Habt Ihr Angst vor Autoritätspersonen oder medizinischen Diensten?
11 Antworten
Ich "fremdele" mit dem Arbeitspsychologischen Dienst der Agentur für Arbeit, dem es nicht um das Wohl der Leute geht, sondern um das Wohl der Behörde. Erkrankte Menschen werden dort vorgeladen, in die Enge getrieben, bis sie nicht mehr wissen, wo links ist und wo rechts ist - Ziel dieser Sitzungen ist meist nur, diese Leute in eine objektiv für sie ungeeignete "Maßnahme" zu stecken, die Statistiken frisiert und keinem hilft. Die "Maßnahmen" werden denen so lange schmackhaft gemacht - meist sind da auch zwei gegen einen im Raum; zwei vom Arbeitsamt gegen den Erkrankten, um den es geht - bis der Erkrankte Ja und Amen sagt, damit die Kuh endlich vom Eis ist.
So was kann ich beim besten Willen nicht hinnehmen. Angst habe ich davor nicht, da es mich auch nicht betrifft, aber ich weiß, wie die ticken und dass sie die Leute, um die sich "kümmern" müssten, genüsslich in die Pfanne hauen.
Zudem steckte ich vor ca. zwölf Jahren als Ehrenamtlicher in einer Gruppe, die ein Projekt namens "Arbeitsmarkt 1,5" plante und durchbringen wollte - ein Projekt für genau solche Leute, aber auch Menschen nach überstandener Krankheit, psychisch Erkrankte und Ähnliches. Ziel war, diese Menschen alle in ein vernünftiges, würdevolles und schaffbares Beschäftigungsverhältnis zu bringen. Unser Ansatz wurde allerorten gelobt, aber im selben Atemzug torpediert und scheiterte daran, dass es offenbar gar nicht erwünscht war, solchen in der gesellschaftlichen "Schmuddelecke" stehenden Personenkreisen Schützenhilfe zu bieten - es hätte dem Arbeitsamt Paroli geboten, das Statistiken frisiert, indem es solche Personen in "Maßnahmen" steckt, die objektiv ungeeignet sind und den Leuten so lange schmackhaft gemacht werden, bis sie nach stundenlangem Einhämmern beim Arbeitspsychologischen Dienst so fertig sind, dass sie Ja und Amen sagen, um endlich gehen zu dürfen und reif für Nervenanstalt sind nach all dem entwürdigenden Gedöns ... soviel zum Thema Inklusion.
Nein, das habe ich nicht mehr, habe 33 Jahre in der Medizin gearbeitet und alle Macken der Ärzte kennengelernt, da braucht man wirklich nicht zu kuschen sie sind Menschen, wie Du und ich, mit Launen, Unsicherheit und Entscheidungsgewalt.
Die Menschen, die nicht viel mit dem medizinischen Dienst zu tun haben, haben Angst, dass die Begutachtung ungerecht abläuft und sie falsch eingestuft werden.
Jedoch braucht man nicht "stramm zu stehen", sondern sollte sich ihnen gegenüber ganz normal benehmen.
Ich habe Panik vor Ärztinnen und Ärzten.
Mit 7/8 musste ein Zahn bei mir plombiert werden und dazu sollte eine Vollnarkose gemacht werden. Bevor ich diese Infusion bekam hab ich so eine Art Beruhigungssaft bekommen der aber leider nicht sehr lecker war. Ich hab mich also erschrocken und fand ihn eklig weshalb ich ihn ausgespuckt habe. Davor war ich auch schon eher unkooperativ und habe mich gefürchtet. Die Zahnarzthelferin hat mich dann also am Arm gepackt, mich angeschrieben sie schießen mir den Saft durch die Nase und mich von meinen Eltern weggezerrt. (Meine Eltern fanden das nicht gut und haben natürlich eingegriffen aber erzähle einfach nun das im Zusammenhang mit Ärzten)
Dieses Erlebnis hat mich sehr geprägt.
Seitdemher haben wir schon oft den Zahnarzt gewechselt und ich bekomme jedes Mal eine Panikattacke wenn ich weiß, dass es zum Zahnarzt geht. Wir haben schon oft den Zahnarzt gewechselt und ja. Es gibt noch weitere Ereignisse die mich in diesem Bereich geprägt haben, für die ich jetzt aber zu faul bin um die aufzuschreiben.
Melde dich gerne privat wenn du mehr wissen möchtest.
LG
Als ich mit 14-16 im Krankenhaus war, nachdem meine Hausärztin mir das vorgeschlagen hat, hat man ungefragt eine Koloskopie bei mir durchgeführt. Das Erlebnis hat mich geprägt, fast schon traumatisiert. Auf jeden Fall, wenn ich mit medizinischem Personal zu tun habe, dann hinterfrage ich alles, was aus deren Mund kommt, denn ein großer Teil von denen sind einfach nur handelsübliche Pillendreher.
Medizin macht mir am meisten Angst. Ich kann leider auch eigentlich keine Zeit in Krankenhäusern verbringen ohne das sich meine Stimmung sehr verändert. 😕