Heizung macht strömungsgeräusche?

3 Antworten

Das Rauschen am Ventil kommt schlicht und ergreifend von einem Hohen Volumenstrom innerhalb des Ventils.

Wenn noch eine alte ungeregelte Pumpe vorhanden sein sollte (meist erkennbar an einem dreistufigen Schalter), ist kommen folgende Punkte in frage:

1.) Pumpe auf zu hoher Drehzahl eingestellt

2.) Kein Überströmventil vorhanden bzw. ist dieses falsch eingestellt

3.) mangelhafter oder nicht vorhandener hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage.

Es empfiehlt sich in diesem Fall die ungeregelte Pumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe auszutauschen (spart zudem mächtig Stromkosten) und zudem das eventuell vorhandene Überströmventil raus zu schmeißen. 

Sollte eine Hocheffizienzpumpe bereits installiert sein:

 1.) eventuell auf konstanten Volumenstrom anstatt auf konstanten Druck eingestellt. Achtung - die Funktion konstanter Volumenstrom kann in manchen Anlagen Sinn machen - also nicht willkürlich verändern!

2.) mangelhafter oder nicht vorhandener hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage.

Ein anständiger hydraulischer Abgleich ist unabhängig von ungeregelter Pumpe oder Hocheffizienzpumpe für effiziente Heizungsanlage immer Voraussetzung. Antworten die vom Nutzer verlangen die Voreinstellung des Ventils zu verändern, zeugen nicht gerade von Fachwissen. 

Unterm Strich bedeutet das für dich: Falls du Mieter bist, ist dass definitiv eine Aufgabe für deinen Vermieter.

Die Strömungsgeräusche haben damit zu tun, daß die Pumpe auf zu hoher Leistung läuft. Das passiert, bei Pumpen, die nur stufenweise per Schalter zu regulieren sind. Abhilfe schafft eine elektronische geregelte Heizungspumpe, die den Volumenstrom Lastabhängig regelt. Dann spart Ihr einen Teil Elektroenergie und die Heizung läuft ruhiger. Ach ja, den Heizkörper würde ich nicht unter 16°C regeln, wenn Ihr nicht auf Schimmel in der Wohnung steht!

Wenn das mit der Pumpeneinstellung nicht hilft, könntest Du auch einmal kontrollieren, ob Dein Thermostatventil am Heizkörper voreinstellbar ist ( Kopf runter). Wir haben oft das Problem, dass die Voreinstellung zu niedrig ist und es durch den Widerstand zu Strömungsgeräuschen kommt... Also dann einfach auf höchste Stufe stellen (je nach Thermostatventil "N" oder die grösste Zahl) . Mehr gibts auch auf http://www.haustechnik-hart.de . Aber wie gesagt, wenn das mit der Pumpe nicht hinhaut.

Lg aus Würzburg

BigLittle  15.04.2016, 09:06

Ja und wenn Du dann die Voreinstellung verstellt hast, dann ist der gesamte hydraulische Abgleich zum Teufel! Lasst die Finger von diesen Einstellungen, die sind nicht zum Spaß so gewählt worden! Wenn es zu Geräuschen kommt, dann muß man sich an den Vermieter wenden, damit er das von einem Fachmann klären lässt! Aber nicht einfach selber an einer Heizungsanlage herum basteln! Das geht in den meisten Fällen richtig nach hinten los und kann für Euch teuer werden, wenn man Euch auf die Schliche kommt! Das kann bist zum Rausschmiß gehen! Also lasst das in Eurem eigenen Interesse und lasst auch solche unqualifizierten Ratschläge, die mehr Schaden anrichten, als was sie nützen könnten!

0
Sudelnuppexxl  15.04.2016, 17:21

Jemanden aus der Ferne zu empfehlen die Voreinstellung eines Heizkörperthermostats auf N bzw. größte Zahl zu ändern zeugt maximal von Halbwissen (N bzw. die größte Zahl ist meist der Auslieferzustand bei dem das Ventil den geringstmöglichen Widerstand aufweist).

Falls die Heizungsanlage anständig hydraulisch abgeglichen sein sollte, macht man diesen Zustand durch so eine kopflos durchgeführte Arbeit kaputt.

Ich hoffe daher einfach mal, dass der Antwortgeber nicht bei der von Ihn verlinkten Firma arbeitet. Falls er doch dort arbeiten sollte hoffe ich das er noch Azubi ist der noch ein wenig lernen muss. Zudem sollte er das hier mal lesen:

http://www.haustechnik-hart.de/f%C3%B6rderungen/hydraulischer-Abgleich.html.>





1