Hallo, Hat jemand Erfahrung mit dem Bildungsanbieter Alfatraining von Berlin Mitte?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ichhabe hier bei Alfatraining in Berlin Mitte Am Alexplatz den Kurs besucht. Business English + SAP SD Berater + ABAP Qualifikation (1 Monat).

Erstmal zum englishcen Teil: Sehr kurz und oberflächich.Ok, keine große Anspruche auf einmotaginen Kurs. Der Dozent Mirko Ganz ist sehr cooler Typ, bei dem man immer Spaß haben kann. Inhaltlich war der Kurs sehr reich und die Bücher waren sehr gut.

Der SAP SD Anwender Teil: sehr sehr positive Erfahrung nur dank unseres Dozent ( Hendrick Fischer), den ich nur warmherzlich empfehlen kann! Er hat suverän den Unterrichtskurs geführt. Jede Frage wurde so geantwortet, dass du es einfach verstehen kannst! Er konnte wichtig von unwichtig unterscheiden und für uns quereinsteiger sehr komplexe dinge verständlich machen.

Zweiter Teil (auch 2 Monate) Berater SD: Verlief im Großen und Ganzen relativ gut. Der Dozent hat so unterrichten, als ob wir schon Vorkenntnisse in Customizing mitgebracht hätten. Es war spannend und herausfordernd. Aber es ist am Ende doch alles gut ausgegangen. Der Dozent ist fachlich kompetent (bringt Kentnnise in mehreren Modulen) und beantwortet gerne jede Frage, egal ob offiziele Zeil für den Unterricht abgelaufen ist. An den Lernmaterial hat es auch nicht gemangelt, sowohl qualitativ als auch quantitativ.

ABAP Programierkurs ("Qualifikation"=1 Monat) war eine KATASTROPHE!!!

Wer keine Programier-Vorkenntnise mitbringt, der hat hier gar nicht zu suchen! Ich dachte, ich werde die erste Schritte in Programmiersprache erlangen können und den Code lesen sowie eine Zeile vom Code schreiben können aber der Dozent musste sich auf anderen Teil der Gruppe einstellen, der Zertifizierung macht, und es war für uns ein paar Beratern sehr schwierig den Schritt mitzuhalten. Alles war sehr schnell! Er hatte keine Zeit, um viele Fragen zu beantworten; in Besprechungsraum (wo er angeblich 1 zu 1 Dinge erklären soll) war immer die Hälfte der Gruppe (10 Leute) und bis ich an der Reihe komme, es ist schon 1 Stunde vorbei.

Der Dozent hatte keinen Spielraum. Der Fehlen liegt ausschließich an Alfatraining. Wir haben uns beschwert = erfolglos, keine Reaktion. Man hätte zwei Gruppe grunden sollen, eine für "Schnuppern"(was sonst kann man in einem Monat lernen) und andere für Entwickler und Zerti-Leute. Alles in einem Topf --->geht einfach nicht!

Danke Alfatraining, dass ich einen Monat umsonst verloren habe und dass Du auf meine Anmerkungen konstruktiv eingegangen bist.

Davon abgesehen, habe ich positive Erfahrung im laufe des 6-Monatigen Kurses sammeln können. Frauen, die in der Sekretariat arbeiten, waren immer sehr nett, freundlich und zuforkommend! Sehr gute Kommunikation. Keine Einwände hier.

Mit freundlichen Grüßen

Werniman  30.11.2021, 17:48

Meine Erfahrungen bei der Konkurrenz "WBS Training" sind fast identisch: es kommt *sehr* auf den Dozenten an, ob man was lernt oder nicht. Ich habe dort einen Java-Programmiererkurs gemacht, dann einen Busines-Englisch und dann nochmal einen Englischkurs für Level B2. Zwischendrin dann zur zeitlichen Überbrückung 2 Wochen Photoshop.

