Interpretation von Diagrammen in der Physik?
Wie kann man so ein Diagramm interpretieren? Es ist keine HA, aber unser Lehrer meinte, wir können es uns zu Hause angucken und uns schon überlegen, wie man diesen Diagramm interpretieren kann .... Danke im Voraus <3
3 Antworten
Ich erklär's meinen Schülern immer so:
- sich erst mal klar machen, was überhaupt auf beiden Achsen steht. Wofür stehen dieFormelzeichen und Einheiten?
- DANN erst die Kennlinie selbst betrachten und aus der Kennlinie dann den Zusammenhang ableiten:
- Was ist Ursache, was ist Wirkung? Wie verändert sich eine Größe, wenn man die andere erhöht/verringert?
- Je nachdem, auf welchem Niveau Ihr seid, kann man dann manchmal auch noch eine Formel aus der Kennlinie aufstellen. Ich nehme an, das ist aber noch zu heftig.
Ja, das sieht schonmal gut aus für den Anfang. Die Merksätze würde ich mit meinen Jungs auch ähnlich aufstellen.
Zur Formel:
Ein "c" sehe ich in der Grafik nicht, das kann man also auch nicht daraus ableiten, dazu braucht man schon etwas Hintergrundwissen über das Thema Wärme. Ich würde das, wenn Ihr wirklich NUR die Grafik interpretieren sollt, so angehen:
Da auf der x-Achse immer die Ursache und auf der y-Achse die Wirkung (=das Ergebnis) steht, sollte die Formel eher mit Q=... anfangen, und weil es eine Gerade durch den Nullpunkt ist, kommt eine recht einfache Geradengleichung raus.
Aber ich glaube nicht, dass Ihr bei einem freiwilligen "schonmal anschauen" großartig Formeln aufstellen müsst. Mir zumindest würden ein paar Zusammenhänge, wie Du sie formuliert hast, vollkommen reichen.
Naja das mit diesem ,,Hintergrundwissen" ... wir hatten ja schon mal diese Gleichung mit c ... und ist es nicht so wenn wir Q, m und die Temperaturdifferenz und c nicht dann können wir ja aus den Angaben die wir haben dann c berechnen ?
Verstehen sie was ich meine 😅
Ach so, Ihr wisst schon mehr als nur das aus der Grafik :-) Ja, dann passt das mit der Formel.
Ich mach's im Unterricht grad andersrum, ich stelle mit den Schülern zusammen die Geradengleichung auf, dann steht da halt anstatt "c" erst mal nur die Steigung der Gerade. Und mit eine Tabelle finden wir dann heraus, dass man das eben "c" nennt, und welche Flüssigkeit es ist. Die Umstellung nach c, die Du jetzt gemacht hast, käme erst später....
...allerdings hat von meinen Jungs auch so etwa die Hälfte nichtmal die leiseste Ahnung, was eine Geradengleichung ist ;-)
Würden sie meine Antworten, die ich anhand ihre ,,Vorgehensweise" gemacht hab, korriegieren ?
Schreib ruhig mal, ich kann ja mal drüber gucken.
Und nebenbei, in einem Internetforum ist "Du" übrigens auch gegenüber Lehrern ok, wenn man sie nicht kennt ;-)
Man sieht die Analogie zur Mathematik Gerade y=f(x)=m*x ist eine Gerade,die durch den Ursprung geht und die Steigung m>0 positiv
y-Achse ist die Einheit der Energie Qzu in kJ (Kilojoule)
x-Achse ist die Temperaturdifferenz ΔT in Kelvin
Hinweis:bei einer Temperaturdifferenz kann man auch die Celsius-Skala verwenden.
Qzu=m*c*(t2-t1)=m*c*(T2-T1) in Diagramm T2-T1=0 dann Qzu=0
m=Masse des Stoffs in kg was erwärmt werden soll
c=spezifische Wärmekapazität des Stoffs in KJ/(kg*K) (Kilojoule pro kg und Kelvin)
Qzu=zugeführte Wärmeenergie in kJ (Kilojoule)
Ich interpretiere, der SchulbuchAutor hat sich zu wenig Gedanken gemacht, oder keine Ahnung!
Woher stammt in dem Experiment die Energiemenge?
Normalerweise würde man beim Erwärmen die Temperatur gegen die Zeit auftragen (t-ϑ-Diagramm).
Um das gezeichnete Diagramm zu erstellen, muss man schon das Ergebnis des Experiments kennen inkl. der Schlussfolgerungen!
Was Dein Lehrer hören möchte ist bestimmt:
Die aufgenommene Wärme(Energie) ist proportional zur Temperaturerhöhung, weil im T-Q-Diagramm eine Ursprungsgerade zu sehen ist!
Also ...
Es wird ein Zusammenhang zwischen Wärme und Temperaturdifferenz dargestellt.
Je höher die Temperaturdifferenz ist, desto größer ist die Wärme.
Die Wärme wächst linear mit der Temperaturdifferenz.
Und meinen Sie mit der Gleichung das:
c= Q/ m*Temperaturdifferenz
Danke im Voraus :)))