Hund als Haustier?

14 Antworten

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Einen golden Retriever, die sind sanft vom Gemüt her.

Aber auch nur wenn alle sich darum kümmern, der Hund nicht ausgesetzt wird oder vernachlässigt usw. das ist eine grosse Verantwortung und es wäre nicht gut nur um die Kinder ruhig zu stellen.

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 - (Hunderasse, Hundehaltung)
SvenniNeu 
Fragesteller
 11.11.2023, 16:13

ja, an den haben wir auch schon gedacht.

Ich habe ja gesagt es wäre ein familienhund. natürlich kümmern wir uns dann alle um ihn

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ZoeAmira  11.11.2023, 16:15
@SvenniNeu

sie sind einfach etwas gross, aber vom Charakter her sind sie gut geeignet für Familie

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SvenniNeu 
Fragesteller
 11.11.2023, 16:23
@ZoeAmira

danke für die hilfreiche antwort. ja die größe find ich auch etwas bedenklich...ist halt ein echtes neues familienmitglied :-)

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Naja erst mal wäre wichtig zu wissen was für Anforderungen ihr überhaupt erfüllen könnt und ob ein Hund wirklich zu euch passt, denn es ist halt natürlich nicht einfach nur ein Haustier.
Ein Hund ist eher wie ein weiteres Kind.
Und so blöd es auch ist, Kinder verlieren zum einem nicht selten das Interesse mit der Zeit und können auch die Arbeit die ein Hund macht nicht einschätzen, denn der besteht mehr als nur aus Gassi gehen.
Bitte niemals ein Haustier anschaffen weil die Kinder eines wollen, dazu gehört seeehr viel Verantwortung und wenn ihr in der Familie alle einen Hund wollt und wirklich jeder damit einverstanden ist die nächsten Ein- bis zwei Jahrzehnte dem Hund anzupassen, dann lässt sich darüber reden.

Wichtigstes zu erst.

  • Sind wirklich alle im Haushalt mit einem Hund einverstanden? Ein Hund ist ein Familienmitglied, ein kleines Kind und muss daher wirklich von jedem gewollt und Akzeptiert werden, ansonsten herrscht früher oder später nur Unfrieden.
  • Wollt ihr einen älteren oder jüngeren Hund? Als Ersthund würde ich von einem Welpen abraten, gerade die Kinderstube ist eine sehr einprägsame Zeit und ist nicht unbedingt etwas für Hundeanfänger, weswegen ein ausgewachsener Hund sehr empfehlenswert ist, sie sind in der Regel bereits Stubenrein und haben schon gewisse Verhaltensregelungen z.B. Leinenführigkeit erlernt. Bei einem Welpen muss man von 0 Anfangen und wenn man nicht weiß worauf es ankommt, kann man so einen Hund auch schnell verziehen.
  • Könnt ihr dem Hund gerecht werden? So ein Hund muss min. 3x am Tag raus und das min. 30minuten-1h pro Rundgang, je nach Hund mehr, mit 1 1/2 Stunden pro Tag raus, auch bei Wind und Wetter, egal ob warm, kalt, Regen, stürmt oder schneit, könnt ihr einen Hund nicht auslasten. Viele Hunde brauchen alternativen zum Gassi gehen wie Agility, Fährtensuche, Zughundesport, Gebrauchshundesport etc. Der Hund muss auf jedenfall mit euch zur Hundeschule und braucht jeden Tag Kontakt zu Artgenossen mit denen er Spielen kann, also Hundewiese. Auch muss ein Hund jeden Tag auch Geistig ausgelastet werden z.B. Komando Training und Nasenspiele. Ein Hund darf nicht länger als max. 4h alleine bleiben und dass muss er auch erst mal lernen und dass dauert min. einige Monate. Ein Hund der nicht richtig erzogen, sozialisiert und ausgelastet ist wird euch im besten Fall auf der Nase herum tanzen, im schlimmsten Fall wird er durch Frust aggressiv gegenüber Artgenossen oder im schlimmsten Fall gar Menschen und entwickelt verhaltensaufälligkeiten.
  • Wie sieht es mit den Kosten aus? Hundesteuer, Anschaffungskosten, Futter, Ausrüstung und gerade Tierarztkosten. Bei einem Notfall am Wochenende ist man schnell im Dreistelligem Bereich, in schlimmen Fällen auch locker im Vierstelligem Bereich. Haftpflichtversicherung, ggbf. OP Versicherung etc. In der Haustierhaltung darf Geld NIEMALS ein Thema sein, als Haustierhalter hat man die Verantwortung für das Tier muss also in der Lage sein die Kosten auch zu tragen.
  • Wie ist eure Wohnsituation überhaupt? Wie viel Platz habt ihr an Wohnfläche? Habt ihr einen Garten? Muss der Hund Stufen steigen oder ist ein Aufzug im Gebäude?
  • Wie sieht es mit Urlaubsplanung aus? So ein Hund lebt gute 10-16 Jahre, je nach Rasse +/- einige Jahre und muss in der Urlaubsplanung bedacht werden. Kann der Hund mit? Muss jemand auf ihn aufpassen? Muss er in eine Pension?
  • Mit der richtigen Auslastung, Sozialisierung und Erziehung kann jeder Hund ein Familienhund sein, aber bei falscher Haltung kann selbst eine familienfreundliche Rasse eine Katastrophe werden, denn auch die gemütlichsten Hunde können bei Unterforderung frustrieren. Und Frust kann in Aggressivität umschlagen.
  • Was ist wenn die Kinder (und das ist wirklich meistens der Fall) Keine Lust mehr haben auf den Hund haben? Sie wollen nicht mehr mit ihm Raus müssen und die Haufen wegmachen, wollen lieber Freunde treffen und wegfahren, und am Ende bleibt ihr eh auf allem Sitzen und so oder so liegt der Erziehung und Haltung vor allem bei den Eltern, denn egal was Kinder sagen. Ohne Erfahrung kann KEIN Kind einen Hund erziehen, sowas lernt man nur mit Erfahrung und nicht alles was man ließt ist automatisch richtig.
  • Wollt ihr einen großen Hund, einen Kleinen, einen sportlichen etc.
  • Passt der Hund ins Berufs und Schulleben? Ihr arbeitet sicher, die Kinder haben Schule, kann man garantieren dass der Hund niemals länger als max. 4h alleine bleibt?

