Hilfe! Ist meine Oma verrückt geworden?
Meine Oma sieht seit ca. ein bis zwei Jahren Dinge die nicht da sind. In den letzten Monaten ist es aber besonders schlimm geworden. Sie erklärt uns ständig das ihre Wohnung voller Ungeziefer ist, was allerdings nur sie sieht. Zu allem Überfluss hat sie dann auch noch einen Kammerjäger gerufen, der ihr natürlich gesagt hat das da absolut nichts ist. Außerdem sieht sie auch noch Personen die irgendwas machen. Sie sagt die hängen was auf ihre Fenster oder schauen fern mit ihr u.s.w. Manchmal ruft sie auch einfach an und sagt das wir in ihrer Wohnung sind. Vor ein paar Wochen hat sie angerufen und irgendwas davon gefaselt das sie aus dem Wasser gestiegen ist und irgendwelche Menschen bei ihr eingebrochen sind. WAS?!
Ich weiß nimma was ich machen soll und ob ich mir große Sorgen machen soll.
4 Antworten
Es tut mir leid zu hören, dass Ihre Oma solche Erfahrungen macht. Die Symptome, die Sie beschreiben, könnten auf verschiedene Gesundheitsprobleme hinweisen, einschließlich psychischer Gesundheitsprobleme oder neurologischer Erkrankungen. Es ist wichtig, dass Sie sich um das Wohlergehen Ihrer Oma kümmern und sicherstellen, dass sie die notwendige Unterstützung erhält. Hier sind einige Schritte, die Sie in Betracht ziehen sollten:
- Sprechen Sie mit einem Arzt: Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Situation zu besprechen und mögliche medizinische Ursachen auszuschließen oder zu identifizieren. Ein Neurologe oder Psychiater könnte besonders hilfreich sein.
- Unterstützung durch Fachleute: Je nach Diagnose kann es ratsam sein, professionelle Hilfe von Psychiatern, Psychologen oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Diese Fachleute können die Symptome besser einschätzen und geeignete Behandlungen empfehlen.
- Familienunterstützung: Es ist wichtig, dass Ihre Familie zusammenarbeitet, um Ihrer Oma während dieser Zeit zur Seite zu stehen. Gespräche über ihre Gefühle und Erfahrungen können hilfreich sein.
- Sicherheit: Wenn Ihre Oma in Situationen gerät, die ihre Sicherheit gefährden könnten, ist es wichtig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass sie geschützt ist. Dies könnte die Überprüfung der Wohnung auf potenzielle Gefahren oder die Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben umfassen.
- Informationen einholen: Versuchen Sie, so viele Informationen wie möglich über ihre Symptome und Erfahrungen zu sammeln, um den Fachleuten bei der Diagnose und Behandlung zu helfen.
Bitte beachten Sie, dass ich keine medizinische Fachkraft bin, daher ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose und angemessene Unterstützung für Ihre Oma sicherzustellen. Es ist auch wichtig, einfühlsam und verständnisvoll mit ihr umzugehen, da solche Erfahrungen für sie sicherlich beängstigend sind.
Hier war im Sommer eine (fast-)90jährige, die sah in ihrer Wohnung Soldaten und blutüberströmte Leute. (So wurde mir gesagt.) Nach jahrelangem Sträuben mußte sie dann ins Heim. Mehr weiß ich auch nicht als Rat. Das Personal sollte theoretisch mehr tun können, weitere Ärzte konsultieren oder was auch immer.
Ein Delir bei alten Menschen verursacht einen Verwirrtheitszustand oder Halluzinationen. Häufige Ursachen sind starker Flüssigkeitsverlust, Infektionen und Nebenwirkungen von Medikamenten.
https://medmix.at/delir-im-alter
Ob das auf deine Oma zutrifft, sollte ein Arzt abklären! Deine Mutter bzw. dein Vater sollten sich Oma mal schnappen und mit ihr zum Arzt gehen. Ältere Leute vergessen leider häufig genug zu trinken.
Es kann natürlich auch ganz andere Ursachen haben. Aber das muss eben abgeklärt werden.
Das wird eine Art Demenz sein.
Bei uns im Altersheim haben wir letztens eine ältere Dame gesucht, die wir dann in ihrem Kleiderschrank gefunden haben. Sie stand drin und hielt sich oben an der Kleiderstange fest- in ihrer Vorstellung fuhr sie mit der Straßenbahn.
Ja, manche finden's lustig (ich irgendwie auch), aber diese Menschen sollten nicht alleine sein.
Seniorenheim oder Betreuung wäre gut.
Ohje, ja, das kenne ich. Mit sinnvollen Argumenten kommt man da nicht weiter. Mit dem Arzt reden und gemeinsam beschließen, der Oma gut zureden und sie oft besuchen kommen.
danke das sind wirklich gute tipps :)