Ist das Abitur nicht unfair?
Ich gehe momentan die Mathematik Prüfungen von den letzten Jahren durch, da ich bald selbst meine Mathe Klausur schreibe.
Für den Bereich Analytische Geometrie kam folgendes vor:
Im Jahr 2016 kam einfach ein viereckiges Gebäude dran.
Im Jahr 2017 kam ein Viereckiges Gebäude mit Pyramide als Dach vor
Im Jahr 2018 kamen zwei Viereckige Gebäude und eine Pyramide vor
Im Jahr 2019 kam ein Haus vor.
Im Jahr 2020 kam eine Pyramide vor, auf der eine weitere Pyramide saß. Daran angeschlossen war ein Trapezförmiger Gang, welcher sich an die Pyramide anschmiegte. Dieser Gang hatte dann noch ein Pyramidenförmiges Dach, welches aber an einer Seite Quer abgeschnitten war. Dann gab es noch eine kleinere Figur vor dem Gang, welche jedoch nur einem "Stab" entsprach.
Im Jahr 2021 kam ein Viereckiges Gebäude mit Pyramide als Dach vor.
So, wenn ihr das lest fällt euch mit Sicherheit ein Jahr auf, welches ein wenig komplexer war als die anderen.
Ist das nicht etwas unfair für die Abiturienten von 2020? Die Noten interessieren natürlich niemanden, aber ich finde es schon etwas merkwürdig, dass Leuten z.B. der Zugang zum Medizin Studium verwehrt bleibt, nur weil diese in einem ungünstigen Jahr geboren sind. Müsste da nicht ein besseres System her?
3 Antworten
Ob das unfair ist oder nicht hängt immer von der Vorbereitung der Schüler ab. Wenn du gut vorbereitet bist, dann machst du das einfach ohne darüber nachzudenken, wenn du aber alles schleifen lässt und mit dem Gedanken "Die Noten interessieren eh niemanden!" rangehst, dann kommt dir das natürlich unfair vor.
Ich behaupte einfach mal, das die Vorbereitung sich immer an die bevorstehende Prüfung richtet. So ist zumindest meine Einschätzung und Erfahrung. Bei der Abschlussprüfung zur Einzelhandelskauffrau wurden wir gezielt auf alles vorbereitet und die Prüfung war herausfordernd aber schaffbar.
Ihn selbst interessiert es ja, er spricht doch von Medizinstudenten und zeigt das auf, was er für ungerecht hält.
Kurz: ja.
Das geht aber schon bei anderen Sachen los. Unfaire Lehrer, die LK- wahl ist nicht in allen Bundesländern gleich, das abi ist in den Bundesländern verschieden usw.
Daher finde ich das System in Österreich einfach besser. Hier zählen die noten vom abi nicht. Wenn es zu viele Bewerber für einen Studiengang gibt, dann gibt es einen Aufnahmetest, der die jeweiligen Fähigkeiten der Bewerber für genau diesen Studiengang testet und die besten eben aufnimmt.
Aber ich denke einfach, dass die Aufnahme über noten einfacher und kostengünstiger ist, sodass man schon alleine deswegen keine Veränderung veranlassen wird.
Man kann niemals eine Prüfung immer auf dem exakt selben Schwierigkeitsgrad stellen. Und die Schwierigkeit ist ja auch sehr vom Schüler abhängig.
Den Stoff werdet ihr wohl gemacht haben und daran wird sich orientiert.
Ist im Studium übrigens nicht anders. Unsere Matheklausuren aus den Semestern von Früher(Um 2010) waren objektiv viel einfacher als die heutigen.
Naja, aber wenn eine Klausur objektiv betrachtet weitaus schwieriger ist, dann kann die Vorbereitung der Schüler ja gleich stark sein, die Note wird trotzdem schlechter ausfallen als in den anderen Jahren