Hamlet Monolog Hilfe bei Interpretation?
Und zwar suche ich eine Interpretation zu diesem Monolog aus Hamlet :
HAMLET
Jetzt könnt ichs tun, bequem; er ist im Beten.
Jetzt will ichs tun - und so geht er gen Himmel,
Und so bin ich gerächt? Das hieß': ein Bube
Ermordet meinen Vater, und dafür
Send ich, sein einzger Sohn, denselben Buben
Gen Himmel.
Ei, das wäre Sold und Löhnung, Rache nicht.
Er überfiel in Wüstheit meinen Vater,
Voll Speis', in seiner Sünden Maienblüte.
Wie seine Rechnung steht, weiß nur der Himmel,
Allein nach unsrer Denkart und Vermutung
Ergehts ihm schlimm; und bin ich dann gerächt,
Wenn ich in seiner Heiligung ihn fasse,
Bereitet und geschickt zum Übergang? - Nein.
Hinein, du Schwert! Sei schrecklicher gezückt!
Wenn er berauscht ist, schläft, oder in Wut,
In seines Betts blutschänderischen Freuden,
Beim Spielen, Fluchen oder anderm Tun,
Das keine Spur des Heiles an sich hat:
Dann triff ihn, daß die Fersen ihm gen Himmel
Ausschlagen, daß die Seele so verflucht
Und schwarz sei wie die Höll, wohin sie fährt! -
Die Mutter wartet mein. - Dies Mittel schlage
Nur an zur Dehnung deiner siechen Tage!
Ab. Der König steht auf und tritt vor.
Egal ob links oder selbst geschrieben
Bin dankbar für alles was hilft :D
1 Antwort
- Ist das Gebet von Claudius nur ein weiterer Vorwand für Hamlet, ihn jetzt nicht töten zu müssen?
- Oder kann er es zu diesem Zeitpunkt nicht tun, weil er dann nicht seine vollständige Rache hätte, da er befürchten müsste, der Mörder seines Vaters käme aus dem Gebet in den Himmel und nicht in die Hölle, womit seine Rache nicht perfekt wäre?
(Nur ein paar Überlegungen)
Ja so in etwa hab ich es auch Interpretiert , vielen Dank für die Antwort