Hilfe, wenn man nicht mit Eltern zusammen leben kann?
Kurze Vorgeschichte:
Ich 17/w habe das Problem, dass ich nur schwer im Haushalt meiner gescheidenen und getrennten Eltern leben kann.
Vor einem Jahr habe ich eine Kontaktsperre mit meiner Mutter vom Jugendamt erhalten. Ich habe eine schwierige Beziehung mit ihr, in der ich depressiv und lebensmüde bin.
Danach zog ich zu meinem Vater, der eine neue Frau heiratete und so zwei weitere Kinder bekam. Zwischen meiner Stiefmutter und Mutter liegt tiefer Hass und diesen hat die Frau an mir ausgelassen.
Ich habe ein Jahr lang versucht, durchzuhalten. Doch vor einigen Tagen habe ich beschlossen, alleine zu wohnen. Ich sah, wie diese Umgebungen mir nicht gut taten und bin zum Jugendamt gegangen, um in deren Obhut zu gehen.
Mein Vater konnte es mir ausreden, doch eine Wohnung zu suchen. Wobei wir jedoch Schwierigkeiten haben werden, diese zu finanzieren.
Also:
Das Problem liegt darin, dass ich auch keinen weiteren Schulwechsel verkraften könnte. Schulisches Bafög wäre bei mir mit Sicherheit möglich. Doch werde ich in der Nähe meines Vaters wohnen, um dort weiterhin zur Schule zu gehen.
Steht mir deshalb keine Hilfe vom Staat zu? Wird die Wohnung nur finanziert, wenn ich aufgrund der Entfernung nicht zur Schule gehen könnte?
Ich wäre für jede kleine Aufmerksamkeit dankbar!
3 Antworten
Der Staat finanziert Generell nix. Deine Eltern müssen dich aushalten.
Schüler Bafög wird erteilt wenn aufgrund der Verhältnisse das eben Nicht möglich ist. Aber je nachdem wo man wohnt ist das natürlich nicht ausreichend.
Du müsstest wenn schon in die Obhut ses Jugendamtes kommen. Das passiert aber nicht von heute auf morgen
Wenn du schon beim Jugendamt warst, was haben sie dir da denn gesagt ?
Selbst wenn du Bafög - bekommen würdest, würde dies nicht eine evtl.Wohnung finanzieren, denn im Bafög - ist dafür nur eine Pauschale vorgesehen, mit dieser kannst du aber ganz sicher nicht die vollen Kosten bestreiten.
Ich denke auch nicht das du unter 18 Jahren überhaupt eine Chance auf eine eigene Wohnung hast, wer sollte denn den Mietvertrag für dich unterschreiben und evtl.als Bürge zur Verfügung stehen.
Dann würdest du ggf.in ein betreutes Wohnung vom Jugendamt kommen.
Ab 18 könntest du dann ggf.vom Jugendamt eine schriftliche Bestätigung fürs Jobcenter bekommen, dass es dir nicht weiter zugemutet werden kann beim Vater zu leben, dann könntest du evtl.zusätzlich mit einem ALG - 2 ( Hartz - lV ) Antrag finanzielle Unterstützung bekommen.
Mir ist deine Situation gerade unklar. Wenn du in Jugendhilfe bist, kommt das Jugendamt für Deinen Lebensunterhalt auf. Da würde Bafög, wenn es Dir zusteht, ohnehin nur angerechnet. Mehr wird dadurch nix.
Aber du müsstest auch eine sozialpädagogische Betreuung und einen Vormund haben, die sich darum mit Fachkenntnis und Einblick in sämtliche Unterlagen kümmert, so dass du Raterei aus diesem Forum nicht brauchst.