Heizverhalten bei Gasetagenheizung optimieren?
Hallo zusammen,
ich würde gerne mein Heizverhalten optimieren, da ich gefühlt öfter nachbezahlen muss als nicht. Mein Verbrauch war von August 2023 bis August 2024 ca. 7200 kWh, was laut meiner Rechnung wohl ein "sehr guter" Verbrauch ist bei ~80 m². Abgesehen davon, dass ich meinen Anbieter sowieso wechseln will zu einem günstigeren (aktuell 152€ Abschlag...), möchte ich dennoch sichergehen, dass ich nicht irgendwas grundlegend falsch mache.
Zur Referenz ein Bild von den Gerät in meiner Küche, wurde so nach der Wartung eingestellt.
Ansonsten habe ich ein Raumthermostat im Wohnzimmer, wo die Heizung auch voll aufgedreht ist. Aktuell heize ich täglich von 08:00 - 22:00 Uhr, da ich Urlaub hab. Normalerweise aber an 3 Wochentagen erst ab 14:30 Uhr. Eingestellt sind seit heute Mittag 22°, ansonsten hatte ich meistens 20°, vor allem im obigen Abrechnungszeitraum.
Hatte mir letzte Woche aus Neugier ein kleines Gerät gebastelt, was die LED beim Raumthermostat prüft, damit ich sehe, wie oft und lange die Heizung immer anspringt. Meine Daten sehen so aus:
18.12.2024
24x angesprungen, LED leuchtete insgesamt 1,6 Stunden
19.12.2024
21x angesprungen, LED leuchtete insgesamt 1,2 Stunden
19.12.2024
26x angesprungen, LED leuchtete insgesamt 1,7 Stunden
19.12.2024
27x angesprungen, LED leuchtete insgesamt 2,6 Stunden
19.12.2024
39x angesprungen, LED leuchtete insgesamt 2,3 Stunden
Ist das normal bei einer Etagenheizung? Heute bin ich schon bei über 3 Stunden :/ Wie könnte ich hier weiter vorgehen?
3 Antworten
Die Vorlauf- und Rücklauftemperatur muss optimal sein für den Heizkreislauf in dem die Heizkörper liegen. Wenn beispielsweise die Rücklauftemperatur nicht 5-10Grad (Zahlen ohne Gewähr) geringer als die Vorlauftemperatur, dann arbeitet ein Brennwertgerät, wie vermutlich deines, nicht effizient.
Am besten lässt man so etwas natürlich von einem Spezialisten inspizieren und einstellen.
...den linken oberen Regler (neben dem Display) immer auf eine möglichst niedrige Stellung eistellen...natürlich so, dass die Räume noch angenehm warm werden. Diese Einstellung sollte dann der jeweiligen Außentemperatur angepasst werden. Sind draußen 15°C, braucht man keine 50 oder 60°C an den Heizkörpern z.B. Diese Art der Regelung kann diese Anpassung leider nicht automatisch vornehmen...daher sollte man es manuell machen, wenn man Brennstoff einsparen will. Ansonsten gilt die Faustregel, jedes Grad weniger "erzeugte" Raumtemperatur spart ca. 6 %. Übertreiben allerdings sorgt für Schimmel.
Lassen sie es so wie es ist. Der Monteur hätte nichts besser machen können. Sie haben schon 55-60 Grad Vorlauftemperatur was wirklich sparend ist, tiefer würde ich auf keinen Fall gehen. Sie haben zwar ein Brennwert-gerät aber durch das Alter können sie wenig an Effizienz einstellen.
Und wie oft das Gerät aufheizt und wie lange die LED leuchtet ist irrelevant. Es heizt immerhin nicht jedesmal Gleichlang. Das hängt mit dem Warmwasser Verbrauch und der Tagestemperatur zusammen.
Ich würde wirklich nichts weiter rum probieren, wenn sie frieren wollen können sie ruhig runter drehen aber unter 50 Grad Vorlauf würde ich auf keinen Fall gehen. Unter 20 Grad wird es unangenehm. Außerdem haben sie mit 40-45 Grad Vorlauf keinen guten Brennwert nutzen.
Ich stimme zu, dass ich das Gerät lieber den Fachleuten überlasse
Gibt es denn unabhängig davon sinnvolle Tipps, um effizienter zu heizen und damit dann evtl. etwas Geld zu sparen? Temperatur runterdrehen ist ein Punkt vermutlich