Inwiefern kann man sich selbst an erster Stelle setzen?

Hey Leute, ich weiss Schlussendlich spielen Meinungen/Bewertungen von anderen Menschen keine Rolle, aber es interessiert mich mal es zu hören.

Ich habe, bzw hatte, eine Kollegin, mit der ich in der alter Klasse war und die ich immer wieder mal zb für einen Kaffe getroffen habe. Wir haben uns also immer gut verstanden, jedoch war die Freundschaft im Vergleich zu anderen Freundschaften die ich habe eher oberflächlich.

Sie hatte anfangs Januar die Idee, im Juni nach Panama zu fliegen, mit einer anderen guten Kollegin von mir (mit der ich sehr eng bin) und zwei anderen Typen. Ich hatte schon von Anfang an kein gutes Bauchgefühl was Panama angeht, habe jedoch trotzdem zugesagt, auf die Reise zugehen. Dann habe ich realisiert, dass je mehr sich die Reise nähert, desto mehr wird mir unwohl, dorthin zu reisen. (Es ist Regenzeit, wichtige Impfungen habe ich nicht gemacht, ist nicht Touristensaison, Kriminalität etc.)
Deswegen habe ich mich entschieden, doch nicht zu gehen, obwohl wir bereits in 2 Wochen gegangen wären & schon alles gebucht haben. Der einzige Grund wieso ich gegangen wäre, wäre zum meine zwei Kolleginnen nicht zu enttäuschen aber schlussendlich konnte ich dieses schlechte Bauchgefühl nicht überwinden. Ich hatte mehr Angst als Freude, dorthin zu gehen.

Danach habe ich mit der Kollegin, die das alles geplant hat (und mit der ich weniger eng bin) telefoniert und sie hat mir gesagt: das führt zu einem riesen Bruch in unserer Freundschaft, dass sie es nicht nachvollziehen kann (dass man nur aufgrund eines bauchgefühls nicht geht), und dass sie reise für sie jetzt versaut ist.

Natürlich habe ich ihr gesagt, dass ich das alles verstehe und die Schuld 100% auf mich nehme, da es mein Fehler war, nicht von Anfang an auf mein Gefühl gehört zu haben und mich stattdessen überreden liess. Natürlich habe ich mich auch entschuldigt und Verständnis für ihre Reaktion gezeigt. Es war einfach nicht genug, um mich umzuentscheiden, da das unwohl Bauchgefühl so stark ist.

Bis jetzt haben mir alle wichtigen Personen in meinem Leben gesagt, dass ja, es ist keine angenehme/schöne Situation und ja was ich mache ist nicht schön aber dass die Priorisierung von sich selbst in so einer situation wichtig ist.

Es gibt noch vieles mehr zu erklären aber in „kürze“ (😅) gefasst, ist das alles.

(Was noch wichtig ist: auch wenn ich nicht mitkomme, der rest der Gruppe kann nach wie vor gehen)

Was meint ihr, bin ich 100% im falschen und ist das, was ich hier mache, unverzeihlich und das schlimmste, was man machen kann, oder versteht mich hier irgendjemand? Ich weiss ich hätte einfach von Anfang an nein sagen sollen, aber leider ist es für mich so blöd gelofen.