Ich finde Kinder 0-10 komplett abstoßend, ist das normal?
Ich bin seid dem ich das erste Mal etwas mit Kindern zu tuhn hatte komplett angewiedert da sie nicht nur hässlich und ekelhaft in meinen Augen sind sondern auch noch wie Tiere und können nichts als nerven und einem das Leben schwer machen. Ich bin mir nicht sicher woran diese Abneigung liegt und ob das normal ist, da ich außer mir keinen kenne der genauso empfindet wie ich.
2 Antworten
Es ist normal wenn man keine Kinder mag. Dennoch sollte man, wenn man ihnen begegnet nicht den großen Macker raushängen lassen und ihnen auch nicht zeigen das man sie nicht mag. Letztlich sind Kinder auch nur Menschen aus denen mal Erwachsene werden. Und je nachdem wie schlecht sie in der Kindheit behandelt wurden, um so schlechter geben sie sich als Erwachsene.
Ich liebe auch keine Kinder. Ich habe auch keine Kinder und wollte seit ich 14 Jahre alt war keine eigenen Kinder. Heute bin ich Mitte 40 und habe immer noch keine. Aber.... ich arbeite als Erzieherin. Es gibt unterschiedliche Arten von Erzieherinnen und Erzieher. Die Kumpelhaften, die Systematischen, die Tanten und die Älteren. Als Erzieherin wechselt man in verschiedene Bereiche je nach Betriebszugehörigkeit. Wir sind ein Team von 70 Kolleginnen und da ist die komplette Bandbreite an Erzieherinnen und Erziehern dabei. Ich bin in den Bereichen der systematischen und kumpelhaften Erzieherinnen anzufinden. Ich bekomme nicht gleich einen Zuckerschock wenn ich ein Kind sehe. Die Tanten und die Älteren Erzieher in unserer Kita sind ein anderer Schlag von Erzieherinnen. Die haben noch in einem anderen Ausbildungszweig gelernt. Hier kommt es auch öfters zu Problemen, wenn neue Erziehungsrichtlinien auf altgelerntes Wissen treffen.
Naja, zurück zum Thema...
Woran mag das liegen? Ich kann dir sagen woran es bei mir lag. Ich hatte eine schlechte Kindheit durch Fehler meiner Eltern. Meine Eltern haben ein Haus gebaut. Aber es war nicht abbezahlt und meine Eltern haben sich damit verschätzt. Erst sind meine Großeltern gestorben, die auch Geldgeber beim Abbezahlen waren, dann ist mein Bruder geboren. Er kam behindert zur Welt. Meine Mutter ging danach nicht mehr arbeiten, weil es gab in unserer Gegend keine Kitas für behinderte Kinder. Sie musste sich also kümmern. Mein Vater hatte einen Arbeitsunfall und konnte danach nicht mehr arbeiten. Danach war es ein sozialen Abfall in Geldnöte, zig Umzüge, Mobbing in der Schule, Verzicht und sich nichts leisten können.
Mich hat das in der Kindheit so mitgenommen das ich mir das erste mal Gedanken machte als ich meine erste Periode bekam, wie das in meinem Leben wohl sein wird. Wenn ich Arbeit habe, Kinder in die Welt setze und dann durch blöde Lebenssituationen alles verliere, dann ziehe ich einen Rattenschwanz mit in die Sozialhilfe. Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht das mögliche Kinder durchmachen was ich durchmachen musste. Wobei es bei mir mit 14 noch nicht mal sicher war, ob ich aus der Sozialhilfe überhaupt wieder raus komme. Ist man erstmal in der Sozial Spirale drin, dann kommt man so schnell nicht mehr raus. Und zu meiner Zeit damals gabs sowas wie Chancengleichheit nicht.
Warum das bei dir so ist.... keine Ahnung. Du musst einfach mal dein Leben reflektieren, vielleicht ist da irgendwas dabei was dir eine Erklärung liefert. Aber es ist ok wenn man keine Kinder will und auch keine mag. Aber man muss es nicht raushängen lassen. Weil, das färbt ab.
Ein schöner Beitrag. Dennoch gibt es einen Satz, dem ich widersprechen muss.
Es ist normal wenn man keine Kinder mag.
Dies ist zum Glück nicht normal. Es ist nicht "krank" , aber normal ist es ebenso nicht^^
Ich kann Kinder nicht mag sie nicht und finde sie nicht süß. Nicht jeder mag Kinder, ich finde das ist ganz normal.