Ist das die Definition von einem wahren Macher?
Er hatte einen starken Crash und ist trotzdem weitergefahren. Unglaublich was für reine Willenskraft dahinter stecken muss.
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
3 Antworten
Oh, den Unfall habe ich gesehen. Grauenhaft. Aber die Profis sind schon sauharte Burschen, die gewohnt sind, über ihre körperlichen Grenzen zu gehen. Küng ist ja ein Weltklasse Zeitfahrer und ich kann mir vorstellen, dass er nach dem Unfall und dem Schock wie in einem Tunnel steckte und erst mal gar nichts fühlte außer: weiter, weiter, weiter. Mentale Stärke, Begabung, Trainung und Adrenalin.
Die Reaktion kam dann aber sicherlich, als er im Ziel war, Ich habe ihn gesehen, als er im ZIel auf dem Boden saß und von einem Arzt begutachtet wurde. Er hat unter anderem den Finger vor Küngs Gesicht hin- und herbewegt. DAs war ein neurologischer Test. Er hatte aber Gott sei Dank Glück gehabt. Leichte Gehirnerschütterung und Schürfwunden.
Man nennt sie nicht von ungefähr Gladiatoren im härtesten Sport, den es gibt.
auch der hier hatte durchs Mikrophon gesagt;" I´m gone, I´m dead". Musste aber mit Hilfe seines Teamkameraden noch gut 5 km bergauf fahren, und hat trotzdem auf den Sieger der Etappe nur 5 Minuten verloren. Stell dir vor, du fährst noch halbtot 5 km steil bergauf. Und sein Teamkamerad durfte ihn keinen Meter schieben, nur ihm sozusagen tröstend zureden. Ihm Windschatten zu geben, davon konnte man auch nicht reden, da das Tempo zu langsam war. Mark Soler hat Tadej Pogacar aber mental unterstützen können.
Der arme Pogi.
Sicherlich unter Drogeneinfluss gesteckt hat. Oder zumindest hatte er wahrscheinlich so ein Adrenalinschub, dass es seine letzten Körperreserven aktiviert hat.
Allein schon, dass er da mitfährt bedeutet, dass er ein Macher ist