Ist der Islam für euch eine friedliche Religion?

4 Antworten

Hallo Stayreall,

leider nein.

Das Stichwort ist hier der "kleine Jihad". Die Sammlung von ibn Kathir hat eine herausragende Rolle im sunnitischen Mainstream-Islam.

Hier die Grundlage des Ganzen, die Sure 9:123:

"Oh die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind, und laßt sie in euch Härte finden." Die Sache der Nachbarschaft hat von der Logik her also eine stetige Fortpflanzung, nach der Mohammed bei der Eroberung der Arabischen Halbinsel auch gehandelt hat. Es wird der jeweils nächste Nachbar angegriffen. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde dann immer wieder der jeweilige Nachbar und letztlich der gesamte Mittelmeerraum durch islamische Angriffe terrorisiert, die bis Wien und Süd-Frankreich gingen. https://www.alim.org/quran/tafsir/ibn-kathir/surah/9/123/

Ibn Kathir gilt heute noch, und der IS hat seinerzeit wieder solche globalen Eroberungsfantasien entwickelt. Ich erinnere Karten mit "Andalus", Spanien.

Ganz unabhängig davon, dass ich die allermeisten Muslime für ebenso friedlich halte, wie mich selber, würde ich eine Religion in der an eine buchstäbliche, mit körperlichen Qualen verbundene Hölle geglaubt wird, vorbereitet vom Gott "Allah", nicht als grundsätzlich friedlich bezeichnen. Auch den "Propheten" würde ich nicht unbedingt als friedlich bezeichnen.

Es gibt natürlich auch kleinere islamische Richtungen, in der die Hölle lediglich metaphorisch gesehen wird, oder am Ende leer sein wird, wie manchmal von Mouhanad Khorchide beschrieben. Das kann ich dann eher akzeptieren.

Lies mal Sure 9,29. Überzeuge dich selbst:

Nachdem Mohammed nun Arabien erobert hatte, nahm er Kontakt zu den Herrschern der Länder außerhalb Arabiens auf und rief sie auf, den Islam und die islamische Vorherrschaft anzunehmen. Er sandte offizielle Schreiben mit seinem persönlichen Siegel an den oströmischen bzw. byzantinischen Kaiser, den persischen König, den König von Äthiopien, den römischen Gouverneur von Ägypten, den König von Syrien und den König des Jemen. In diesen Briefen forderte er die Herrscher auf, sich dem Islam zu unterwerfen oder die Konsequenzen zu erleiden. Ein gutes Beispiel ist der Brief an den oströmischen Kaiser, der so lautete:
Von Mohammed, dem Gesandten Allahs, An Herakleios, den Großen von Rom, Bekehre dich zum Islam, und du wirst gerettet werden, und wenn du meine Aufforderung zurückweist, trägst du die Verantwortung für das, was dir und deinem Volk widerfahren wird. (Ibn Hisham, Bd. 3, Punkt 6, S. 13-14; Übersetzung des Verfassers. Siehe auch The Correct Books of Muslim, Buch 19, Nr. 4380. Die Erzählung bei Muslim weicht von der bei Ibn Hisham leicht ab.)
Das Wort gerettet gebrauchte Mohammed im Sinne der Rettung vor seiner Armee, nicht im Sinne der Rettung vor dem Zorn Gottes am Tag des Gerichts. Erinnern Sie sich an die zwölf Anführer, die Mohammed einige Zeit zuvor ausgewählt hatte? Die meisten von ihnen führten nun Angriffe gegen jene, die sich der islamischen Herrschaft nicht unterwerfen wollten.

Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 87.

Nun, da er die Kontrolle über Mekka hatte, rief Mohammed alle Muslime auf, an einer großen Hadj teilzunehmen, einer jährlichen Pilgerfahrt zur Kaaba, um Allah anzubeten (Sure 3,97). Ein Jahr verbrachte er mit Vorbereitungen für eine riesige Veranstaltung und entsandte Boten in alle Teile Arabiens, um die Menschen aufzufordern, dorthin zu kommen. Der Höhepunkt dieser riesigen Versammlung war es, als Mohammed sich auf den Berg Arafat stellte und seine letzte überlieferte Predigt hielt, umgeben von über hunderttausend Muslimen. Sie ist als die Predigt auf dem Berg Arafat wohlbekannt. Die islamische Geschichtsschreibung überliefert Mohammeds Worte folgendermaßen:
Heute ist unsere Religion vollendet, und die Gnade Gottes hat sich in eurem Leben erfüllt. Und ich bin Zeuge, dass der Islam eure Religion ist. O Volk der Muslime, euch ist es verboten, untereinander Blut zu vergießen, voneinander zu stehlen, einander übervorteilen oder die Frauen oder Ehefrauen anderer Muslime zu rauben.
Von heute an wird es keine zwei Religionen in Arabien mehr geben. Ich bin durch Allah herabgekommen mit dem Schwert in meiner Hand, und mein Reichtum wird vom Schatten meines Schwertes kommen. Und wer mir widerspricht, der wird gedemütigt und verfolgt werden. (Ibn Hisham, Punkt 6, Bd. 3, S. 8; Übersetzung des Verfassers.)

Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 88-89

Ja eigentlich schon aber manche nutzen es für Gewalt und Beurteilen Leute zum Tod. Das finde ich selber als Muslim sehr schrecklich aber nur so... manchmal muss man sowas tun