Zum Java-Kurs: Der Kurs für Anfänger gedacht, entsprechend sollten die Teilnehmer zumindest gewisse Grundkenntnisse im IT-Bereich haben. Schlußendlich waren die 24 (!) Teilnehmer bunt gemischt...von absoluten Anfängern, die ohne Hilfe nicht mal ein Programm installieren konnten, bis hin zu Profis, die den Kurs genausogut als Dozent halten könnten. Ich selbst bin Fachinformatiker für Systemintegration, hatte mit Programmierung bis dahin noch nicht viel am Hut.
Der erste Dozent war anfangs ganz ok, er erklärte viel und als Anfänger konnte man viel mitschreiben. Leider ließ er sich von den 4-5 "Semi-Profis" im Kurs schnell das Heft aus der Hand nehmen,d.h. die schlugen dann ständig vor, dass man dieses oder jenes doch besser auf eine andere Weise schreibt....auf eine, die für einen Anfänger dann nicht mehr so logisch war. Sprich: der Dozent fing plötzlich an, den Code mittendrin umzuschreiben, womit man als Anfänger den Faden verlor und nur noch Bahnhof verstand. Zudem hatte dieser Dozent einen "Schikane-Fimmel". Statt erstmal zu zeigen, wie man ein Problem überhaupt lösen kann (d.h. auf die einfachste Art), fing er irgendwann an, jede Aufgabe sofort mit irgendwelchen "Sonderformen" zu versehen, noch bevor man als Anfänger überhaupt wusste, wie es überhaupt funktioniert. Das ist etwa so, als würde man einen Fahrschüler in der ersten Fahrstunde direkt nach dem ersten Anfahren auf die Autobahn jagen.
Der zweite Dozent war noch schlimmer: der begann den Kurs schon mit "Ich mache diesen Kurs hier sowieso nur für die Profis, die Anfänger sollen sich die Basics abends selbst beibringen!". Und das in einem Kurs,der für Anfänger gedacht war. Und so lief dann auch der ganze Kurs: 18-19 Leute von 24 verstanden die meiste Zeit nur Bahnhof und klinkten sich nach und nach aus dem Unterricht aus,sondern lernten mit Ebooks und Youtube-Tutorials weiter. Der Dozent sagte zwar regelmäßig, man solle fragen, wenn man was nicht verstanden hat, aber wenn man das tatsächlich tat und ihm die Frage zu simpel vorkam, tickte er regelmäßig aus. Ergebnis: Niemand außer seinen 5 Lieblingen fragte noch irgendwas. Auch das "Projekt" war ein Witz. Denn das war so gestaltet, dass das nicht mal die 5 "Semi-Profis" noch mitkamen. Ergebnis: 85% der Sachen, die wir eigentlich als Team von 24 Leuten gemeinsam machen sollten, kamen vom Dozenten, weil selbst seine 5 Lieblinge das nicht mehr verstanden.
Nach jedem "Modul" kam eine sogenannte "Bausteinprüfung". Die hatte zwar ein Thema, bestand aber im Grunde immer nur aus Wissen der ersten 4 Wochen. Sprich: die Bausteinprüfung hatte inhaltlich nichts mit dem Thema der Prüfung zu tun. Wir haben also Noten für Prüfungen in Themen bekommen, die wir gar nicht gelernt haben.
Auch die Zertifizierung war ein Witz. Da sollten wir nach 2,5 Monaten die Zertifizierung zum "Oracle Certified Associate" (OCA) machen und nach 5 Monaten den "Oracle Certified Professional" (OCP). Selbst Oracle als Zertifizierer empfiehlt offiziell, dass man mind. 2 Jahre Praxiserfahrung haben sollte, bevor man die OCA macht und mind. 4 vor der OCP-Zertifizierung. Wir sollten das nach 2,5 bzw 5 Monaten hinkriegen...bei Null Vorwissen. Absolut idiotisch also. Ergebnis: von 24 Leuten haben ganze 6 (!) überhaupt an den Zertifizierungsprüfungen teilgenommen, davon haben 4 bestanden. 4 von 24. Wow, was für ein "Erfolg". Kostenpunkt dieses Kurses: 12000€.

Dann kam der Photoshop-Kurs. Oder besser: nur ein Modul davon. Nun, meine Erfahrungen mit PS erstreckten zu dem Zeitpunkt eher auf ein paar Grundkenntnisse: Anpassungen von Helligkeit, Kontrast, Entfernung von Kratzern per Reparaturpinsel usw. Im Kurs gings dann um professionelles Freistellen. War interessant und nützlich. Dumm nur,dass dann in der Bausteinprüfung auch Kenntnisse aus früheren Modulen gefordert waren,d.h. ich sollte dann plötzlich Sachen machen, die zu der Zeit gelehrt wurden, als ich noch nicht dabei war.

Der Business-Englisch-Kurs war ok, aber viel lernen konnte ich da nicht. Dabei waren nicht mal die sprachlichen Aspekte das Problem, sondern die inhaltlichen. Da saß ich als IT'ler zwischen lauter Leuten aus dem Management- oder kaufmännischen Bereich und sollte plötzlich Auftragsbestätigungen, Meetingprotokolle, Geschäftsbriefe usw. im Businessenglisch schreiben. Und die nötigen Fachkenntnisse, was da so reingehört, habe ich also IT'ler nochmal WOHER ? Ach ja...gar nicht!

Wenigstens war der abschließende normale Englischkurs ganz ok, da kam ich prima zurecht.

