Innenfilter weniger Wasser als im Aquarium?
Hey,
habe seit Tagen das Problem, dass sich nach einer Zeit im Innenfilter der Wasserpegel so niedrig setzt, dass die Pumpe kaum noch was zieht.
Ich muss dann die beiden Filterschwämme raus ziehen und wieder einsetzen, danach ist das Aquarium aber wieder trüb/milchig. (Bakterienblüte?)
Es ist ein 126L Becken von Fluval, mit der Wölbung vorne. Kenne grad den genauen Namen nicht mehr.
Habe auf jeden Fall die Filtereinsätze ersetzt. Da der Verkäufer vom Fachhandel meinte, dass die Filter von Fluval nicht so die besten sind.
Die Frage ist jetzt, was da schief läuft. Laut Test hab ich auch einen leicht erhöhten Nitrat Peak.
Wassertemperatur liegt konstant bei 19°C mit einem Durchlaufkühler.
Ansonsten ist noch eine Membranpumpe mit 2 Kugeln angeschlossen, um der Bakterienblüte etwas gegen zu wirken(?)
Liebe Grüße!
1 Antwort
Du meist sicher das große Flex Becken von Fluval.
Der geringere Wasserstand in der Pumpenkammer des Filters ist bauartbedingt. Fluval baut bei der Flex und Spec Serie ein "internes Filterbecken" ein. Die Pumpe pumpt das Wasser aus dem Filter raus und einströmen kann es nur mit Hilfe der Schwerkraft, die den Wasserstand im Aquarium und im Filterbecken ausgleichen will. Wenn sich die Filtermedien zusetzen und das Wasser nicht mehr schnell genug zur Pumpe fließen kann, pumpt die Pumpe die Kammer leer, in der sie steht. Das ist an sich nichts neues. Hinter einem gut eingelaufenen HMF ist der Wasserstand auch immer etwas niedriger als vor dem HMF und wenn der Wasserstand hinten zu stark sinkt, ist eine Reinigung fällig. Ist im Prinzip ja das gleiche System, nur halt ohne Gehäuse.
Problematisch ist es, wenn der Durchströmwiederstand der Filtermedien von Haus aus zu hoch ist.
Ich finde die Konstruktion dieser Becken interessant. Wenn ich den Platz hätte, dann hätte ich mir wahrscheinlich schon eins gekauft. Da wo es hin passen würde, steht aber schon lange ein konventionelles 80er. Trotzdem hab ich mir die Becken einfach aus Interesse angesehen. Die Idee hinter dem Filtersystem finde ich gut, die Idee ist nur leider nicht optimal umgesetzt. Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem der Filterung, dass zu feinporige Schwämme verwendet werden. Miss nach, wie dick die Schwämme sein müssen, besorge Dir 10 PPI Filtermatte und schneide Deine eigene Schwämme. Die größeren Poren haben erheblich weniger Durchflusswiderstand, müssen seltener gereinigt werden und wenn sie mal eingelaufen sind, filtern sie auch feine Partikel genauso gut wie ein feinerer Schwamm. der Mulm in den großen Poren hält feine Partikel fest, ohne den gleichen Widerstand zu haben wie kleine Poren.
Die Filterkonstruktion hat noch weitere Schwächen. Die erste ist mir absolut unverständlich, zumal sich dieser Fehler wie ein roter Faden durch die ganze Aquaristikindustrie zieht. Die haben es schon wieder verpennt, die Filtereinläufe zwerggarnelensicher zu machen. Die ganzen Seitenwände des Filters könnten aus feinmaschigem Gitter bestehen, wenn der Konstrukteur mitgedacht hätte. Für den stattlichen Preis wäre es auch möglich, diese Gitter mit Rahmen zu versehen und in Schienen zu führen, um die Gitter zur Reinigung rausnehmen zu können. Der zweite Fehler ist nicht so schlimm, sondern einfach Platzverschwendung. Eigentlich könnte über der Pumpe ein eingelegter Gitter-Zwischenboden sein, auf den man z.B. ein Netz mit Biofiltermaterial legen könnte. Der dritte Fehler ist nicht schlimm, verursacht aber Geräusche. Als Schlauch von der Pumpe zur Ausströmerdüse wäre ein besonders weicher Silikonschlauch besser, damit Vibrationen von der Pumpe bestmöglich vom Plastikgehäuse entkoppelt werden.
Für den Händler sind diese Filter nicht die besten, weil er dafür nur wenig Zubehör oder Ersatzteile, geschweige denn einen ganzen Ersatzfilter verkaufen kann ^^
Meinst Du tatsächlich Nitrat, oder doch Nitrit, wenn Nitrat, wie hoch ist denn der Wert?
Gemeint ist wirklich Nitrat (NO3)
Dieser liegt warum auch immer bei 25mg/l.
Nitrit hingegen bei 0.
GH bei >16°d
KH bei 6°d
pH bei 7.2
Und Cl2 bei 0 mg/l.
Gemeint ist wirklich Nitrat (NO3)
Dieser liegt warum auch immer bei 25mg/l.
Das ist völlig normal, ich verstehe gar nicht, warum viele meinen, dass Nitrat bei null liegen muss? Nitrat ist ein Pflanzennährstoff und zeigt außerdem an, dass der Filter richtig arbeitet!
In dem Stadium derzeit ist es auch noch nicht trüb. Das Problem fängt an wenn es warum auch immer (meist Tagsüber) milchig wird und abends wieder nachlässt. Dann ist er meist auf knapp vor 100.
Ab und an auch mit der Zunge, einmal Reindippen und schmecken, meist auch 2-3 reinhalten.
Die Stäbchen sind 6in1 von Sera seh ich grad.
Ich hatte noch nicht auf Deine Filterbestückung geantwortet.
Siporax hat eigentlich weniger Durchströmwiderstand als ein Schwamm. Außer, es ist in einem sehr feinmaschigen Netz, dann kann sich das Netz zusetzen.
Aktivkohle ist überflüssig und könnte, da sie wegen des Bröselfaktors idR in sehr feinmaschingen Netzen untergebracht ist, Teil des Problems sein.
Möglicherweise hast Du auch irgendwie die Schlitze blockiert, durch die das Wasser in die Pumpenkammer strömt.
Hey. Vielen Dank erstmal für deine Antwort.
Ich hatte das Problem bei den Standart Filtermedien nicht (gut, die haben auch kaum gefiltert) seitdem ich folgendes drin hab, hab ich mehr oder weniger das Problem:
- siporax bio active (Bio Filter medium) : Sinterglasröllchen und die Roten,Braunen, weißen Tabs
- Fluval Zeo-Carb carbon mix
Filternetze gekauft und die benötigte Menge reingefüllt.
Dazu hab ich dann noch Grobporige Schwämme gekauft für unter und über dem Filter.
Der Nitrat wert ist aber auch das Hauptproblem für mich, weshalb ich da derzeit keine Fische halten möchte.
Lg