In welcher Religion werden Frauenrechte am meisten mit den Füßen getreten?
1 Antwort
P.S.2: Aus unserer westlichen, einschließlich christlichen Welt sehen wir die Dinge nur aus unserer Sicht und Perspektive. Doch es gibt, wie bei jedem anderen Thema auch, verschiedene Sichtweisen und damit verschiedene Perspektiven. Doch keine Perspektive ist besser oder schlechter als die andere. Dazu hier ein Spruch, stammend aus der Ukraine: "Du siehst nicht wirklich die Welt, wenn du nur aus deinem eigenen Fenster schaust."
Ich würde deine Ansicht noch so gerne teilen. Zuerst einmal ist meine Beobachtung hier eine andere. Muslimas im Gegensatz zu Muslimen sehen fast nie glücklich aus. So viele scheinen ihren Alltag als belastend zu empfinden.
Natürlich gibt es Muslimas in Ländern wie dem Iran oder Afghanistan, die es nicht stört, ein Kopftuch / eine Burka zu tragen. Sie sind sich kulturell gar nichts anderes gewohnt. Kennen auch nichts anderes als das Patriarchat.
Für die Muslimas, die andere Lebensweisen kennengelernt haben, trifft das dagegen oft nicht zu. Das habe ich aus zahlreichen Biografien von Personen dieser Länder.
Um einigermaßen mit seinem Leben zufrieden oder gar glücklich zu sein, braucht auch keine Frau Musik spielen oder sich gar politisch engagieren zu können. Und wenn es selbst ihr untersagt oder verboten sein sollte, Sport in aller Öffentlichkeit, einschließlich Schwimmen gehen, nur mit entsprechender Kleidung - na ja, damit lässt es sich auch leben. Und wieviele christliche Frauen in der Welt spielen schon Gitarre, Klavier oder Fussball oder beschäftigen und engagieren sich ernsthaft politisch? Selbst mit dem Schwimmen in öffentlichen Bädern oder in die gemischte Sauna gehen, haben es die meisten nicht so. Geschweige denn, sich auf einem FKK Gelände völlig entblößt aufzuhalten. Usw. usw.
Und davon ganz abgesehen, haben auch muslimische Mütter den größeren Einfluss auf ihre Söhne, wie deren Väter. So sagen welche Muslimas zu ihren Söhnen: "Macht was ihr wollt, aber geht einer ehrlichen Arbeit nach und habet vor allem Respekt vor jedem weiblichen Wesen - egal welcher Religion, Nation oder Kultur sie haben mögen"
Es geht um die Freiheit etwas tun oder lassen zu dürfen. Ich habe kein Problem damit, wenn Frauen mit Freude das Kopftuch tragen. Nur sollten sie auch die Freiheit haben, es nicht anzuziehen.
Selbst mit dem Schwimmen in öffentlichen Bädern
Stimme ich nicht zu.
n die gemischte Sauna gehen, haben es die meisten nicht so. Geschweige denn, sich auf einem FKK Gelände völlig entblößt
Du tust so, wie wenn das Kopftuch oder mehr die Muslimas schützen würde. Ist aber eben nicht der Fall. Sexuelle Uebergriffe gibt es in mehrheitlich islamischen Ländern nicht weniger als im Westen.
Stimmt mit den Biografien von Muslimas, ich habe etliche gelesen, nicht überein. Demnach bestimmten sogar männliche Jugendliche über erwachsene Frauen.
vor allem Respekt vor jedem weiblichen Wesen - egal welcher Religion, Nation oder Kultur sie haben mögen
Da befolgen die Söhne aber den Ratschlag ihrer Mütter sehr schlecht. Meinen Alltagserfahrungen entspricht das auf jeden Fall nicht. Wie sieht es denn bei Dir aus? Haben muslimische Jugendliche Respekt vor weiblichen Nicht-Muslimas?
Auch der Islam besteht etwa zur Hälfte aus weiblichen und männlichen Gläubigen. Und ob sich die Mehrheit dieser weiblichen Gläubigen unterdrückt, gedemütigt oder sogar drangsaliert fühlt, darüber lässt sich zumindest streiten. So gibt es z.B. jedenfalls Muslimas, die ihr Kopftuch nicht nur aus freien Willen, sondern sogar gerne tragen. Selbst vollverschleierte Muslimas, während sich andere Frauen in vorwiegend islamisch geprägten Länder (z.b. in der Türkei) ohne Kopftuch oder gar Vollverschleierung frei bzw.angstfrei zeigen können. Aber auch nicht nur in ihrem Heimatland, sondern als Zugereiste in Ländern wie etwa Deutschland. Und weil ja, wie oben erwähnt, der Islam nicht nur aus Männern besteht, sondern genauso aus Frauen, kann man davon ausgehen, dass die meisten Muslimas mit ihrer Religion und alles was zu ihr gehört, einigermaßen zufrieden bis glücklich sind.