Hund fängt und frisst Maus?
Hallo, ich Ware gerade mit meinem Labbi mix (3Jahre) joggen, da lasse ich Ihn meistens von der Leine. Irgendwann ist er dann stehen geblieben und hat angefangen hoch zu hüpfen, das macht er immer wenn er nach Mäusen betteln will. Normalerweise reicht da schon das Kommando weiter und dann geht er auch weiter, heute hat er aber die Maus zum ersten Mal gefangen. Dann bin ich auf ihn zugelaufen und anfangs wollte er mit der Maus weg gehen als ich dann aber gesagt hab zeig mir mal, was du da hast hat er mir die Maus auch gezeigt beziehungsweise gebracht. Ich hab ihn dann mit Leckerlis belohnt, da er mir ja seine Beute gebracht hat. ( dieses Thema hatte wir schon mal allerdings ist er mit allem was er gefunden hat weg gegangen und war nicht mehr abrufbar) ich wusste dann nicht, was ich machen soll. Da ich ihm seine Beute auch nicht wegnehmen wollte,(dann würde er mir beim nächsten Mal wieder abhauen)hat er sie dann gefressen. Meine Frage ist jetzt:
X habe ich richtig reagiert?
X wird sich das Verhalten jetzt vermutlich häufen, da er ja Lob bekommen hat?
3 Antworten
Da ich ihm seine Beute auch nicht wegnehmen wollte, hat er sie dann gefressen.
Ich vermute mal, dass seinen "Katzen-Gene" Überhand genommen haben. 😉
Prüfe mal den Stammbaum Deines "Hundes".
Du hast falsch reagiert und Deinen Hund in Gefahr gebracht.
Er muss lernen, unter keinen Umständen irgend etwas zu fressen, dass er nicht von Dir bekommt. Unser Hund starb übrigens unter grauenhaften Qualen an Rattengift, das er irgendwo gefunden hatte. Denn meiner Mutter fehlte die Disziplin, den Hund ordentlich zu erziehen. Er fraß alles und bettelte bei Tisch. igittt.
Abgesehen davon tötete unser Hund dutzende hilflose Katzen und warf Jungvögel aus dem Nest. Aus "Freude am Spiel". Der sinnlos Tod dieser armen Tiere ist auch ein Ergebnis ihrer lausiger Erziehung. Meinem eigenen Hund würde ich das niemals durchgehen lassen.
Heißt für Dich: Wenn Dein Hund und andere Tiere leben sollen, besucht eine Hundeschule.
Es ist die Frage, ob Anti-Jagd-Training der Weisheit letzter Schluss ist. Die Antwort auf diese Frage kenne ich nicht.
Unser Hund war ein Jagdhund, der die Jagd liebte. Doch dann wurde er aus persönlichen Gründen nicht mehr eingesetzt. Es fehlte ihm unendlich. Zu Silvester, wo alle Hunde sich verkriechen, da stand er begeistert hinter der Tür: Schüsse, Jagd! Endlich wieder. Ich glaube, dass er deshalb so absonderlich wurde, weil man ihm das genommen hatte, wofür er seit Generationen systematisch gezüchtet worden ist, dass sein Lebensinhalt wäre: Jagen. Armes Tier auch er.
Jagderfolg ist Belohnung genug für ihn. Und ja, das wird er weiter machen, wenn Du nicht daran arbeitest.
Eine Wurmkur wäre jetzt wirklich empfehlenswert.
So ein Verhalten hat mein Hund definitiv nicht. Wir arbeiten ganz viel an Impulskontrolle und Anti-Jagd Training. Katzen waren zum Beispiel früher ein Riesen Problem bei uns und er ist jedes Mal wenn er eine gesehen hat ausgerastet und war fast nicht mehr zu halten. Heute sieht er eine Katze bleibt kurz stehen und dreht sich zu mir um und hält so Rücksprache mit mir dann Lob ich ihn ausgiebig und wir gehen ganz normal an der Katze vorbei. Das mit der Maus ist für uns trotzdem schon ein Fortschritt da er sie mir gebracht hat und im Notfall hätte ich sie ihm auch abnehmen können. Aber dann würde er beim nächsten mal wahrscheinlich wieder abhauen Wollen. Wenn ich NEIN gesagt hätte wäre das auch kein Thema mehr gewesen dann hätte er es auch gelassen.