Gott und Christentum?


21.06.2023, 11:07

Zwei freunde von mir sagen wenn ich nicht die Ganze geschichte von Jesus Christus kenne kann ich kein Christ sein und das es mir nichts bringt nicht zu sündigen

11 Antworten

Ja, sicher.

Denn Jesus ist Gott - Teil des dreieinigen Gottes.

Das, was deine Freunde sagten, hat mit der Bekehrung zu tun:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. 

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=vqQIWa4gwG0

https://www.youtube.com/watch?v=Xx5drbR6Qhg

https://zh-oberland.heilsarmee.ch/wp-content/uploads/sites/155/2020/12/Uebergabegebet.pdf

Im christlichen Glauben ist es durchaus sehr bedeutend, zu verstehen, wer Jesus wirklich ist: Wer ist Jesus Christus?

Jesus hat gesagt:

  • "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!" (Johannes 14,6).

Diese "Geschichte" ist eine jüdische Geschichte, die auch das Wissen um das Volk Israel beinhaltet, den Jesus war Jude und sein Leben war dem Volk Israel gewidmet.

Zudem betete und vertraute dieser Jeschua von Nazareth dem "Gott" des jüdischen Volkes, Elohim/JHWH. Du würdest also an einen jüdischen Gott glauben....


Line452  21.06.2023, 12:48

Es steht aber auch geschrieben: "Da ist weder Jude noch Grieche..." (Galater 3, 28) Beide sind eins in Christus.

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IlanRoman  21.06.2023, 14:07
@Line452

Vers 29 nicht vergessen: "Abrahams Nachkommenschaft" und damit immer der Kontext zum Judentum. Der Jude Paulus war es der die Lehre des Nazaräners auch für die Heiden öffnete - die diese jüdische Lehre annahmen (dehalb auch der lange Streit in den jüdischen Gemeinde un die Beschneidung der Heiden). Die erwähnten Griechen waren גיור gijur, d.h. Konvertiten.

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Auf religiöse Bildung wird bei den Kirchen Wert gelegt. Nicht umsonst gibt es Religionsunterricht, Konfirmandenunterricht und bei erwachsenen Taufanwärtern einen Taufunterricht. Martin Luther fand das auch wichtig, darum übersetzte er die Bibel ins Deutsche, damit jeder sie lesen kann. Wenn du nicht möchtest, daß dir jeder x-beliebige, der vermeintlich im Besitz der Wahrheit ist, in X für ein U vormachen kann, dann solltest du dich ausführlich mit dem Leben und der Lehre von Jesus und auch von Paulus auseinandersetzen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

"An Gott glauben" ist zunächst mal etwas vage formuliert. An Gott glauben kann ganz verschiedene Dinge bedeuten und dafür braucht man weder Bibel noch Evangelium.

Wenn du allerdings Christ sein möchtest, dann musst du schon über diesen Christus Bescheid wissen. Zumindest wesentliche Grundlagen solltest du kennen. Aber alle Worte Jesu auswendig hersagen musst du nicht können! :-)

Im Christentum geht es nicht darum "nicht zu sündigen" und sich so das Wohlgefallen Gottes zu verdienen. Es geht darum, eine Beziehung zu Jesus Christus zu entwickeln und deshalb, also weil man ihm Nachfolgt, ein Leben nach seinem willen zu führen. Das beinhaltet natürlich, nicht zu sündigen, aber ganz wird es uns nich gelingen, dazu sind wir eben zu sehr Menschen. Aber das, also dass uns doch immer wieder Verfehlungen unterlaufen, lässt uns nicht verzweifeln, weil Gott uns vergiebt.

Vor allem musst du nicht alles auf einmal begreifen. In den Glauben hineinzuwachsen ist ein lebenslanger Prozess. Mach einfach den Anfang, in dem du dir eine Bibel zulegst. Eine Ausgabe des Neuen Testamentes reicht auch erstmal. Anfängern empfehle ich gern die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ) des Neuen Testamentes und der Psalmen. Aber andere Übersetzungen gehen auch (z. B. Basisbibel, Züricher, Einheitsübersetzung).

Gehe in dieser Reihenfolge vor:

  1. Lukasevangelium (Lukas ist ein guter Erzähler, das Evangelium enthält viele Jesusworte und Gleichnisse)
  2. Apostelgeschichte (ist quasi die Forstetzung des Lukasevangeliums)
  3. Brief des Apostels Paulus an die Römer (elementare Theologie des Christentums)
  4. Erster Korintherbrief
  5. Markusevangelium (damit könntest du auch anfangen, es ist das älteste und kürzeste Evangelium)
  6. Matthäusevangelium (es enthält viele Anspielungen auf das Alte Testament, die du mit Hilfe von Querverweisen nachschlagen kannst)

Damit wärest du schon ganz gut in der Materie drin und könntest dich dann den ersten beiden Büchern des Alten Testamentes zuwenden. Sie enthalten viele Mythen, Sagen und Wandererzählungen aus der Patriarchenzeit, die man kennen sollte und auch die Zehn Gebote.

Aber, wie gesagt, alles schön langsam, nach und nach. Lies nie mehr als ein Kapitel auf einmal. Die Bibel ist kein Groschenroman, den man mal eben bei einer Zugfahrt durchliest. Die Bibel ist auch kein Drops, den man leicht weglutscht. Die Texte sind Schwarzbrot, man muss lange darauf herumkauen. Lass dir Zeit. Wenn es nicht gerade die altehrwürdige Familienbibel ist, die du zur Hand nimmst, dann mach dir mit Bleistift Notizen am Rand und unterstreiche wichtige Verse.

Vie Erfolg! :-)