Hören Musiker eigentlich ihre eigenen Lieder?
Meine Bf und ich hatten gestern eine Diskussion (eigentlich immernoch) ob Sänger und Sängerinnen wie Selena Gomez usw auch Privat ihre eigene Lieder hören oder sie die Songs nur aufnehmen kurz mal reinhören und fertig. Was vom beiden stimmt?
5 Antworten
Die Musiker, die ich kenne, hören ihre eigene Musik ausschließlich beruflich (außer wenn Freunde etc. danach fragen).
Privat dann entweder aktuelle Musik aus dem Genre in dem sie selbst sind um neue Ideen, Trends und Strömungen zu finden (also auch eher nicht ganz privat) oder etwas ganz anderes zum Abschalten.
Wenn man seine Songs zig-mal im Studio Spur für Spur gehört hat bzw. hören musste(!) und sie dann auch noch für die Bühne üben und auf der Bühne spielen muss, dann geht schon mal ganz schnell die Lust auf das eigene Werk flöten.
Manchmal reicht eine Pause, um seine eigenen Sachen wieder gerne zu hören. Mancher Musiker hat aber auch schon Songs komplett aus seinem Repertoire gestrichen, weil er sie sich leidgehört/-gespielt hat.
Von daher ist es eher so, dass Musiker ihre eigenen (veröffentlichten und dargebotenen) Werke nur selten privat hören. Man kann nicht dabei entspannen, weil man immer nach Fehlern sucht und über Verbesserungen nachdenkt. Auch ist das Hören fremder Produktionen inspirativer.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ich höre mir meine eigene Musik auch immer noch gerne an, wobei ich allerdings manches Stück nur ungerne anderen vorspiele.
Die Sänger der Bands die ich höre, hören laut Interviews im Auto eher Radio und Musik die mit ihrem Stil eher wenig zu tun hat.
Eher nicht. Es ist nicht besonders erhellend, in der Freizeit Musik zu hören, die man in- und auswendig kennt.
Meistens hören Musiker sehr viel ihre eigene Musik, sie brauchen schließlich n Gefühl für Timing und müssen Textsicher werden. Zudem können Sie rumexperimentieren und hören welche Version besser ist.