Haben Psychopathen Mitleid?
8 Antworten
Haben Psychopathen Mitleid?
Die direkte Antwort lautet: Nein.
Es ist aber etwas komplexer!
Wie das Wort „Mitleid“ andeutet, so meint es, dass man mit wem leidet. Oder mindestens sich sehr gut in die Gefühlslage bringen/versetzen kann.
Genau das ist das Problem bei Psychopathen!
Das was die Menschen durch ihren Gefühlen aufgezeigt oder übermittelt bekommen, ist für sie, die Psychopathen, etwas, was keine Sinn ergibt.
Es macht nicht nur keine Sinn, sonder, ist etwas, was kaputt ist.
Somit, ist bei ihnen das was unter Leid zu verstehen ist, etwas, was sie nicht mit dem gleich setzten was du unter Leid verstehst.
Es kann gut sein, dass um zu fühlen, sie, die Psychopathen, sich in Umstände bringen, welche von vielen als Leid bezeichnet werden, um eben auch zu fühlen.
Das kann extensiver Konsum von Drogen oder Alkohol sein, aber auch, Orgien aller möglichen Art.
Sei es was positives wie Sex oder das Negative wie Gewalt.
Ein Mix aus dem könnte so was wie Arbeit/Sport darstellen.
Wenn du so willst, ist es vom Prinzip so, dass sie schwerhörig sind und erst ab einer gewissen Lautstärke bemerken, was da für Töne sind.
Alles was dann unter dem liegt, ist etwas, was sie nicht verstehen.
Doch, an der Umgebung, können sie ungefähr wahrnehmen, was sich gerade abspielt.
Nur halt mit dem Unterschied, dass sie nicht Schwerhörig bei Schallwellen sind, sonder, so was wie ''Schwergefühlig'' sind.
Was uns zum Anfang bringt: Nein, sie haben í.d.R. nicht nur kein Mitleid, sondern können im Leid u.Umständen was erhalten, was für sie, etwas ist, was zu was positivem führt.
Ich denke sie bedauern höchstens Negatives, das ihnen selbst widerfährt. Empathie für andere ist nicht so sehr ihr Ding. Aufgrund ihrer extrem oder zumindest sehr auf sich selbst fixierten Persönlichkeit (auf andere Art als bei der narzisstischschen Person), wäre wohl mit Mitleid für andere nicht zu rechnen.
Generell würde ich mangelndes Mitgefühl aber nicht exklusiv ein der psychopathischen Person sehen.
Ein psychopathischer Krimineller verspürt keine Furcht und kein Mitleid und kann die Handlung nicht stoppen. Er kann zwar sehr gut vorhersehen, was passieren wird, wenn er zur Tatausführung schreitet und er weiß auch, was das Opfer erleiden wird.
die Rede ist von einem psychopathischem Kriminellem und nicht von einem normalem Psychophat
Sehr wenige Ausnahmen? In nichtmal einer Minute überlegen fallen mir schon mehr als 3 ein. Es gibt viel mehr psychologische Phänomene, als du glaubst...
Es sind beides Psychopathen. Der eine entscheidet sich für eine kriminelle Handlung, der andere nicht. "Psychopathischer Krimineller" ist jedenfalls keine eigene Kategorie im ICD. 😉
Suchtdruck, Essstörungen, Kleptomanie, Panik, Massenpanik, Traumageschehen, suizidale Einengung, Reflexhandlungen, soll ich weitermachen? 😜
Das Meiste davon qualifiziert noch nicht mal für juristische Schuldunfähigkeit.
Geschweige denn dafür, dass man davon sprechen könnte, dass jemand eine Handlung de facto nicht stoppen kann. Bis auf Reflexe, aber ein Reflex macht einen, in aller Regel, nicht zum Serienmörder. 😉
Das Einzige, was mir einfällt, wäre ein Fall von schwerer paranoider Schizophrenie.
Juristisches Recht ist für dich also gleichbedeutend mit moralischem Recht, aha. Schönen Tag noch.
Nein, eher wohl nicht. Denn ihre Taten, wenn diese ausgeführt werden, sind eher als Empathielos anzusehen. Siehe hierzu z.B. Anders B. Breivik aus Norwegen.
Manche haben aus ihrer Sicht vielleicht Mitleid. Für Menschen mit "normalem" Verstand, wirkt es gegenteilig.
Selbstverständlich kann er die Handlung stoppen. Jeder ist Herr über das, was er tut. Mit sehr wenigen Ausnahmen.
Psychopathie ist keine Ausnahme.