Gurken immer an dieselbe Stelle pflanzen?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Da sie zu den Starkzehrern gehören, würde ich zumindest die Erde wechseln.


https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/die-5-groessten-fehler-beim-gurken-anbau-38739

Ansonsten erst nach vier Jahren wieder an der gleichen Stelle.
So kann man auch die Verschleppung von Pilzkrankheiten vermeiden.

https://www.compo.de/ratgeber/pflanzen/kraeuter-obst-gemuese/gurken


Doesig 
Beitragsersteller
 16.05.2025, 20:11

Gurken kriegen Pilze?😟 Die Stelle ist regengeschützt und fast den ganzen Tag besonnt. Sind sie da auch pilzgefährdet? Guter Link, danke!

Doesig 
Beitragsersteller
 16.05.2025, 20:35
@antnschnobe, UserMod Light

Ist der Dachüberstand, also kein Gewächshaus. Jetzt muss ich erst mal überlegen, wo ich sie sonst noch hinpflanzen könnte.

antnschnobe, UserMod Light  16.05.2025, 20:39
@Doesig

Schon klar. Nur wenn der Pilz bereits im Boden ist, hilft das Dach auch nichts.
Erde großzügig wechseln keine Option?

Doesig 
Beitragsersteller
 16.05.2025, 20:41
@antnschnobe, UserMod Light

Naja, ich hab nur den Sandboden, den ich irgendwo aus dem Garten buddeln könnte, und Kompost. Und Hühnermist mit Stroh. Also bei uns ist alles Sand.

Doesig 
Beitragsersteller
 16.05.2025, 20:43
@Doesig

Spätestens nach 1 m Tiefe reinweißer Sandkastensand.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Tomaten gedeihen am besten in ihrem eigenem Dunst und können jahrelang an die gleiche Stelle mit entsprechender Versorgung gesetzt werden. Das ist eine Ausnahme unter den Starkzehren.

Gurken sollten hingegen den Standort jährlich wechseln, weil sie nicht diese natürlichen Abwehrkräfte wie Tomaten nicht haben.

Zwei Aspekte. Starkzehrer und Bodenermüdung, Schädlinge bei Gurken v.a. Pilze und Viren.

Ich kann z.B. keine Gurken mehr im Freiland ziehen, weil es im Umfeld einen Pilz/ Virus gibt, der das unmöglich macht. Alle Nachbarn im Umkreis haben diese Erfahrung gemacht und haben aufgegeben. Salatgurken nur noch im Zelt, im Freiland Einleger max. eine kleine Ernte, dann schnell Welke. Kannte ich zuvor auch nicht in diesem Ausmaß.

Erfahrene, "konserative" Kartoffelbauern bauen jahrelang auf gleichen Flächen die Knollen an. Selbstverständlich mit entsprechendem Dungeintrag. Problem: Kartoffelkäfer. Richtige Biobauern setzen Kartoffeln erst nach 7 Jahren auf diese Flächen.

Vierfelderwirtschaft, also Wechsel von Starzehrer zum Mittel- und Schwach- und ein Jahr brach mit Gründungsaat wäre ideal.

Nährstoffversorgung ist nicht das Problem. Die Einseitigkeit hemmt das überaus wichtige Bodenleben, wodurch der Boden trotz Düngung ausgelaugt wird.

Gurken sind sehr anspruchslos. Etwas Kompost kann nichts schaden, muß aber nicht unbedingt sein.