Gurken immer an dieselbe Stelle pflanzen?
Hallo Gartenleute, kann ich Snackgurken jedes Jahr an dieselbe Stelle pflanzen? Die haben da in den letzten 2 Jahren erstaunlich gut getragen. Funktioniert das weiterhin (mit ordentlich Kompost)? Oder besser mal woandershin versetzen?
An die Leute, die mir schon bei den Tomaten geantwortet haben: Ich würde da dann auch mal den Hühnermist versuchen in den empfohlenen Mischungen.
3 Antworten
Da sie zu den Starkzehrern gehören, würde ich zumindest die Erde wechseln.
https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/die-5-groessten-fehler-beim-gurken-anbau-38739
Ansonsten erst nach vier Jahren wieder an der gleichen Stelle.
So kann man auch die Verschleppung von Pilzkrankheiten vermeiden.
https://www.compo.de/ratgeber/pflanzen/kraeuter-obst-gemuese/gurken
Gerne ; )
Mehltau z.B. ist bei Gurken nicht selten.
Haben wir auch schon im Gewächshaus gehabt, eine Überdachung ist leider keine Garantie dagegen.
https://www.plantura.garden/gemuese/gurken/mehltau-an-gurken
Ist der Dachüberstand, also kein Gewächshaus. Jetzt muss ich erst mal überlegen, wo ich sie sonst noch hinpflanzen könnte.
Schon klar. Nur wenn der Pilz bereits im Boden ist, hilft das Dach auch nichts.
Erde großzügig wechseln keine Option?
Naja, ich hab nur den Sandboden, den ich irgendwo aus dem Garten buddeln könnte, und Kompost. Und Hühnermist mit Stroh. Also bei uns ist alles Sand.
Damit hab ich leider keine Erfahrung, aber hier jemand:
https://veganer-garten.de/sandboden-gemuese/
In was standen die Gurken denn bisher? Im gleichen Boden? Hat das geklappt?
Dann würd ich das auch wieder so machen.
Seit zwei Jahren an derselben Stelle mit reichlich Kompost.
Tomaten gedeihen am besten in ihrem eigenem Dunst und können jahrelang an die gleiche Stelle mit entsprechender Versorgung gesetzt werden. Das ist eine Ausnahme unter den Starkzehren.
Gurken sollten hingegen den Standort jährlich wechseln, weil sie nicht diese natürlichen Abwehrkräfte wie Tomaten nicht haben.
Zwei Aspekte. Starkzehrer und Bodenermüdung, Schädlinge bei Gurken v.a. Pilze und Viren.
Ich kann z.B. keine Gurken mehr im Freiland ziehen, weil es im Umfeld einen Pilz/ Virus gibt, der das unmöglich macht. Alle Nachbarn im Umkreis haben diese Erfahrung gemacht und haben aufgegeben. Salatgurken nur noch im Zelt, im Freiland Einleger max. eine kleine Ernte, dann schnell Welke. Kannte ich zuvor auch nicht in diesem Ausmaß.
Erfahrene, "konserative" Kartoffelbauern bauen jahrelang auf gleichen Flächen die Knollen an. Selbstverständlich mit entsprechendem Dungeintrag. Problem: Kartoffelkäfer. Richtige Biobauern setzen Kartoffeln erst nach 7 Jahren auf diese Flächen.
Vierfelderwirtschaft, also Wechsel von Starzehrer zum Mittel- und Schwach- und ein Jahr brach mit Gründungsaat wäre ideal.
Nährstoffversorgung ist nicht das Problem. Die Einseitigkeit hemmt das überaus wichtige Bodenleben, wodurch der Boden trotz Düngung ausgelaugt wird.
Gurken sind sehr anspruchslos. Etwas Kompost kann nichts schaden, muß aber nicht unbedingt sein.
Gurken kriegen Pilze?😟 Die Stelle ist regengeschützt und fast den ganzen Tag besonnt. Sind sie da auch pilzgefährdet? Guter Link, danke!