Habe ein Problem beim Löten, kann jemand helfen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Zinn bildet Perlen wenn es durch Oxiudschichten im fließen gehindert wird.

Die Lötspitze muß man reinigen. Dazu benutzt man normalerweise einen Schwamm der leicht feucht ist. Du kannst aber auch mehrfach gefaltetes Küchenpapier oder ein Schwammtuch verwenden. Da ziehst Du den heißen Lötkolben drüber. Am besten imme rnach dem löten da das Wasser die Spitze kühlt.

Lötfett oder Löthonig nimmt man nur um extrem dicke Drähte oder Bleche zu verlöten, auf keinen Fall für Elektronik und normale Drähte!

Du brauchst Elektronik Lötzinn. Da ist in der Mite ein Strang Kolofonium drin das als Flußmittel dient. Das ist das Zeug was den Weißen Dunst beim Löten verursacht. Da es sehr schnell verbrennt bringt es nichts das Zinn zuerst an den Lötkolben dran zu machen, denn das Flußmittel soll ja die Oberfläche der zu verbindenden Teile reinigen damit das Zinn eine LEgierung eingehen kann.

Das ist nämlich der Sinn des lötens. Das Lötzinn geht mit der Oberfläche des zu verlötenden Materials (Kupfer oder Silber) eine Legierung ein, es gibt einen definierten, "fließenden" Übergang der Materialien ohne Störung. Das ist der Unterschied zum "kleben". So wie Du es beschrieben hast ist das kein Löten, sondern Kleben!

Du setzt den Lötkolben an die Lötstelle an und erhitzt diese. Dabei kannst Du "einen Haúch" Zinn zugeben um die Lötspitze zu reinigen und um die Wärme besser zu verteilen. Dann 1…2 Sekunden warten und den rest Zinn hinzugeben der sofort zu einer ordentlichen Lötstelle zerflkießt. Hört das Fließen auf (normal nach einer Sekunde) ziehst Du den Lötkolben weg, idealerweise entlang eines Drahtes der Lötstelle.

Ok, ich versuche es mal:

Also als erst mal wäre es wichtig zu welche art von Lötkolben das ist. Ist es eine richtige Lötstation bzw ein ungeregelter Kolben für elektronische Zwecke oder eher so was für Dachrinnen? Wenn zweiteres dann solltest du darüber nachdenken einen anderen zu kaufen.

Lötfett ist nichts für die Elektronik, macht nur die Platinen kaputt und ich schlecht weg zu bekommen. Was du brauchst sind Flussmittel, im einfachsten Fall ist das Kolophonium, also Baumharz.

Wenn der Kolben das Zinn hält ist das manchmal praktisch aber manchmal auch echt nervig. Zumindest ist es nicht nötig: Du bringst die zu verlötenden Teile nah aneinander, so dass sie sich berühren, bringst Flussmittel auf (,erhitzt zuerst ohne Zinn), hältst dann den Kolben an die Kontakte und bringst das Zinn mit der anderen Hand an den Kolben, so dass es direkt auf die Kontakte läuft.

Ich hoffe ich konnte helfen, wenn es noch Fragen gibt dann bitte stelle sie!

Edgar

Du musst mit Schleifpapier das schwarze Zeug an der Spitze abkatzen....

Elektron23 
Fragesteller
 09.11.2013, 14:33

Irgendwie, dachte ich mir das schon....

Vielen Dank!

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Edgar339  09.11.2013, 14:43

Dann ist aber sehr schnell die spitze weg! Außerdem ist die nicht vollkommen aus Kupfer, zumindest nicht bei Langzeitspitzen. Ein nasser Schwamm oder höchstens Stahlwolle reichen bei diesen vollkommen!

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Gluglu  10.11.2013, 09:35

Wenn Du mit Schleifpapier an eine Lötspitze gehst, ist sie Totalschaden. Das Reinigen von Lötspitzen macht man mit einem Salmiakstein bzw. man versucht ganz vorsichtig mit einem Tapetenmesser im 90°- Winkel Kunststoffpatzer vorschitigst abzuheben... ohne die Spitze dabei zu stark anzukratzen!

Abgeschliffene Lötspitzen funktionieren nur kurzfristig gut und verzundern dann wieder, weil keine Beschichtung mehr drauf ist!

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