Ich habe eine 2 jährige Ausbildung als Fachlagerist. Ich verdiene 1,400 netto. Kann ich jeder Zeit meinen Fachkraft für Lager Logistik machen oder nicht?
PS: Andere Kumpels verdienen mehr wie ich. Ich bin 22 Jahre alt jung. Ich denke immer ich bin nichts wert. Weil ich so wenig verdiene.
2 Antworten
Für eine Weiterbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bedarf es keiner speziellen fachlichen oder beruflichen Anforderung, wenn man den Abschluss Fachlagerist in der Tasche haben. Man geht ein weiteres Jahr in die Berufsschule und legt vor der IHK die Prüfung ab.
Also...mal im Betrieb nachfragen und in der Schule.
Erstmal Quatsch Fachlagerist und Fachkraft für Lager Logistik unterscheidet sich nur minimal außer das in 4 Themen mehr geprüft wird, allerdings verwendet ihr das gleiche Lehrbuch dadurch hast du die Möglichkeit selbstständig auf ein gleiches theoretisches Level zu kommen. Im praktischen ist das Talent entscheidend und macht da im Grunde den Unterschied aus. 1400€ netto ist für den Anfang völlig ausreichend und sollte dich auch nicht abschrecken da du jetzt erstmal Berufserfahrung sammeln musst (übrigens für beide Ob Fachlagerist oder Fachkraft für Lager Logistik). Nach spätestens 1 Jahr merkst du ob es dir wirklich liegt und Spaß macht. Versuche erstmal ein Aufgabenfeld (zum Bsp. Kommissionierung) komplett zu beherrschen und dann geh in die Tiefe bis du nach und nach alle Aufgabenfelder kannst. Nach spätestens 3 Jahren in der Praxis solltest du eine flexible Allzweckwaffe sein.
Nun solltest du einige Punkte reflektieren :
-schätze deine Leistung richtig ein (packst du alle Aufgaben ohne Hilfe? wie flexibel bist du wirklich ? wie schnell lernst du neue Dinge ? u.s.w.)
-wo stehst du im Vergleich zu anderen (Struktur, Tempo, verantwortungsvolles und selbstständiges arbeiten, Effizienz u.s.w.)
-erfüllst du die Erwartungen deiner Vorgesetzten (Pro: wenn keine Rückmeldung zu deinen Leistungen kommt ist das sehr gut und beweist ein hohes Vertrauen in dich, wenn sie selbst im Notfall nicht in deine Arbeit eingreifen, dich Probleme selbst lösen lassen u.s.w.)
(contra: Rückmeldungen in jeder Form sind auch wenn sie positiv klingen meist eine verstecke Kritik (hast du sehr gut gemacht, läuft doch super) und sagen im Grunde nur aus das noch Luft nach oben ist, des Öfteren nachdem rechten gucken oder Fehler korrigieren müssen u.s.w.)
solltest du alle Aufgabenfelder zwischen gut bis sehr gut erfüllen verändert sich dein Marktwert auch dementsprechend mal in Schulnoten :
1 bis 2 > 2000€ netto mtl.
3 bis 4 >1800€ netto mtl.
5 bis 6 <1400€ netto mtl.
Bei 1 bis 2 : Gespräch mit Arbeitgeber suchen Zwecks beruflicher Perspektive
Option 1. direkt sagen mein Gehalt ist deutlich zu niedrig (1400€ netto) dann offensiv deinen Gehaltswunsch äußern (Bsp. 2400€ netto).
da du mit Ausbildung über 5 Jahre im Unternehmen bist und konstant überdurchschnittliche Leistungen anbietest ist davon auszugehen das ein Gegenangebot kommen wird.
Option 2. berufliche Perspektive verbessern
-Erweiterung der Ausbildung von Fachlagerist auf Fachkraft für Lager Logistik
-Weiterbildung zum Logistik Meister
-Weiterbildungskurse
finanziell erst mal ein deutlicher Rückschritt, das Gehalt wird natürlich auf das eines Auszubildenden angepasst aber es entwickeln sich neue Möglichkeiten. Sollte es mit dem Meister klappen sind zusätzlich die Bedienungen für ein Studium erfüllt.
Option 3. wenn mit Arbeitgeber keine Einigung möglich ist, Arbeitsverhältnis beenden und über das Jobcenter sich beruflich fördern lassen.
-Qualitativ top 1 Jahr schulische Umschulung zur Fachkraft für Lager Logistik
-Ausbilder die sämtliche IHK Prüfungen der letzten Jahre kennen
-Zeit kann ausschließlich ins lernen investiert werden
-Stoff kann ausgiebig behandelt werden
Ok. Mein Einstieg war 1,200 Netto nach der Ausbildung und aktuell 1,400 netto. Und ich arbeite 3 Jahre schon
Prüfe dich selber wie haben sich deine Aufgabenfelder weiterentwickelt und wo stehst du im Vergleich zu anderen. Im Grunde ist es immer ein Vergleich
In welcher Schule? Seit 2 Jahren nicht mehr in der Ua Ausbildung...