Ist das Psychologie Studium unnötig?
Hallo,
oftmals habe ich schon mitbekommen, dass von einem Psychologie Studium abgeraten wird, da es anscheinend "nichts Richtiges" ist. Außerdem lerne man ja eh mit mehr Lebenserfahrung mehr über den Menschen und seine Psyche, ohne sich den theoretischen Stoff "antun" zu müssen.
Deswegen hege auch ich jetzt Zweifel. Dass das Studium sowas wie Durchhaltevermögen, Lernbereitschaft und Stressresistenz braucht, ist mir klar. Aber das ist bei allen anderen Studiengängen ja genauso.
Welche Fähigkeiten/Qualifikationen/Wissen vermittelt vorallem oder allein nur das Psychologie Studium?
Kann sich das Studium lohnen (perspektivisch, zukünftig, finanziell), wenn man schon von vornherein nicht in die klinische Richtung gehen möchte?
Nur ernstgemeinte und hilfreiche Antworten!
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
Kommt diese Meinung von Leuten, die selbst Psychologie studiert haben (und nun in einem entsprechenden Beruf arbeiten) oder von Leuten, die das nicht getan haben?
Bei mir ist es von Leuten, die es nicht studiert haben.
4 Antworten
Wer sagt denn, dass das Studium unnötig ist? Haben sie das denn studiert und können es dann beurteilen`?
Nein, da wird sehr viel vermittelt und das bekommst du nicht über die Lebenserfahrung. Dann bräuchte ja auch keiner eine Therapie machen, da reicht es ja, wenn man mit Freunden spricht.
Kann sich das Studium lohnen (perspektivisch, zukünftig, finanziell), wenn man schon von vornherein nicht in die klinische Richtung gehen möchte?
Ja, das lohnt sich sogar sehr. Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil geht in die klinische Richtung. Das Studium eröffnet enorm viele Arbeitsfelder. Man ist ziemlich gefragt, was sich auch in den Verdienstmöglichkeiten widerspiegelt.
Inwiefern, hast du das was du beschreibst denn "mitbekommen"?
das sagen nur Leute, die von dem Studium keine Ahnung haben. Man lernt eben nicht "ein bisschen Psyche" aka Menschenkenntnis, sondern es gibt weitreichende Berufsfelder, die mit klinischer Psychologie nichts zu tun haben. Man kann beim TÜV arbeiten, als Schulpsychologe, Berufsberater, Coach, Marktforscher, in der Gerontologie, und und und.
Eine Ausbildung zum Elektriker ist auch unnötig, ich schließe meine Lampen immer selbst an.
Übersetzerstudium braucht man auch nicht, es gibt doch DeepL.