Hat mein Mann eine Quarterlife-Crisis?
Mein Mann (27) mit dem ich (29) 5 Jahre zusammen war und drei davon verheiratet, sagte mir am Trennungsabend, dass er Angst habe er könnte was verpassen. Er weiß nicht, warum er mich an einem Tag so dermaßen liebt und am nächsten Tag so dermaßen hasst? Er glaube er sei krank. Es liegt nicht an mir, sondern er würde sich selber hassen.
Kurze Zeit darauf, sagte er ich hätte ihn kapputt gemacht (finanziell). Wobei ich finde Eheleute sollten finanzielle Krisen überstehen können. Zumal die Lage bekannt war...
Nun stehe ich hier...alleine, sitzen gelassen....
Paar Tage vor der Trennung gabs noch Liebesgeständnisse und Komplimente...Paar Wochen zuvor noch einen Heiratsantrag zur kirchlichen Hochzeit...
Er sagte noch am Trennungsabend, dass alles zuver die absolute Wahrheit gewesen sei...
Ich bin auch nicht fehlerfrei und klar habe ich auch Ecken und Kanten aber wer hat das nicht?
Ich grüble und suche ständig Schuld bei mir...
Kommt da eine "Quarterlife-Crisis" in Betracht? Falls ja, kommt er wieder zurück?
1 Antwort
Er hat Angst das in seinen jungen Jahren nun sein ganzes Leben schon vorbei ist. Sowas passiert oft, wenn man früh verheiratet ist. Er fühlt sich plötzlich an dich gebunden und nicht mehr frei. Er hat, wie er schon sagt, Angst etwas verpasst zu haben.
Es kann sein, dass wenn er genug andere Frauen austestete er zu dir zurück kommt. Oder er bleibt bei einer davon.
Ich war seine erste große Liebe...
Bis kurz vor der Trennung hatten wir noch gemeinsame Pläne...
Ich hoffe so sehr, dass er bald zurückkommt...
Wie lange hattest du denn diesen Gedanken?
Ich hoffe es so sehr...auch wenn er mich durch sein Verhalten bei der Trennung sehr verletzt hat und ich gekränkt bin liebe ich ihn dennoch. Er hat mich auch auf sämtlichen Kanälen blockiert und will nur noch über E-Mail Kontakt.
Vor einer Woche habe ich unseren Beziehungsstatus auf getrennt gesetzt, da von ihm in der Richtung nichts passierte. Auch unser Hochzeitsfoto inklusive Liebessprüche von mir auf seiner Pinnwand - die ich ihm am Trennungsabend auf seine Seite gepostet hatte, lies er unverändert.
Gestern deaktivierte ich mein Profil. Ich möchte, dass er den kompletten Verlust zu spüren bekommt. Ich fühlte mich noch zu präsent und hoffe nun, dass er dadurch eventuell aufwacht.
Eine Garantie ist es natürlich nicht aber zumindest ein Versuch wert.
Ich kann ihn sogar etwas verstehen. Mein Freund ist auch meine erste große Liebe. Dennoch hatte ich mal ebenso den Gedanken was zu verpassen und bereute es kurz nicht zuvor mehrere Beziehungen getestet zu haben bzw zuvor keine Erfahrung gesammelt zu haben. Doch diese Gedanken hielten nur kurz. Kann sein das sie bei ihm aufgrund seiner Triebe stärker sind oder eben wegen eurer Ehe, dass er sich weniger frei fühlt und zu viel Verantwortung auf ihm lastet. Ich hoffe für dich das er gerade nur Abstand braucht um wieder klarer denken zu können und sich wieder freier zu fühlen.