H2O & CO2 Wasserstoffbrückenbindung?
Hi
Ich dachte eigentlich ich habe H-Brücken endlich verstanden, dann fand ich in den Unterlagen dieses Bild vor:
Wieso geht CO2 mit H2O eine Wasserstoffbrückenbindung ein? CO2 ist ja unpolar wegen der Symetrie und hat auch kein Dipol, da der Ladungsschwepunkt in der Mitte liegt (auch wegen der Symetrie).
H-Brücken sind ja einfach sehr starke Dipol-Dipol Wechselwirkungen. CO2 hat ja aber wie gesagt gar kein Dipol. Wie kann also eine Wasserstoffbrücke ent
2 Antworten
Das Diwasserstoffoxidmolekül ist ein starker Dipol und induziert einen Dipol beim CO2 Molekül. Das Wasserstoffkation zieht die Elektronen vom ihm nahestehenden Sauerstoffatom an und positiviert dadurch das Kohlenstoffatom. Weil das Kohlenstoffatom nun positiv geladen ist, wird auch das entfernte Sauerstoffatom negativ. Wie eine Kette, die sich fortpflanzt. Vergleich: Weicheisen ist unmagnetisch. Bringst du jedoch einen Magneten in seine Nähe, wird das unmagnetische Eisen selbst zum Magneten und kann andere Eisenteile anziehen. Die Magnetisierung pflanzt sich über unmagnetische aber magnetisierbare Stoffe fort. CO2 ist unpolar aber polarisierbar durch ein polares Molekül. Wie beim Magneten, nur mit elektrischer Kraft statt magnetischer.
Hi
deine Grund-Annahme ist falsch: Die C=O Bindung ist sogar sehr stark polar. Daher kann sie H-Brücken bilden.
Weil aber die drei Ladungsschwerpunkte alle zusammen in der Mitte zusammenfallen, ist es kein Dipol. Hierbei hst du recht.
Du musst immer zwei Dinge unterscheiden: die reine EN-Differenz (=polare Bindung) und die Ladungsschwerpunkte (=> Dipol oder nicht)
m.f.G
anwesende