Hollywood Filme?
Das im Film nicht mit echten Waffen geschossen wird weiß ja jeder,aber mit was schießen die dann und wie machen die das nit den Einschusslöchern???
2 Antworten
Das sind extra für den Film Waffen die entsprechend echt aussehen, teilweise werden auch echte Waffen genommen und mit Platzpatronen befüllt.
Das Drama um die erschossene Kamerafrau vor einiger Zeit war z. B. so ein Fall in dem eine echte Waffe benutzt wurde, allerdings nicht mit entsprechend präparierter Munition bestückt wurde sondern mit echten Patronen.
Du kannst einige Geräusche und optische Dinge direkt durch die Patronen auslösen, anderes wird später am Computer dazu montiert. Das können theoretisch Schusslöcher sein oder man präpariert die Stelle des Schussloches vorab oder hinterher.
Nach den Dreharbeiten steht immer noch die Post Produktion an mit evtl. Nachdrehs oder aber der Computerbearbeitung und dem Schnitt des Materials. So werden zahlreiche Elemente am PC ergänzt, verbessert etc. und durch den Schnitt passend gemacht.
Platzpatronen, oder wenn SF-Helden mit ihren Lasern feuern dann kommen die Lichteffekte erst in der Nachbearbeitung dazu. Die Einschußlöcher werden mit verschiedenen Tricks gemacht, z. B. einem winzigen Brandsatz der ferngesteuert gezündet wird und ein perfektes kleines Loch macht und ggf. auch einen Beutel mit Filmblut aufreißt, damit es gleich dramatisch rausspritzt (darunter befindet sich eine feste Platte unter der Kleidung versteckt, damit die Hitze den Schauspieler nicht verletzt.)
...denn echte Waffen haben auf einem "Set" nichts verloren, das Risiko auf versehentliche echte Personenschäden ist zu groß.
Eigentlich haben sie das nicht, werden aber trotzdem bei einigen Drehs genutzt. Man siehe hier den Fall "Rust" mit Alec Baldwin. Hier wurden echte Waffen genutzt und deswegen eine Kamerafrau erschossen. Normal sollten diese Waffen dann nicht mit echter Monition bestückt sein, in dem Fall war sie es trotzdem.
Kleiner Fun Fact, Hollywood geht gerne über die Grenzen. U. a. der Film Poltergeist (1982) verwendete am Set auch ein echtes Skelette eines Menschen. Dieses zu nutzen war schlichtweg billiger als ein künstliches entsprechend zu basteln.
Diese kleinen Sprenghütchen (gibt es in verschiedenen Größen) kommen auch bei Gebäudeschäden zum Einsatz, wenn z. B. in einem Actionfilm jemand mit einer MP gegen eine Mauer feuert, daß da der ganze Putz wegfliegt und fette Löcher entstehen, ist das natürlich auch nicht echt, denn echte Waffen haben auf einem "Set" nichts verloren, das Risiko auf versehentliche echte Personenschäden ist zu groß.
Was da wie eine feste Betonwand aussieht, ist dann in Wahrheit ein Werk der Kulissenbauer, die leichten Gips dazu nehmen und die Sprenghütchen samt Auslöser in den Gips einbetten und zulackieren, und wenn dann der Chef der Tricktechnik aufs Knöpfchen drückt, explodieren die Sprenghütchen und es sieht aus, als hätte jemand die Mauer mit einer MP beharkt. Den Rest erledigen die Cutter, die die Szenen mit Mauer und Schütze zusammenschneiden.
Das wird alles von gutbezahlten Experten gemacht, es gibt komplette Firmen die sich mit nichts anderem befassen als solchen Filmtricks, real oder digital, eine der berühmtesten ist ILM - Industrial Light and Magic, die hat damals George Lucas für seinen ersten Star Wars-Film gegründet.