Es gibt vieles in der Haltung zu beachten, wichtig ist dass ihr euch eine Rasse aussucht die sich eher für Hundeanfänger eignet und jetzt nicht plötzlich bei Gebrauchsjagdhunden oder Rassen wie Dackel, Chihuahua, Dobermann oder ähnlichem Landet, da es viele beliebte Rassen gibt die sich aber überhaupt nicht als Ersthund eignen und dass nicht ohne Grund.
Und wichtig ist die Kinder können zwar sagen dass sie die Verantwortung übernehmen, aber das wird nicht auf dauer bleiben, vor allem wenn unangenehme Sachen wie Kackhaufen wegmachen usw. dazu kommt.

Schaut euch, wenn ihr wirklich alle Details besprochen und auch durchgeplant habt, nach einem geeignetem Hund um, Tierheim und Tierschutz können euch auch sehr gut Beraten.

Wichtig ist dass ihr einen Hund bitte entweder aus dem Tierheim, Tierschutz oder nur von einem Seriösem Vereinszüchter (VDH) besorgt.

Würde sagen golden Retriever, oder labrador gegebenfalls noch cockerspaniel. Macht aber bitte nicht den Fehler den unsere Nachbarn begangen haben. Der Kinder zuliebe angeschafft, jetzt wird Gassi gegangen wenn man Lust hat. Morgens um halb sechs, wird die Terrassentür geöffnet das der Hund in den Garten kann und bellt die Gegend voll. So das man selbst nicht mehr oder kaum schlaffen kann. Das ist falsche verstandene Hundeliebe. Ein Hund braucht auslauf. Und nicht nur einen Garten von 60 Quadratmeter.

Ist meine persönliche Meinung dazu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wie alt sind denn Deine Kinder ? Überleg es dir gut ob DU noch ein weiteres Kind haben willst

Als "Spielzeug" für Kinder sind Hunde eher ungeeignet. Sie brauchen viel Zeit, kosten Energie und sehr viel Geld. Sie brauchen Aufmerksamkeit, Pflege, Erziehung usw.

Die Kinder verlieren oft sehr schnell das Interesse. Und sie können auch nicht die Verantwortung für einen Hund übernehmen. Dann sind Mama und Papa gefragt. Jeden Tag bei Wind und Wetter Gassi gehen, Hund bleibt nicht alleine zuhause und zerstört die Einrichtung und bellt die ganze Nachbarschaft zusammen. Mit Hund kann man nicht mehr "spontan" etwas machen - alles muss so geplant werden dass der Hund mit kann usw.

Wenn Du Dir wirklich bewusst bist was auf dich zukommt und Du die nötige Zeit, Energie, Platz und Geld hast - dann kann man sicher einen Golden Retriever empfehlen - auch ein Spaniel oder Pudel ist sicherlich nicht verkehrt. Der amerikanische Collie ist auch ein ganz wunderbarer Hund.

Aber bedenke bitte, dass diese Hunde - mit Ausnahme von Pudel - viele Haare verlieren, regelmässig gepflegt und gebürstet werden müssen usw. Der Pudel haart zwar nicht - dafür muss er regelmässig geschoren werden.

Als Faustregel kann man immer sagen - je kleiner das Kind - umso grösser sollte der Hund sein, damit er mit der grobmotorischen Art von kleinen Kindern nicht überfordert ist. Also Kleinkind und Chihuahua passt nicht zusammen.

Trotzdem muss man sich auch viel Wissen über die Körpersprache von Hunden aneignen um z.B. zu erkennen wenn es dem Hund zuviel wird und man muss auch mal den Hund vor den Kindern schützen. Kinder und Hunde können wunderbare Freunde werden - unter fachkundiger Anleitung und natürlich nur wenn die Eltern bereit und in der Lage sind auch den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden und ihn nicht nur als "Bespassung" für die Kinder zu betrachten. Das geht früher oder später schief.

deine Kinder wollen ähä

Nicht das ich was gegen Tiere, habe aber Kinder denken oftmals nicht weiter als das wollen hinaus.

Und vor allem würde ich keinen Welpen nehmen, weil man hier viel Zeit zu Hause mit vollgepinkelten Sachen verbringen muss.

Rasse wäre da erst meine nächste Überlegung und größen abhängig und auch etwas Ortsabhängig.