Gute Seiten/ziele der AfD?

11 Antworten

Das ist natürlich Ansichtssache.

Ich kann nichts positives erkennen, außer  dass man eventuell darüber nachdenkt, dass 12-jährige bereits strafmündig sind.

Die AfD ist beispielsweise gegen den Mindestlohn, gegen die Frauenquote, gegen die Beteiligung von Arbeitgeber an den Sozialversicherungen, gegen eine Rentenerhöhung.

Also sie schreien zwar immer, dass die Flüchtlinge das Sozialsystem ausbeuten und kein Geld für die "Deutschen" da ist, aber in Wahrheit treiben sie mit ihren Forderungen alle in die Armut (außer die Reichen, die bekommen immer mehr (Kapitalismus)).

aber man muss bedenken, dass die AfD von einem Bernd Lücke gegründet wurde, der sich Wirtschaft studiert hat und jahrelang in der freien Wirtschaft gearbeitet hat, also das waren auch Leute, denen der Kurs der CDU/CSU-FDP zu wenig radikal im Sinne von neoliberal war.

Hoffe ich konnte dir helfen  😊

ja nämlich hohe wählerquoten das will jede partei

Die wesentlichsten Vorteile der AfD liegen in zwei Punkten:

  1. Sie schreckt die "etablierten Parteien" auf.
  2. Sie dient als anschauliches Argument, warum man in Deutschland auf absehbare Zeit keine Volksentscheide oder überhaupt "mehr Demokratie" einführen kann.

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zu (1): Unabhängig von den Inhalten der Partei, die an verschiedenen Stellen - wie übrigens jede Partei - durchaus wichtige Punkte ansprechen, die dringend diskutiert werden müssten, würde man sie nicht im Macht-Gefüge der etablierten Parteien ersticken, hat sie zumindest eines erreicht: Die Etablierten zittern wie Espenlaub. Denn diese Wahlerfolge waren nie kalkuliert.

Damit wird ihnen plastisch vor Augen geführt, dass sie sich allzu lange in ihrem kuscheligen Nest der selbstbestätigenden Rekursion eingerichtet haben.

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zu (2): Grundsatzprogramm der Partei und Wählerschaft stehen diametral zueinander: Die Partei ist ausgesprochen ultra-neoliberal. Noch weitaus neoliberaler als die FDP unter Westerwelle. Damit ist sie vollständig auf die Ziele der Unternehmen und Arbeitgeber ausgerichtet, lässt aber das - bei der FDP wenigstens noch in Ansätzen vorhandene - Augenmaß im Hinblick auf einen "ausgewogenen Staat" völlig vermissen. Dennoch wird sie vorrangig von Arbeitslosen, Arbeitnehmern und Rentnern gewählt. 

Das kann nur drei mögliche Ursachen haben:

  • Die Partei wird als reine "Protest-Partei" gewählt. Das würde dem Punkt (1) Rechnung tragen und wäre ein förderliches demokratisches Mittel, das frischen Wind in diese verkrustete Parteien-Schein-Demokratie bringt. ... Allerdings wäre das keine Lösung der Probleme, sondern würde nur eine Vertagung der eigentlichen Problemlösung bedeuten. Und da auf der rechten Seite der Politik trotz der scheinbaren Partei-Unterschiede das gleiche Lied gesungen wird, bietet die "Protestwahl AfD" auch keinen Ansatz einer Lösung.
  • Die Partei wird von Menschen gewählt, die sich mit der Entstehungsgeschichte und dem Programm der Partei nicht auseinandergesetzt haben. Das macht Angst, wenn man an Volksentscheide denkt: Es war und ist stets ungesund, Entscheidungen "aus dem Bauch heraus" zu treffen. Vielmehr braucht es (Hintergrund-)Wissen, einen klaren Verstand und deutliches Verantwortungsbewusstsein der Entscheider (also der Wähler). Doch alle drei Punkte wären in diesem Fall absent...
  • Die Partei wird als Wirt der eigenen Emotionen und Ängste benutzt. Das wäre der für die Demokratie gefährlichste Punkt, denn er bedeutet, dass die Wähler hochgradig geistig unreif sind und sich ausschließlich ihren Emotionen hingeben. Diese Unreife wäre das Signal mangelhafter Demokratie-Reife schlechthin. Und das wiederum wäre ein Bestätigungszeichen, dass die etablierten Parteien mit ihrer "ultimativen Vormunds-Doktrin" am Ende doch Recht haben...

Je nachdem, wie der Punkt (2) also ausfiele, wäre das ein Indikator für den eigentlichen "politischen Fortschritt des Wählers" in Deutschland. Das kann sich als "vor- oder nachteilig" erweisen; doch allein den Status abzufragen, halte ich für einen großen Vorteil. Und wenn ich annehme, dass dies eines der Ziele der AfD ist, dann ist es ein "gutes Ziel"...

Nun - hauptsache die Leute haben etwas zu tun und kommen von der Straße. Ist doch besser, als wenn die älteren Herrschaften auf Kaffeefahrten das Erbe ihrer Enkel verjubeln.

die Quadratur des Kreises also, hättest du ganz gerne, so-so.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun