Ich dreh langsam völlig durch

6 Antworten

Hi, nein - du bist mit Sicherheit kein "Monster"... Ich weiss nicht, was du alles durchmachen musstest, aber viel Leid und Schmerz kann Menschen in absolute Ausnahmezustände versetzen. Schocks können sich manifestieren und steckenbleiben... Hast du Vertrauen zu deinem Hausarzt ? Wenn nicht, dann such dir einen, dem du vertraust und erzähle ihm davon. Weiterhin würde ich dir raten, eine/n gute/n Heilpraktiker/in aufzusuchen, der bzw. die viel Erfahrung mit Bachblüten hat - da gibt es einige Essenzen, die dir helfen können, z. B. Cherry Plum bei der Angst, auszurasten oder Star of Bethlehem, um Schocks und Traumata aufzulösen... Auf jeden Fall solltest du dir helfen lassen, damit ist primär nicht die Psychiatrie gemeint. Es gibt viele Wege, aber arbeite daran - ich wünsch dir alles Gute und dass du Hilfe findest, kannst dich jederzeit melden, wenn du magst... LG, Sigi.

Lass dich behandeln... Es gibt genug die dir helfen können ohne dich ein leben lang auszubeuten und wegzusperren

Ich bin 14 und empfinde für die meisten Menschen ebenfalls nur noch Hass, wenn jemand vor mir sterben würde der mir nicht grad noch bissle was bedeutet wäre mir das echt egal ich bin verletzt worden und das nicht zu knapp und ich denke bei dir is es auch so. Nur gehören nich gleich alle die anders sind in die Klapse das verstehen die meisten noch ned..

Moucky  07.09.2013, 07:32

Meine Antwort gilt auch dir und deinen letzten Satz finde ich richtig. Auch dir wünsch ich alles Gute..., Verletzungen können heilen, auch wenn man sie nie vergisst - der Schmerz kann vergehen und man schaut wieder nach vorne. :)

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Erst einmal würde ich dem bloßen Begriff des "Bösen" nicht so eine große Bedeutung zumessen. Wenn du von etwas "Bösem" sprichst, dass tief in dir ist, könntest du auch sagen, es sei ein "schwarzes Loch" in dir oder ein "Schatten" usw. Du solltest vesuchen, konkret zu benennen, was es ist, was dich aufwühlt, und es nicht hinter dem Begriff des Bösen zu verstecken oder es einfach damit zu umschreiben. Dieser Begriff birgt keinerlei Informationen.

Soweit ich mich erinnere, bist du gegen 20 oder? Verworrene und befremdliche Gedanken zu haben, ist in dieser Lebensphase nicht so ungewöhnlich wie es dir erscheinen mag, da sich deine Persönlichkeit noch nicht vollständig ausgebildet hat und -- bevor sie sich festigt -- wahrscheinlich noch einmal ziemlich viele, teils widersprüchliche Stadien durchlaufen wird.

Es ist zunächst auch nichts allzu Ungewöhnliches, Gedanken an Zerstörung und Verletzung zu haben (das hat jeder Mensch latent; zum Beispiel haben viele Menschen, wenn sie an einer Klippe stehen, unbewusst den Wunsch herauszufinden, wie es sein würde, wenn sie einfach herunterspringen, oder wenn sie ein Messer halten, wie es sich anfühlen würde, sich daran zu schneiden). Derartige Gedanken werden erst dann krankhaft, wenn sie deinen ganzen Tagesablauf bestimmen, in deine Handlungen eingreifen oder sie dir nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Dass du über deine Gedanken und Gefühle nachdenkst und dich selbst beobachtest, zeigt, dass du nicht "verrückt" bist (ich würde einiges davon als Gefühl bezeichnen, auch wenn du der Meinung bist, du hättest keine; emotionale Kälte kann zum Beispiel eine Form von Trauer oder Wut sein, die eine Person in sich selbst nicht immer als solche erkennt). Wenn du der Meinung bist, dass diese Gedanken ein Problem verursachen, solltest du zumindest einmal ein Beratungsgespräch mit einem Pychologen suchen. Das heißt dann noch lange nicht, dass er dich irgendwo einweist. Er wird sicher mehr über solche Introspektionen wissen und sie auch relativieren können. Dich selbst zu beobachten ist ein sehr guter Weg. Das heißt nicht, dass du dich beobachten sollst, mit der Annahme, krank zu sein, sondern einfach mit Neugier. Dich vor dir selbst zu erschrecken, bringt nur dann etwas, wenn dadurch eine Katharsis stattfindet (im Sinne einer Lösung negativer Ideen durch das Erkennen der Gründe für sie), ansonsten hast du einfach nur Angst vor dir selbst. Hilfreich fände ich es auch, wenn du dir weniger Gedanken darüber machst, "was" du für Gedanken/Gefühle hast, sondern mehr darüber, woher sie kommen, wann und wie sie entstehen. Wenn du die Gründe dafür findest, kannst du sie versuchen zu lösen.

Ein Psychopath würde sich nicht über seine eigene Gefühlslosigkeit Gedanken machen.

Vielleicht fühlst du mehr als dir lieb und recht ist und verschließt dich deshalb vor deinen eigenen Gefühlen als "Schutzmechanismus".

Moucky  07.09.2013, 07:33

Absolut richtig, DH !

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