Herdanschlussdose wie abgesichert?
Hallo,
Ich hätte mal eine Frage zu der Absicherung bei einem autarken Betrieb von Herd und Ofen. Und zwar geht das bei uns ausschließlich mit einem Splitter, d.h. ich muss komplett an den "Starkstrom" gehen und dort eine Steckdose Sogesehen raus holen😂 da es ja 3 Phasen gibt, gehen zwei auf die Induktionsplatte und eine an den Ofen. Halt gesplittet in eine extra Dose, die an allen Adern der Herdanschlussdose angeschlossen ist. Eine Frage stellt sich mir da jetzt aber. Starkstrom ist ja mit 3x32 Ampere abgesichert, ein Ofen jedoch nur mit 16 Ampere. Der hat halt ein normales Kabel mit Strom. Kann es da passieren, dass wenn ein Fehler vom Ofen ausgeht, die Sicherung das nicht richtig deutet und die Bude im schlimmsten Falle abfackelt?
1 Antwort
erst mal kommen wir zu der Zuleitung Herdanschlussdose.
Diese ist durch Leitungsschutzschalter je nach Querschnitt abgesichert
sprich wenn daran 16 A Verbraucher angeschlossen wird, wird dieser Leitung nichts passieren.
Nun kommen wir zu den Ofen selbst.
Braucht Herd bzw Ofen tatsächlich 32 A Absicherung ?
Reichen dabei nicht auch 20 bzw sogar 16 A ?
Wenn dies der Fall ist sollte der Leitungsschutzschalter entsprechend
ausgetauscht werden.
Alternativ könnte man bei Anschlusskabel des Ofens größeren Querschnitt verwenden so dass dieses nicht überlastet werden kann.
Im Ofen selbst befindet sich dann separate Absicherung die dann entsprechende Heizwendel vor Bränden ect schützt
Anmerkung zu den 32 A
Rechnerisch wäre das pro Phase eine Leistung von 230V x 32 A
Zeige mir mal einen Ofen mit 3 x 7360 Watt sprich Gesamtleistung 22 kW
erst mal vorweg, selbst mit den 2 Phasen bleibt es bei 230 V da beide Phasen gegen Nullleiter beschaltet werden.
Es gibt solche "Splitter" Steckdosen wo Drehstrom 3 Phasen und zusätzlich 1 Abgang Schuko Dose vorhanden ist.
Diese haben einen Leitungsschutzschalter für die Schuko Dose 16 A eingebaut.
Somit müsste diese Splitterdose das auch haben denn entweder geht man mit höheren Querschnitt weiter oder reduziert Querschnitt aber dann auch Absicherung nach kleineren Querschnitt
Achso, danke. Das wollte ich wissen. Ich werde mich dann informieren, dass so eine Splitterdose auch diese Vorraussetzung erfüllt!
Vielen dank nochmals
Ein Elektriker könnte in diesem Fall eines machen.
Den vorhandenen 3 poligen 32 A Leitungsschutzschalter gegen 3 einzelne Leitungsschutzschalter tauschen.
2 davon haben 32 A , einer davon 16 A.
Nun kannst du beruhigt diesen Splitter betreiben da jeder Verbraucher seine Leitungsschutzschalter hat.
Im Verteiler darf aber nur Elektriker was ändern
Ich glaube du hattest mich missverstanden. Der Ofen wird nur mit einer Phase angeschlossen, also 230V. Das Kochfeld jedoch wird mit zwei Phasen angeschlossen, also. Ungefähr 400V. Das alles wird mit einer Splitterdose getrennt zu einer an sich stinknormalen Steckdose für den Ofen und zwei Phasen, Neutralleiter sowie Erdung wird gesplittet zu dem Kochfeld.