Ich mag meinen Bruder nicht?
Hey :)
ich wollte mal Fragen was eure Meinung dazu ist, denn mein Vater kann es überhaupt nicht verstehen und meine Mutter will es nicht verstehen und blockt ab wenn ich darüber rede.
Ich bin 18, mein Bruder 26. Kurz zur Vergangenheit: da ich ja jünger bin als er, vermute ich habe ich ihn ziemlich in meiner Kindheit genervt - d.h. er wollte nie was mit mir machen, hat nicht mit mir geredet, etc. Er als Teenager hatte einfach keine Lust auf mich. Meine Mutter hat mir vor ein paar Tagen gesagt, dass er sogar Eifersüchtig auf mich war - ich als kleines Kind habe ja mehrer Aufmerksamkeit gebraucht.
So vergingen die Jahre in denen wir nicht geredet haben und uns nicht beachtet haben. Es hat mir schon ziemlich weh getan aber nach einer Zeit ist es mir egal geworden bzw. das Thema lässt mich kalt.
Nun zur Gegenwart: er hat sich gebessert bzw. versucht mit mir zu reden. Er vesucht eine Bindung aufzubauen. Klar, er ist älter geworden und jetzt versteht er was es heißt eine Schwester zu haben. Naja da komme ich ins Spiel: Ich blocke total ab (was ich glaube er garnicht so merkt). Um ehrlich zu sein: Ich kenne ihn nicht, das was ich von ihm kenne finde ich total unsympathisch. Das was ich von seinem Charakter kenne, ist absolut nicht mein Fall. Und ich will auch nichts mit ihm zu tun haben oder mit ihm irgendwie in Kontakt stehen. ( Es ist auch was vorgefallen, wo ich mir denke das würde ich niemals machen, aber da muss man nicht so ins Detail gehen)
Nach dem Roman meine Frage: Ich habe diesen Satz zu meinen Eltern gesagt aber ja sie verstehen es logischerweise nicht und ihr? „Wenn ich eine Person nicht mag und unsympathisch finde, dann ist es egal zu welchem Verhältnis ich mit der Person stehe (Bruder, Kolleg, Arbeitskolleg etc.) - ich kann sie einfach nicht leiden.“
Man bedenke: ich habe wirklich mein ganzens Leben nichts mit ihm zu tun gehabt und das was i kennengelernt habe von ihm finde ich persönlich als scheiss Charakterzüge.
schönen tag!
6 Antworten
Für mich sieht es so aus, als wäre es kaum möglich, dass du deine Meinung über deinen Bruder von heute auf morgen änderst. Wahrscheinlich braucht die Sache mehr Zeit. Also: Abwarten und Tee trinken. Und alle paar Jahre mal in sich gehen und sich fragen: Ist die Abneigung immer noch so stark und die Erinnerung an die Vergangenheit immer noch so präsent? Oder ist es vielleicht mittlerweile vorstellbar, dass wieder eine Annäherung stattfindet?
Um ehrlich zu sein: Ich kenne ihn nicht, das was ich von ihm kenne finde ich total unsympathisch.
Du bist sehr widersprüchlich. Auf deiner einen Seite kennst du ihn gar nicht, auf der anderen Seite magst du seinen Charakter nicht.
Ihr seid Geschwister! Warum gibst du euch beiden keine Chance, euch näher kennenzulernen? Er hat sich zwischenzeitlich geändert und du natürlich auch!
Du hast ihn als Kind genervt. Also er mochte dich als Kind auch nicht. Er hat aber begriffen, dass du nun erwachsen bist und dass ein Neubeginn eurer geschwisterlichen Beziehung erstrebenswert ist. Nun ist es an dir zu begreifen, dass er auch erwachsen geworden ist. Es gibt folglich gar keinen Grund, das abzulehnen!
Du hast die Widersprüchlichkeit gerade wiederholt. Aber darauf kommt es gar nicht an.
Du hast viel zu viele Vorurteile und eine fest gemauerte Meinung über deinen Bruder, die aber falsch sein kann, wenn du ihn kennenlernen würdest.
Wie gesagt es ist etwas vorgefallen, was normalerweise ein Kind seinen Eltern nicht antut. Logisch dass ich da schon eine feste Meinung über ihn habe
Las erstmal Gras über die Sache wachsen.
sei froh eine Familie zu haben, manche Menschen sind bis zum Tod alleine.
Ja, aber wie denn wenn ich ihn nicht mag? Man ist ja auch nicht mit einer Person befreundet wenn man sie nicht mag
Ich verstehe diesen Satz, aber ich kann es absolut nicht nachempfinden. Für mich ist die Familie das wichtigste und der stärkste Bund überhaupt und man sollte meiner Meinung nach einander immer eine Chance geben, vor allem bei so nahen Verwandten wie dem eigenen Bruder.
Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu meinem Bruder. Als Kind kam er in ein Heim für schwer erziehbare Kinder da war er 12 und ich 9.
Wir hatten nie eine gute Bindung und wir sind einfach zu verschieden. Ich habe eine Zeit darum gekämpft mit ihm gut auszukommen. Aber das klappte nicht. Also habe ich mich damit abgefunden. Meine Eltern übrigends auch.
Naja widersprüchlich würde ich das nicht nennen: Ich habe ja nie was mit ihm gemacht also wie soll ich ihn richtig kennen so wie normale Geschwister? Andererseits bekommt man was von Menschen mit bei Familientreffen oder wenn er zu Hause zu Besuch ist - und dabei kann man schon ein bisschen von einer Person kennenlernen - eben wie die Person tickt zum Beispiel