Internet als Grundrecht?
Heyy,
Ich schreibe morgen eine Arbeit in Religion. Ich bin mir sicher, dass die Frage "Sollte Internet ein Grundrecht sein? Begründe." vorkommen wird. Würde mich freuen ein paar Meinungen dazu zu hören und andere ansichtsweisen zu hören. Bzw verstehe ich das Thema (Digitalisierung) und den Bezug zu dem Fach Religion nicht ganz, kann man die Frage irgendwie in Bezug setzen? Danke im Voraus!
Wie ich das Thema sehe:
Das Internet vereinfacht unser Leben sehr. Nicht nur durch die Möglichkeit der Zeitersparnis, der Orientierung (sowohl durch Meinungsbildung als auch Navigation) und als Werkzeug der Kommunikation durch den schnellen Austausch, ohne Sprachbarriere und Einschränkung der Entfernung hilft es uns, sondern auch durch die frei gelebte Demokratie. Jede Meinung zählt gleich viel, man ist anonym, kann sich über Parteien, deren Politiker und Wahlprogramm informieren. Es besteht die Möglichkeit des Meinungsaustauschs und man hat mehrere Quellen, welche verschiedene Sichtweisen auf Parteien bzw. Themen geben (anders als z.B. in Russland, wo man nur eine Informationsquelle hat, die Informationen (möglicherweise) verändert) Deshalb denke ich das Internet ein Grundrecht sein sollte. Ohne Internetzugang ist man ausgeschlossen in der Demokratie, was wiederum ein Gegensatz ist, da Demokratie nicht ausschließlich sollte.
Ich denke so würde ich es ungefähr in meiner Arbeit schreiben
3 Antworten
Nein.
Das Internet kann ein Segen sein, aber in vielen Fällen auch genau das Gegenteil. Insbesondere seit Social Media ist es mehr Fluch als Segen.
Das Grundgesetz soll aber die wirklich essentiellen Dinge schützen. Durch die Hinzunahme einer solchen Banalität würde man die tatsächlichen Grundrechte total verwässern.
Vielen Dank! Leider haben wie im Unterricht nur Vorteile von Digitalisierung besprochen, daher fällt es mir etwas schwer in der Probe mit negativen Sachen zu argumentieren, aber du hast definitiv recht. Ich versuche das mit einzubringen
Es gibt dringendere Grundrechte. Die jetzigen werden schon nicht eingehalten, die sollte man zuerst umsetzen, anstatt neue zu fordern.
Solange es Obdachlosigkeit und sonstige Notlagen gibt, die echte Grundbedürfnisse betreffen, braucht man über sekundäre Bedürfnisse nicht mal nachdenken.
Internet ist sekundär. Das werden alle Digitalen Junkies merken wenn es mal längere Zeit ausfällt. Man kann eben tatsächlich ohne gut leben.
Nahrung, Kleidung, Obdach/Wohnraum und Medizin hingegen sind unverzichtbar. Für jeden. Ausnahmslos.
warehouse14
Das sehen all diejenigen anders, die was gegen Bürgergeldempfänger haben. da wird plötzlich das internetfähige Handy zum Luxusartikel erklärt, den man ja nicht braucht. 🤔
Bei der Frage geht es um "Internet" - nicht um Handy. Ein Laptop kostet weniger.
Nunja - man kann auch in Höhlen leben und braucht kein Haus oder ein Wohnung ... Wir sind jedoch modern. Und Digital gehört jetzt dazu.