Hochenergetische Partikel eines Sterns?

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Hochenergetische Partikel sind nichts anderes als geladene Teilchen mit hoher kinetischer Energie. In Bezug auf Planeten und Sterne handelt es sich dabei oft um geladene Teilchen, die während des sogenannten Sonnenwinds von einem Stern abgestoßen werden.

Ein Stern, wie z.B. unsere Sonne, emittiert kontinuierlich einen Strom geladener Teilchen, hauptsächlich Protonen und Elektronen, in den interplanetaren Raum. Dieser Strom wird als Sonnenwind bezeichnet. Die Teilchen im Sonnenwind können jetzt eine breite Palette von Energien haben, von niedrigen bis hin zu sehr hohen Energien.

Wenn ein Planet ein Magnetfeld besitzt, interagieren die geladenen Teilchen des Sonnenwinds mit diesem Magnetfeld. Dieses wirkt wie ein Schutzschild, das jetzt die Atmosphäre des Planeten vor den hochenergetischen Partikeln abschirmt. Denn die Partikel können, wenn sie in die Atmosphäre eindringen, chemische Reaktionen auslösen, die die Zusammensetzung und die Eigenschaften der Atmosphäre verändern können. Die Wechselwirkungen zwischen dem Magnetfeld eines Planeten und den geladenen Teilchen des Sonnenwinds führen z.B. auch zur Bildung von Polarlichtern. Wenn die hochenergetischen Teilchen entlang der Magnetfeldlinien in die Atmosphäre gelangen, kollidieren sie mit den Atomen und Molekülen und „regen diese an“, wodurch Licht emittiert wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Hobbyastronomin