Haushaltsaufteilung - wie soll ich reagieren?
Folgende Situation. I.d.R. mache ich bei uns den Haushalt, was mich auch nicht stört oder worüber ich mich beschwere.
Aktuell geht mein Freund nicht arbeiten, daher habe ich ihn gebeten bzw gesagt, dass ich es gut finden würde, wenn er wenigstens den Abwasch macht. Nun macht er das seit mehreren Tagen & 1x hat er gekocht. Allerdings ist es so, dass wenn er die Sachen erledigt hat, er so eine schlechte Laune hat und sich so fühlt, als würde er alles machen & er sich wie eine Servicekraft vorkommt. Heute hatten wir Streit, weil er "alles" abwaschen muss und ich nicht mal die Pfanne eingeweicht habe ... Meiner Meinung nach, ist seine Reaktion völlig übertrieben. Für sein Empfinden, wollte er einfach mal darüber sprechen ... ich finde es nicht verhältnismäßig, sich wg solchen Sachen zu streiten und das er jedes mal genervt ist und seine Augen rollt, sobald er mal was gemacht hat. Würde ich genau so handeln, würde ich garnicht mehr aus dem Augen rollen herauskommen. Wie kann ich hier gezielt auf ihn eingehen?
8 Antworten
Was erwartet er von dir? Danke das du dich am Haushalt beteiligst?
Ähm ne! So läuft das nicht.
Man kann sich das aufteilen, einer wäscht ab und einer trocknet ab und räumt weg z.B. -> oder kauft euch eine Spülmaschine.
Wir haben das bei uns so aufgeteilt, ich räume den Geschirrspüler ein und er ihn aus und eben das Geschirr weg.
Das er aber so genervt ist, das geht mal gar nicht. Er benutzt ja immerhin auch das Geschirr, warum dann nicht was tun, wenn er doch eh daheim ist?
Am besten ihr redet mal in Ruhe miteinander über die Sache
Es ist euer gemeinsamer Haushalt. Ihr solltet euch auch zusammen darum kümmern. Gerade jetzt, wo dein Freund keine Arbeit hat, sollte er sich freiwillig mehr einbringen.
Er tut es aber nur auf Aufforderung und lässt erkennen, dass er es absolut unangebracht findet. Entweder ist er mit dem alten Rollenbild aufgewachsen, dass die Frau zuständig ist für Heim und Hof- was du bislang auch wiederholt hast mit deinem Verhalten- oder er ist schlicht bequem und desinteressiert. Es kann auch sein, dass er Haushalt für etwas hält, das nicht viel wert ist, dass er keine Leistung erbringt, wenn er solche Tätigkeiten übernimmt. Er sucht und braucht Bestätigung, die du ihm verstärkt geben solltest, gerade, weil er arbeitssuchend und evt. deprimiert ist.
Auch du trägst deinen Anteil an dieser Situation. Stillschweigend hast du alles gemacht, nun möchtest du mehr Unterstützung, was dein Freund nicht einsieht, es hatte ja immer geklappt auch ohne ihn.
Setzt euch ruhig zusammen und sprecht euch aus. Macht einen Plan, einigt euch auf das, was anliegt und was wann zu tun ist.
Wenn Dein Freund "aktuell nicht arbeiten geht" kann er "aktuell die Hälfte des Haushalts übernehmen".
So und nicht anders!
Gehst du denn Arbeiten? Denn dann ist es absolut berechtigt, dass er dafür den Haushalt (oder wenigstens einen Teil, wie in der Frage geschildert) übernimmt. Wenn du arbeitest und noch dazu Aufgaben des Haushalts übernimmst, hat er meiner Meinung nach noch weniger einen Grund sich zu beschweren. Und selbst wenn du nicht arbeitest, könnt ihr euch gemeinsam die Arbeit aufteilen, denn dass du was machst und er gar nichts ist ein absolutes No-Go.
Meiner Meinung nach machst du alles richtig damit, ihn zu konfrontieren und darüber zu reden und ich finde, er sollte weiterhin für die Aufgaben des Haushalts zuständig sein. Wenn er das nicht einsieht, dann würde ich mich trennen, es sei denn es ist dein Traum, dich um ein unausgereiftes Baby zu kümmern.
Meiner Meinung nach, ist seine Reaktion völlig übertrieben
Dann sag ihm das doch. SAGEN. Nicht vorwerfen.