Gucken die, wenn man sich bei der Polizei bewirbt, streng auf die Noten?

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Je nachdem, welche Laufbahn angeboten wird, sind erstmal nur die Dinge gefragt, die bildungsrechtlich zwingend erforderlich sind, um hiermit weitermachen zu können.

Für den Mittleren Dienst = Ausbildung (den es nicht in jedem Bundesland gibt), reicht eine Mittlere Reife. Diese hat man mit einem Realschulabschluss und/oder mit einem Hauptschulpabschluss PLUS mindestens 2,5jähriger Ausbildung.

Für den Gehobenen Dienst = Studium, benötigt man als Zugangsvoraussetzung eine volle FHR oder ein Abitur. Abitur ist klar, FHR hat man auch mit 12 Jahren Schule und einem FSJ oder einem Realschulabschluss mit 2 Jahren FOS oder einem beliebigem Berufsabschluss und einem Jahr theoretsiche FOS ... für die FHR gibt es unzählige Möglichkeiten.

Diese Dinge müssen vorliegen, um RECHTLICH zum Eignungs- und Auswahlverfahren zugelassen werden zu können. Wer die schulischen und allgemeinen Voraussetzungen für die gewählte Beamtenlaufbahn erfüllt, MUSS sogar zu den Tests eingeladen werden.

Einige Bundesländer erlauben sich nun noch eine Auslese. Die soll dazu dienen, daß man nicht 100 Leute testet, von denen 95 erwartungsgemäß versagen werden. Darum setzen einige Bundesländer Mindestnoten. Diese bewegen sich dann aber sehr moderat bei einer 4 bzw. 5 Notenpunkten in den Fächer Deutsch und Mathe, allgemeiner Durchschnitt min 3,3 und ein entspricht den Erwartungen in den Kopfnoten.

Viele BL verzichten aber selbst auf DAS. Warum? Weil sie mehr auf ihr landeseigenes Auswahlverfahren zählen. Die Tests ergeben recht zuverlässlich eine Auslese (ca. 10:1) an geeigneten Bewerbern. Das EAV beginnen alle bei NULL, egal, mit was sie kommen. Einzig und allein die Punkte, die man hier sammelt, entscheiden über den Rankingplatz und dieser über eine Zu- oder Absage.

Gruß S.

Es wird immer und in jedem Berufszweig auf die Noten geguckt, da sei mal ganz sicher. Egal, welcher Schulabschluss verlangt wird, man wird sich grundsätzlich immer ansehen, ob er gut oder schlecht ist, weil man davon ausgeht, dass man zumindest eine mittelguten Abschluss schaffen kann, wenn man sich Mühe gegeben hat. Einen Abschluß, den man gerade mal mit Hängen und Würgen geschafft hat, macht immer einen schlechten Eindruck. Wenn man in einen einzelnen Fach nicht besonders gut war, wie z.B. ganz oft in Mathe, weil man da einfach nicht talentiert ist, ist das nicht so schlimm, aber es sollte nicht alles hart an der Grenze sein. Für eine Bewerbung bei der Polizei ist Sport natürlich wichtig, aber verlasse Dich nicht darauf, dass gute Noten in Deutsch und Sport ausreichen. Sollte es viele Bewerbungen geben, werden diejenigen mit den schlechten Noten direkt aussortiert, auch wenn jemand vom Gymnasium kommt: Ein guter Realschulabschluß ist nämlich besser als ein schlechtes Abi.


Hallo, so streng achten sie nicht auf die Noten. Habe mich einmal lange mit einem Polizisten bei einem Beratungsgespräch unterhalten und was jetzt kommt hat er so gesagt. Die Noten sind nicht das wichtigste, sondern wie du bei der Aufnahmeprüfung abschneidest. Natürlich darfst du keine 5 oder 6 haben. Du solltest aber trotzdem in den Fächern Deutsch, Englisch, Politik/Sozialkunde & Sport gut sein und nicht schlechter als eine 2-3 haben, sonst tust du dir verdammt schwer in den Eignungstest der Polizei. Auf diese Fächer spezialisieren sich die Prüfer nämlich sehr, aber natürlich brauchst du auch ein sehr gutes Allgemein/Grundwissen, sonst läuft dort nämlich nichts. Die schmeißen dir die Ausbildung nicht hinterher.

Hallo ! DU hast schon Recht, Deutsch und Sport sind wichtige Fächer, hinzu kommen aber noch Wirtschaft und Politik (WiPo) und Geschichte, auch Englisch zur Kommunikation ist wichtig ...

Schaue am besten auf der Internetseite der Polizei deines Bundeslandes nach, was für Anforderungen bestehen. Diese variieren von Bundesland zu Bundesland ein bisschen.

Viel g´Glück :)