Handling und Kühlen der Hochzeitstorte für 255€, ist das noch normal?

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das Tellergeld gib es oft, ob 6 euro dafür angemessen sind kann ich dir nicht sagen wir hatten keins an unserer Hochzeit. die 75 Euro für das kühlen finde ich jedoch sehr hoch.

die frage wäre tatsächlich woran die kosten gebunden sind und ob das generell so ist. möglicherweise arbeitet die Location mit einem Konditor zusammen wo er die 75 euro nicht in Rechnung stellt.

für 30 gäste eine Torte für insgesamt 655 euro für 30 Personen würde ich mir somit generell noch mal überlegen. Am ende ist es nur Kuchen

Okay, krass. Ihr habt (255-75)/6 = 30 Gäste und eine Torte für 400 €... Unsere für 85 Gäste hat 290 € gekostet...

Wir hatten eine Location komplett ohne Gastronomie, d.h. wir haben fürs Essen einen externen Caterer beauftragt und ich habe am Morgen der Feier die Torte selbst abgeholt. Ich weiß aber (weil ich das ja selbst organisieren musste), dass wir zum Kühlen sehr viel Platz im Kühlschrank benötigt haben und ich auch vorher schon mit dem Konditor kommuniziert habe, um den Kühlschrank entsprechend vorzubereiten. Eine halbe Arbeitsstunde (das Servicepersonal unseres Caterers hat etwas über 30 € Stundensatz gekostet) wären also 15 € und der Platz im Kühlschrank steht entsprechend nicht mehr für andere zu kühlende Sachen zur Verfügung und das relativ sicher über mehrere Stunden - der Gastronom muss also eventuell einige Prozesse umplanen und sogar auf Umsatz verzichten, weil die Ressource für euren Hochzeitskuchen gebraucht wurde. Außerdem muss die Torte eventuell vor dem "Auftritt" vom Fachpersonal zusammengebaut werden, falls ihr Stockwerke habt und die nicht schon zusammengebaut geliefert wurde.

Das Besteckgeld ist ziemlich üblich, wenn man "eigenes" Zeug einbringt. Beim Wein gibt es beispielsweise auch ein "Korkgeld", d.h. man bringt eigenen Wein (bei uns in der Gegend etwa, weil man jemanden kennt, der ein Weingut betreibt und günstig oder gar umsonst an qualitativ sehr hochwertigen Wein kommt), zahlt aber dem Gastronom fürs Ausschenken für jeden Korken, den er zieht, den Preis für den günstigsten Wein im Menü. Als meine Frau und ich standesamtlich geheiratet hatten, hatten wir Gäste, die kein Gluten vertrugen und deshalb brachten unsere Mütter einen selbstgebackenen Kuchen mit zum Café, wo wir (ich glaube) 3 € pro Gedeck gezahlt haben.

Die 255 € sind also wahrscheinlich etwas überzogen, aber ein niedriger dreistelliger Betrag ist durchaus realistisch bei den von dir beschriebenen Diensten.

Ist das denn normal?

Es ist normal, dass ein Betrieb die Kosten (plus Gewinnaufschlag) berechnet, die er durch das Lagern und Servieren der Torte hat: Teller und Besteck müssen beschafft und gespült werden, das Servierpersonal muss bezahlt werden, der Raum usw.

In der Zeit, in ihr in dem Café die mitgebrachte Torte esst, kann der Wirt niemand anderen bewirten. Diesen Ausfall muss er natürlich berechnen.

Ob die Höhe der angesetzten Summe(n) normal ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Denn das ist nun mal der Preis der verlangt wird. Den kannst du akzeptieren oder nicht. Wenn du nicht bereit oder in der Lage bist, das zu bezahlen, verzichtest du darauf oder verhandelst neu oder suchst dir eine andere Location - ganz egal ob das "normal" ist oder nicht.

Alex

Wir zahlen 1,50€ Tellergeld pro Person. Das Kühlen der Kuchen ist alles im Preis für die Location mit drin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Auch das "Tellergeld" mit 6 € ist zu hoch.

Sie verdienen ja sicher an dem Kaffee und Getränken zur Torte recht gut.

Mit der Gaststätte reden, "dezent" andeuten, das dies sicher keine Werbung ist.