Gute Miene zum bösen Spiel unter Kollegen?

4 Antworten

Hallo Fubelt,

nein, auf keinen Fall. Derartige Speilchen können das gesamte Betriebsklima zerstören. Ihr solltet ganz klar Stellung Beziehung und sagen, dass sie ihre Konflikte privat austragen sollen, oder die Firma verlassen sollen oder zumindest einer, dass wieder Frieden einkehrt.

Grundsätzlich sollten erwachsene Menschen so gut sozialisiert sein, dass sie verträglich miteinander umgehen. Dann ist für Machstpiele kein Platz. Machtspiele sind destruktiv und können ganze Firmen in die Pleite treiben. Passt auf, dass das nicht bei euch einreißt. Es gibt grandiose Erfolgsgeschichten von Firmen, die ihre innere Energien freigesetzt haben, saniert wurden und kräftig wachsen und alle Mitarbeiter sind zufrieden. Antipathien haben immer etwas mit unverarbeiteten Kindheitstrauma zu tun. Gesunde erwachsene Menschen sind sozial kompetent und sie haben ihre Gefühle soweit unter Kontrolle, dass sie mit Anderen zusammenarbeiten können.

Sprich das mit den Kollegen erst direkt im Beisein der Beiden an (unter 6 Augen, Hühneraugen nicht mitgerechnet), sie sollen ihre Probleme privat lösen und nicht mit in die Firma tragen, wenn das nicht hilft, sprich Deinen/Deine Vorgestzte/n darauf an, er/sie soll für Klärung sorgen. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, ist er falsch auf seinem Posten. Dann geht entweder der Vorgesetzte oder Du. Ich würde mir vorher noch ein vernünftiges Arbeitszeugnis ausstellen lassen, und dann ohne Ankündigung nach einem neuen Job umsehen. Die Kündigung würde ich dann so organisieren, wie das einmal ein Arbeitskollege von mir gemacht hat: Er hat viele Überstunden angesammelt, keinen Urlaub genommen. Eines Morgens ist er in der Frühstückspause zum Chef gegangen, war zufällig gerade eine große Auftragssituation, hat ihm die Kündigung hingelegt und gesagt, ich gehe jetzt, hier ist meine Kündigung, es sind nch zwei Stunden übrig, die Schenke ich ihnen! Schönen Tag noch!

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo!

In meinem Lehrbetrieb habe ich solche Erfahrungen gemacht; es gab da Leute, die sich menschlich teilweise durch irrwitzige private Geschichten total spinnefeind waren, sich aber auf der Arbeit beherrschten und einigermaßen zurechtkamen ohne dass es heiße Ohren gab.

Allerdings bin ich der Ansicht, dass der Gedanke an eine Zweckgemeinschaft falsch ist. Man sollte Stress nie runterschlucken, sondern ausdiskutieren. Ein kleines Gewitter zur Aussprache muss manchmal sein und danach geht es immer besser voran.

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo Fubelt,
leider wird einem die gute Miene zum bösen Spiel viel zu oft aufgezwungen. Angenommen, man fängt neu in einer Abteilung an, und muss sich einarbeiten. Und hat dann so supernette Kollegen, die man selbst bei Kleinigkeiten 3-4 mal fragen muss, bevor man eine Antwort bekommt, auch ohne dass sie in ihrer Arbeit aufgehalten oder ausgebremst werden. Irgendwann ist das selbst den ruhigsten Gemütern zu viel. Und wenn man in diesem Laden noch etwas länger als die Probezeit bleiben möchte, besteht quasi der Zwang zur guten Miene, auch wenn einem diese Art der "Zusammenarbeit" oder "Einarbeitung" wie blanker Hohn vorkommt. Meist kracht es dann, allerdings später!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich glaube das es wichtig ist das man sich auf der Arbeit wohl fühlt und wenn man nette Kollegen hat ist das echt spitze :)