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Ich habe einen Kurs bei alfatraining in NRW besucht, aber aus dem kaufm. Bereich.

Bei alfatraining spielt es überhaupt keine Rolle, wo Du den Kurs besuchst. Die Kurse finden als ganztägige Präsenzkurse statt. Als Teilnehmer bekommst Du 2 Bildschirme, der eine ist für den Dozenten und sozusagen die Tafel und der andere ist dein persönlicher Arbeitsbildschirm.

Der Dozent sitzt nun irgendwo in Deutschland und seine Schüler in den jeweiligen Lernzentren sind zugeschaltet. Man arbeitet mit einem Sprechgeschirr und kann jederzeit Fragen an den Dozenten stellen und dieser hat auch Zugriff auf die Arbeitsbildschirme der Schüler.

Das Niveau ist ziemlich hoch und die Dozenten nach meiner Erfahrung exzellent. Am Ende muss man dann eine Prüfung absolvieren, um das begehrte Zertifkat zu bekommen.

Ich war sehr zufrieden mit dem Kurs und kann alfatraining nur empfehlen. Ich glaube, das Unternehmen hat inzwischen auch bundesweit einen recht guten Ruf.

Man kann sich dort vorher auch gut beraten lassen, allerdings ist das mit dem Bildungsgutschein so eine Sache, da die Kurse vergleichsweise schon recht teuer sind. In meinen Kurs waren fast nur Teilnehmer, die von ihren Arbeitgebern in den Kurs geschickt worden waren, bzw. wo die Arbeitgeber, darunter viele namhafte Firmen, das unterstützten. 

Fizzamea 
Fragesteller
 23.04.2016, 13:10

Sehr hilfreich. Meine Vermittlerin meinte, ich kann davon auch 4 Module auswählen, aber vermutlich hat sie die Preise nicht gesehen :(... Danke für Deine Antwort!

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Joshua18  23.04.2016, 14:18
@Fizzamea

Bei uns waren sogar mehrere Leute von der Arbeitsagentur die oft zwei Module gewählt haben. Kommt immer auf die Finanzlage der Ämter an. Eine Zeitlang haben die fast überhaupt nichts bewilligt.

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Finde das Team vom Alexanderplatz super, sowohl im Büro als auch den technischen support - sie reagieren freundlich, professionell und im Problemfall sofort. Das Technik-Team hat mir vor Kursbeginn proaktiv nicht nur einen zweiten Monitor, sondern ein komplettes Set für den online-Unterricht zuhause zusammengestellt. Klasse!

Mit meinen beiden Kursleitern zu den 2 Kursen (Grundlagen des Controlling und DATEV) bin ich allerdings sehr unzufrieden und frage mich, ob nur Ü60 Dozenten, die felsenfest von ihrer Methode überzeugt und kein Promille flexibel sind, unterrichten. Einer der Dozenten war fachlich hoch qualifiziert und menschlich wirklich sehr nett, aber die Didaktik/Methode hat überhaupt nicht zu unserer kleinen, sehr heterogenen Gruppe gepasst. Wir haben immer wieder konkrete Bitten gestellt, geändert hat er nichts.

Der zweite Dozent gibt keine Lernziele, Erklärungszusammenhänge, lange keine klaren Aufgabenstellungen. Er hastet durch selbst erstellte Skripte, die er im Prinzip täglich 8 Stunden vorliest, wir hecheln hinterher. Dass ALLE im Kurs (6 Pers., eigentlich optimale Kursgröße) sich schlecht fühlen (was wir auch zum Ausdruck bringen), ist ihm vollkommen egal. Er bringt bei Anderungswünschen statements wie "Mädchen, wenn du ein Problem mit mir hast, kann ich's auch nicht ändern". Er unterbricht schnell, spottet bei Rückfragen oder Wiederholungswünschen und sein Umgangston verwechselt jovial mit respektlos.

Unsere Gruppe ist sehr kooperativ und sehr nett, wir fangen uns gegenseitig im Chat auf (z.T. erklären wir uns dort gegenseitig die Dinge, die er einfach nicht zu erklären schafft oder helfen uns, um zu wissen, was er grad macht). Wir fühlen uns aber alle (manche sogar körperlich) schlecht, können uns deswegen streckenweise gar nicht auf den Lernstoff konzentrieren, steigen frustriert aus. Es ist schade, dass wir deshalb überhaupt keinen Spaß am Kurs haben. Ob wir das große Lernpensum auch anwenden können, wird sich erst später zeigen.

Ich wünschte, wir hätten eine aufgeschlossenere, moderner vermittelnde Lehrkraft - dann könnten wir sicher enorm profitieren.