Ich bin Trans aber habe Angst das es nicht so ist?
Hiiii
ich habe ein Problem. Und zwar weiß ich schon sehr lange das ich transsexuell bin. Eigentlich schon mein ganzes Leben hahah Kurz bevor ich mich bei meiner Familie und Freunden outen wollte habe ich eine Doku über detransition geschaut, und die Menschen dort haben das alles so beschrieben wie ich mich gerade fühle.
Heißt das sie ihr ganzes Leben lang wussten das sie Trans sind, aber irgendwann sie realisiert haben, dass das doch nichts für sie ist. Und jetzt hab ich noch mehr Angst mich zu outen oder irgendwas zu sagen, weil es könnte ja irgendwann anders sein... Hat vielleicht irgendjemand eine detransition hinter sich und kann mir davon bisschen was erzählen? ://
lg
(Ps: bitte keine transphoben Antworten dankööö)
2 Antworten
Hi,
Hat vielleicht irgendjemand eine detransition hinter sich und kann mir davon bisschen was erzählen?
Auf GuteFrage sind relativ wenig trans* Personen, dementsprechend eigentlich keine bis kaum Detransitioner (zumindest habe ich hier noch von niemanden gelesen, der tatsächlich bis zur Hormontherapie oder Operationen gekommen ist und dann eine Detransition gemacht hat). Auf YouTube kann man beispielsweise mittlerweile den ein oder anderen Beitrag finden.
Ich persönlich denke es würde dir erst mal gut tun mit jemandem über deine Gefühle zu sprechen bzw. dich in einem vertrauten Umfeld zu outen. Sowas nur mit sich selbst auszumachen und nur alleine darüber zu grübeln funktioniert nicht immer so gut. Letztendlich gehört ja auch das "Erproben" der Rolle als Mann, was nun mal mit dem Outing kommt, ein bisschen dazu um sich ein bisschen sicherer zu werden, ob man sich damit überhaupt wohlfühlt. Damals war es ja sogar noch vorgeschrieben, mindestens ein Jahr lang gesellschaftlich als Mann zu leben, bevor man auch nur Hormone bekommen hat.
Die Begleittherapie bei einem Therapeuten, der sich mit dem Thema Transidentität auskennt, würde dir sicherlich auch gut tun und dir dabei helfen, dass du sicher(er) und reflektiert(er) zu einer Antwort kommen kannst.
Sei dir auch bewusst, dass du das alles in deinem eigenen Tempo angehen kannst. Nur weil du es deinen Freunden, Eltern oder Therapeuten erzählst, muss es morgen nicht die ganze Welt erfahren. Nur, weil du zu einem Therapeuten gehst, werden dir nicht einen Monat später Hormone gespritzt oder eine OP durchgeführt.
Letztendlich gehören Zweifel meiner Meinung nach auch zum gesunden Menschenverstand dazu. Eine Geschlechtsangleichung ist nichts was man mal eben so entscheiden und durchziehen kann - daher ist es wichtig, sich intensiv darüber Gedanken zu machen und von allen Seiten zu durchleuchten. Damit ist nicht gemeint, dass Zweifel als "normal, gehört dazu und jetzt ignoriere ich sie einfach" abgetan werden sollten, sondern dass es bei großen Entscheidungen nun mal völlig verständlich ist. Deswegen finde ich den Austausch, vor allem auf professioneller Ebene, so wichtig um festzuhalten woher die Zweifel kommen, was sie bedeuten und wie man damit umgehen und letztendlich auch handeln sollte.
Hey ich bin auch Trans also (ftm) auch wenn es sich ändert ist es nicht schlimm ,weil jeder muss irgendwo dadurch nur wenn du dir noch nicht sicher bist dass du 100%Trans bist würde ich dir raten das du noch kein testo oder Estradiol nehmen solltest. Wenn du reden möchtest oder sowas kanns mich ruhig anschreiben