Hälst du dich gerne in der Vergangenheit auf?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke viel über Früher nach, auch wenn es nicht das schlauste ist.

Generell ist es aber nicht die Flucht, eher die schönen Erinnerungen, welche aber nie wieder so passieren werden.

Inzwischen verbringe ich kaum noch Zeit in der Vergangenheit und das hat mein Leben wirklich verbessert und mir aus einer sehr dunklen Zeit geholfen.

Ein älterer weiser Mann hat mir einmal gesagt, dass das, was einen nicht aufmuntert, einen runterzieht. Das gilt nicht nur für Freunde, die man möglicherweise aussortieren sollte, sondern vor allem auch für sich selbst!

Wenn man sich ständig für Fehler aus der Vergangenheit fertig macht, wird man sich nicht weiterentwickeln. Man sollte der beste Freund von sich selbst sein und sich selbst ermutigen, um mit Freude durchs Leben zu gehen und sich nicht abhängig von anderen zu machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Immer öfter. Ich finde, das Leben war früher 1000x besser/schöner. Die Zeiten werden immer schlimmer.


GutenTag2019  10.03.2024, 12:56
das Leben war früher 1000x besser/schöner

Da muss man schon ganz genau hinschauen und differenzieren:
Für WEN genau war es besser/schöner?
WER hat den Preis dafür bezahlt?

Alles im Leben ist wie eine Medaille mit den beiden Seiten. Was fürs Eine gut ist, ist gleichzeitig für das Andere eben nicht so dolle oder schadet gar!

Das Medikament hilft gegen den hohen Blutdruck und schädigt gleichzeitig die Nieren!

Die Männer hatten früher ein schöneres Leben, weil sie umsorgt wurden? Dafür haben die Frauen auf die Erfüllung ihrer eigenen Bedürfnisse verzichtet!

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Hummingbird666  10.03.2024, 12:59
@GutenTag2019
Für WEN genau war es besser/schöner?

Für mich. Für wen sonst? Ich antworte für mich und nicht für die ganze Welt...

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Wie häufig ziehst du dich gedanklich ins Gestern zurück, um dich der Gestaltung von morgen nicht stellen zu müssen?

Der fette Teil mag für eher wenig Menschen zutreffen. Die meisten Menschen dürften unbewusst versuchen, die traumaschinen Erlebnisse irgendwie zu bewältigen. Alternativ schwelgen sie in schönen Erinnerungen, vielleicht, um daraus Kraft zu tanken? Was man ja schonmal geschafft hat, kann man wieder schaffen!

Man könnte deine Unterstellung auch umdrehen:

Wie häufig verdrängst du das Gestern, um dich der Verantwortung der Folgen daraus zu entziehen?

Mich trifft deine Frage heute ganz besonders, weil ich heute sehr viel Trauer um all die viel zu früh verstorbenen Menschen aus meiner Familie spüre.


Die Vergangenheit ist nicht mehr präsent, aber eine Erfahrungsquelle. Die konstante Gegenwart sollte das erlebte Leben sein. Und die Zukunft ist, im Idealfall, Hoffnung auf schönes Erleben.