Ich denke viel, handle aber nicht oft. Woran liegts?
Lasst uns nicht auf psychische Krankheiten gehen, denn ich weiß selber wie kerngesund ich bin.
Ich bin oft im Business von anderen gewickelt, tue den ganzen Tag für meine eigene Entwicklung nicht viel oder handle dafür nicht sehr verantwortungsbewusst. Ich bin weiblich, 17, lebe mit meinen Eltern, und möchte bald mein Abi machen.
Und ich weiß dass der erste Schritt Selbstreflexion ist und oft motiviere ich mich für den Tag mit eigenen handschriftlichen To Do listen, denn ich weiß dass jeden tag etwas Neues ansteht. Dabei kann ich keinen Fokus auf einzelne Aufgaben setzen, weil meine Gedanken immer und überall sind, obwohl ich immer organisiert war, seit langem keinen Überblick im Alltag mehr habe.
Wenn ich mir aufschreibe was ich mir für den Tag vornehme und wenn ichs alleine tätigen muss und ich viel Zeit habe komme ich auch voran, jedoch wenn ich während der Schulzeit durchblicke, finde ich keine Zeit für irgendetwas. Dabei war es für mich schon immer schwer sprachlich auszudrücken und oft verfalle ich ziemlich oft in Phasen wo ich zunächst am Anfang einer Konversation mit Menschen durchgänig rede und dann ins einfache schweigen komme.
Vielleicht muss ich nicht alles verstehen und mich auf die Schulthemen konzentrieren. Denn gerade während meinem Minijob bin ich oft nicht die beste Mitarbeiterin auf die man sich verlassen kann und kommunikativ will ich auch stärker werden. Für meine Interessen will ich auch Zeit haben und Schule sowohl auch das Abi durchziehen.
---> Ich blicke oft auf das Leben anderer, womit ich vergesse dass ich auch ein eigenes habe. <-----
Es ist ziemlich verwirrend und ich denke oft zu tiefgründig oder unbedacht sehr unnützend für meine Zukunft. Ich finde keine Anhaltspunkte an die ich mich richten kann um das Leben zu leben.
Am liebsten würde ich den ganzen Tag nur Musik hören und spazieren oder meine Serie schauen. Guten Morgen! So ist das Leben nun mal nicht, aus nix kommt nix!
1 Antwort
Hey, deine Selbstreflexion ist beeindruckend – es ist super, dass du so ehrlich mit dir selbst bist. Dass du dich oft im Leben anderer verlierst und dann deinen eigenen Fokus und Antrieb schwer wiederfindest, ist ein Phänomen, das viele kennen, gerade in einer stressigen Phase wie der Abivorbereitung. Hier sind ein paar Ideen, wie du die Kontrolle über deinen Alltag zurückgewinnen könntest:
1. Setze kleine, realistische Ziele: Statt dich auf eine lange To-Do-Liste zu konzentrieren, wähle für jeden Tag nur drei zentrale Dinge aus, die du unbedingt erledigen willst. Wenn du diese kleineren Erfolge siehst, motiviert das oft, weiterzumachen, ohne dass du dich von großen To-Dos erdrückt fühlst.
2. Plane gezielt Pausen und Fokuszeiten: Es klingt, als ob dir Klarheit über deinen Tag manchmal verloren geht. Vielleicht hilft es dir, für jede Aufgabe eine feste Zeitspanne einzuplanen, aber auch gezielt Pausen. Zum Beispiel könntest du mit der Pomodoro-Technik experimentieren (25 Minuten arbeiten, 5 Minuten Pause). So bleibt der Fokus da und das Abschweifen verringert sich.
3. Nutze deine Interessen als Motivation: Musik hören, spazieren gehen, Serien schauen – das sind Dinge, die dir Energie geben. Setze dir solche „Belohnungen“ für das Erreichen kleiner Schritte. So hast du etwas, worauf du dich freust, und es gibt dir einen Ansporn, in den produktiven Phasen konzentriert zu bleiben.
4. Vermeide den Vergleich: Es ist ganz natürlich, andere Menschen als Orientierung zu sehen. Doch oft führt das eher dazu, dass wir uns selbst und unsere Ziele aus den Augen verlieren. Versuche dich immer wieder darauf zu besinnen, was *du* möchtest und was dich voranbringt.
5. Kleine Schritte in Richtung Kommunikation: Im Job und auch privat kannst du dir kleine kommunikative Ziele setzen, z.B. in einer Unterhaltung etwas länger dabei bleiben oder eine klare Meinung äußern. Mit der Zeit kannst du damit mehr Selbstsicherheit gewinnen, und das hilft auch im Austausch mit anderen.
Du bist gerade dabei, deinen Weg zu finden, und es ist okay, noch keine klaren Antworten zu haben. Du machst das super, und mit diesen kleinen Schritten kommt der Fokus und das Vertrauen in dein eigenes Leben oft Stück für Stück zurück.
vielen lieben dank für deine netten Worte, ich versuchs und weiß dass ich es schaffen kann! Ich wünsch dir noch einen schönen Tag