Habt ihr in der Schule schonmal Strafarbeiten nicht gemacht und auf die Lehrer nicht gehört?
War es euren Eltern egal?
7 Antworten
Das hat daheim sowieso niemand mitbekommen, auch weil ich die Arbeit ja nicht gemacht habe. Einmal habe ich eine Arbeit nicht angefertigt - und der Lehrerin war das offensichtlich so egal bzw. sie hatte es sowieso vergessen, dass sie tags darauf nicht mal mehr fragte. Ich habe die Arbeit nicht gemacht, weil es mir zu blöd und zu stupide war und weil ich mit 14/15 sowieso Besseres zu tun hatte ... das war grad so die Phase, wo Musik, Freundin, Kumpels und Hobbys sowieso wichtiger waren als alles andere. Dazu kam noch was: Ich habe wohl eingesehen, dass ich zu Recht bestraft wurde (weil ich was Politisches gesagt habe; ich war damals ziemlich links und voll für Oskar Lafontaine, war auch nicht unbedingt diplomatisch in meiner Meinungsformulierung - das muss man sich an einer Schule inmitten einer CDU-Seilschaft mal trauen^^ ich bereue nix) -----> aber ich habe Tage vorher miterlebt, wie ein Lehrer eine Strafarbeit eines anderen Schülers weggeworfen hat und dachte mir auch ... ach nee, ist doch schade ums Papier.
Eine andere Zusatzarbeit habe ich mal, weil ich mich ungerecht bestraft fühlte (da spielte auch ein Politikum mit rein; ich war "Ausländerkind" und bekam öfters mal anstelle anderer grundlos eine reingedrückt, auch weil sowieso nicht damit zu rechnen war, dass Eltern in die Schule kommen und Rabatz machen), auf eine sehr unorthodoxe bzw. eigene Art angefertigt - die Lehrerin hat zwar zunächst mal dumm geguckt, aber nix weiter dazu gesagt, weil ich sie da getroffen hatte, wo es ihr vielleicht imponiert hat. Ich galt nicht als "Revoluzzer", war an sich sehr ruhig, fühlte mich da aber derart provoziert, zu Unrecht behandelt, wieder mal auch als "der Ausländer" bloßgestellt, dass ich mich einfach "rächen" wollte mit den Mitteln eines bis auf gelegentliche politische Äußerungen an sich zahmen, gediegenen und sehr ruhigen Vierzehnjährigen, von dem diese Lehrerin so was "Dreistes" (es war dreist, wie ich es gemacht habe, jap... aber ich stehe auch nach über 20 Jahren dazu, denn es war richtig & die Strafe beruhte nur darauf, dass ich Ausländer war und man wusste, da kommt eh keiner in die Schule, während ein "guter deutscher Bub" sofort den Papa schickt, der dann im Quadrat springt und rumbrüllt) im Leben nie erwartet hätte. Es hat geklappt.
An sich war ich ruhig, zuvorkommend und habe eigentlich deutlich mehr als andere auf Erwachsene gehört selbst in der Pubertät und mit an die 18 und drüber. Ich war keiner der coolen tonangebenden Typen, ich war einfach nur da und ich war auch aus meiner Klasse der einzige, der immer in der Schülergottesdienst ging wegen einer relativ katholischen Erziehung und der Wertschätzung - ich war an sich sehr respektvoll zu Erwachsenen, außer ich fühlte mich provoziert, was über die Ausländerschiene gelegentlich vorkam, mit den Jahren aber seltener wurde.
Als Streber und Klassenprimus natürlich nicht.
Mein Bruder des Öfteren. Kaum Stress Zuhause da er ein sehr guter Torwart war und in der Bundes-Jugenddauswahl gespielt hat. Da ist Fussball eben vor Schule.
Hat dann tatsächlich ein paar Jahre in Bochum als zweiter Torwart Bundes-Liga gespielt
Ich war immer brav. Ich habe es mir nicht getraut Strafarbeiten nicht zu machen. Dann bekomme ich wahrscheinlich mehr Ärger
Na klar hab aber von meiner Mutter auch Ärger und als mein Vater noch da war (bis ich 14 Jahre alt war) auch schläge
Ich hab manchmal für andere die Strafarbeiten geschrieben weil mir langweilig war.