Ich schaffe die Trennung nicht?
Ich liebe meinen Partner immernoch obwohl ich weiß er denkt nicht an mein Wohl oder interessiert sich ausreichend für mich.
Die Liebe ist es die mich bei ihm hält.
Ich würde mich trennen weil es mir besser tun würde aber ich bin so blockiert diesen Schritt zu machen weil ich nicht weiß was kommt danach.
Warum bin ich so unfähig dazu ? Ich weiß nicht was ich machen soll?
Hast du guten Kontakt zu deiner Familie und hast du viele Freunde?
Habe keine Freunde. Bin sehr introvertiert. Familie bedingt. Mama ja aber Papa ist alkoholkrank.
6 Antworten
Dieses
...weil ich nicht weiß was kommt danach.
nutzen viele Menschen als Ausrede, um einer Trennung aus dem Weg zu gehen. Viele vermeiden es damit allerdings auch zu sagen, dass sie nicht aus gewohnten Mustern ausbrechen wollen. Sie sind ja danach erstmal alleine und man ist es ja anders gewohnt. Sei mal ehrlich zu dir selbst: Soll das jetzt immer so weiter gehen?
Du bist offensichtlich nicht glücklich mit der gegenwärtigen Situation. Ich spreche aus Erfahrung (nur bin ich ein Kerl) und habe diesen Satz damals auch losgelassen: Was kommt danach?
Ich konnte mich von einer Freundin damals auch nicht trennen, weil ich irgendwie emotional abhängig von ihr war. Ich wusste auch nicht, wo geht es hin, wenn ich mich trenne. Ich war es gewohnt, dass ich neben ihr einschlafe und am nächsten Morgen wieder neben ihr aufwache. Ich war es gewohnt, dass da immer jemand war, zu dem ich gehen konnte. Deshalb habe ich mich sehr lange Zeit nicht getrennt.
Ich bin jetzt nicht gerade bildungsresistent, aber diese Frau hat mich damals emotional an die Wand gefahren. Lovebombing ohne Ende, dann wieder Kritik ohne Ende, alles war meine Schuld, ich wurde von meinen Freunden systematisch isoliert, eine Narzisstin mit Borderline wie sie im Buche steht. Sie durfte alles, ich nichts.
Sie hat zum Schluss nur noch gesoffen wie ein Loch, sie hat (wie ich später herausgefunden habe) viel mit anderen Kerlen rumgemacht, sie war nächtelang draußen unterwegs und ist zum Schluss manchmal das ganze Wochenende nicht nach Hause gekommen. Ich wollte damals dann zu ihr gehen und sagen, dass es das war. Glücklicherweise wurde es mir dabei extrem leicht gemacht, weil ich sie in flagranti mit einem anderen Typen in unserem Bett erwischt habe.
Der Anfang war schwer, ich hatte sogar Zweifel und über ein Comeback nachgedacht, aber habe das zum Glück sofort verworfen. Schon nach einem Jahr ging es mir deutlich besser und ich bin bis heute noch froh, dass ich weg von ihr bin. Mein Leben ist auch weitergegangen, ich habe mich kennengelernt und viele tolle neue Freunde und Hobbys gefunden.
Daher wird dein Leben auch weitergehen.. ;) Daher ist deine einzige Möglichkeit, jetzt den ersten Schritt zu machen.
Falls du Fragen hast, dann frag gerne! Ich weiß wirklich genau was du mitmachst.
Hey danke. Vllt schreibst du mich per PN an und erzählst mir wie du die erste schwere Zeit durchgemacht hast und was geholfen hat. Das würde mir sehr helfen. :)
Wahrscheinlich hast du einen unsicheren Bindungstypen. Nämlichen den klammernden Typen. Der wird eher ausgenutzt.
Und für dich fühlt es sich so an, als würdest du nach der Trennung in ein tiefes Loch fallen, aus dem du nur herauskommen kannst, wenn du wieder eine Beziehung hast. Dieses Loch ist für dich das große Schlimme.
Vielleicht schaffst du es, deinen Bindungstypen zu bearbeiten und erstmal auf ein Leben ohne Partner zu setzen. Allein mit dem Leben fertig werden.
Ist schwer, ich weiß. Aber ein großer Teil deiner Lösung.
Dann sollte Trennung doch einigermaßen machbar sein. Alles nicht leicht, klar, aber machbar.
Reden, dinge direkt ansprechen. Beziehungen schlafen ein für manche ist das ok für andere nicht. Dieses nebenherlaufen in der Beziehung kann vor und Nachteile haben du willst gesehen werden sagt euch gegenseitig was euch stört. Kann nur besser werden. Und liebe ist nie Romantik pur es gibt die Arbeit freunde Familie Hobbys Sport und und und. Nur Paarbeziehung bringt nichts außer dauernd die Fehler des anderen zu sehen man sollte immer erst seine eigenen Fehler entdecken und verbessern es gehören zu jeder Situation 2 ok viel glück euch beiden
Hallöchen gesagt.
Habe einen Teil der Lösung schon in Deiner ersten Frage beantwortet, wie ich denke.
Kann hier nur sagen: Wenn man selbst schon weiß, was schlecht für sich ist, dann braucht es für die Lösung nur Mut und einen ersten Schritt.
Lieben Gruß aus Berlin
Wohl eher Abhängigkeit und die Unfähigkeit das Alleinsein auszuhalten. Kann man aber lernen.
Ich hab mal einen Bindungstest gemacht da stand ich bin ein sicherer Bindungstyp.