IP-Adresse?
Hallo,
ich beschäftige mich sehr viel mit Computer und Technik, jedoch ist mir eine Sache nicht klar geworden. Erst wollte ich Googlen, habe aber auch dort nicht wirkliich etwas dazu gefunden. Meine Frage ist: Was kann jemand machen wenn man die IP-Adresse von jemandem hat?
3 Antworten
Bei den allermeisten privaten Anschlüssen änder sich die IP-Adresse aller 24 Stunden durch die Zwangstrennung des Providers. Wenn du deinen Router neu startest erhältst du in der Regel ebenfalls eine neue IP-Adresse.
Mit der IP-Adresse kann festgestellt werden wer wann wo im Internet war. Also zumindest welcher Internetanschluss wann etwas aufgerufen hat. ABER das kann nicht jeder einfach so nachvollziehen, sondern diese Information muss der Provider eine längere Zeit aufbewahren und darf sie (nur) auf Basis eines gerichtlichen Beschlusses herausgeben.
Als normaler Nutzer kann man mit einer IP-Adresse den ungefähren Standort eines Anschlusses bzw. des Providers herausbekommen, wobei das oft sehr ungenau und zum Teil auch fehlerhaft ist. Und wenn man VPN benutzt, ist es für den einfachen Anwender ohnehin nicht mehr nachvollziehbar.
Bei mir wird z.b immer Frankfurt am Main angezeigt hat, obwohl ich mehrere hundert Kilometer weit weg davon wohne.
Bei Unternehmen und Organisationen mit fester IP spielen dann auch Punkte wie ein DDoS Angriff eine Rolle. Aber als Heimanwender kann dir das egal sein.
Zu zudem kann man eine IP-Adresse anpingen, also im Prinzip wie anrufen und schauen ob sie reagiert. Wenn sie das tut, weiß man, dass sie online ist. Aber auch das ist für den Heimanwender egal, denn wie oben geschrieben, ändert sich die IP-Adresse alle 24 Stunden. Und der Router ist sowieso permanent an, also ist die IP-Adresse innerhalb der 24 Stunden auch permanent erreichbar. Hieraus kann man also keinen Mehrwert ziehen.
Mit einer IP-Adresse kann man also nicht allzuviel Blödsinn machen.
Wenn der Netzmissbrauch getrieben hat kann man mit dem passenden whois-Server herausfinden, zu welchem Provider die IP-Adresse gehört und wo man sich da beschweren kann.
Man kann die IP-Adresse nach offenen Ports absuchen, und was man danach noch machen kann richtet sich danach, welche Ports offen sind. Z.B. einen DDOS-Angriff.
Wenn die IP-Adresse aus dem Received-Header einer UBE (unsolicited bulk e-mail) stammt, kann man den entsprechenden Adressblock, den man mit whois herausgefunden hat, in eine Blacklist eintragen und einen Bot betreiben, der die eigenen E-Mails immer wieder von solchen E-Mails säubert, die von da stammen, ausgenommen solchen, die eine From-Adresse aus einer Whitelist enthalten.
Nicht viel:
- ungefähr die Region/Stadt bestimmen, in der die Vermittlungsstelle Deines Providers steht
- versuchen Deinen Internetrouter anzugreifen (aber das passiert sowieso andauernd)