Glaubt Ihr das wir in der biblischen Endzeit leben?

11 Antworten

Halloi FrankoLogo,

in insgesamt drei Evangelienberichten (Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21) werden Zeichen angeführt, die die "Zeit des Endes" oder in der Bibel auch "letzte Tage" genannt, bestätigen. Gestützt auf diese Kapitel möchte ich nachfolgend einige der wesentlichen Zeichen nennen, die sich in unserer Zeit erfüllen.

Matthäus 24:7 - "Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich“

Da es Kriege im Verlauf der Menschheitsgeschichte schon immer gegeben hat, muss es sich bei dem, was Jesus hier beschreibt, um außergewöhnliche Kriege handeln. Zweifellos gehört der 1. Weltkrieg dazu. Dieser unterschied sich von allen bisher geführten Kriegen darin, dass nicht nur einzelne Nationen involviert waren, sondern alle großen und auch einige kleine Nationen. Außergewöhnlich war, dass zum ersten Mal auch die Zivilbevölkerung in großem Maß in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Seit dieser Zeit ist die Erde eigentlich nicht mehr zur Ruhe gekommen. Außer dem 2. Weltkrieg sind in nur wenigen Jahrzehnten hunderte weitere Kriege geführt worden, bei denen Millionen von Menschen ums Leben kamen. Es ist tatsächlich so, dass hierdurch auch eine andere biblische Prophezeiung in Erfüllung ging, die besagt, "der Friede [sei] von der Erde weggenomen" worden.(Offenbarung 6:4)

Lukas 21:11 - "Es wird große Erdbeben geben“

Besonders seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat es auffallenderweise besonders schwere und zerstörerische Erdbeben gegeben. Die Statistiken weisen aus, dass die Zahl großer Erdbeben zugenommen hat. Allein in der Zeit von Januar bis Mai 2010 gab es 6 Beben der Stärke 7.0 oder stärker. Die betroffenen Länder waren Chile, Indonesien, Japan, Haiti, Mexiko und die Salomonen. Vielen ist auch das verherende Erdbeben vom 12. Januar 2010 in Haiti in Erinnerung geblieben, das als eines der schwersten der Geschichte zählt. Damit ist unübersehbar, dass sich auch dieses Zeichen in unserer Zeit erfüllt.

Matthäus 24:7 "Es wird Lebensmittelknappheit . . . an einem Ort nach dem anderen geben“

Auch dieses Zeichen findet in unseren Tagen eine bemerkenswerte Erfüllung. Derzeit leiden über eine Milliarde Menschen Hunger. Die Vereinten Nationen berichten, dass jährlich etwa 5 Millionen Kinder infolge von Mangelernährung sterben. Die Ursache für den Hunger so vieler Menschen ist nicht, dass die Erde nicht genügend Nahrung hervorbringen könnte; oftmals sind Misswirtschaft der Regierungen, Verschwendung und Korruption entscheidende Faktoren.

Lukas 21:11 „An einem Ort nach dem anderen Seuchen“

Trotz des Fortschritts der modernen Medizin sterben jedes Jahr noch immer Millionen infolge von Infektionskrankheiten. Im 20. Jahrhundert sind nach Schätzungen allein an Pocken etwa 300 bis 500 Millionen Menschen gestorben. Auch kommen immer wieder neue, bisher unbekannte Infektionskrankheiten hinzu. In den letzten 3 Jahrzehnten zählte man über 30 neue Typen von Infektionskrankheiten (z. B. Ebola, SARS, AIDS u. a.) und seit einigen Jahren beobachtet man eine Zunahme arzneimittelresistenter Erreger, die durch Antibiotika nicht mehr abgetötet werden können. Erschreckend sind auch folgende Zahlen: Weltweit sind ungefähr 500 Millionen Menschen an Malaria erkrankt, 1,6 Millionen an Tuberkulose und über 40 Millionen sind HIV infiziert.

Matthäus 24:11, 12 "Zunehmende Gesetzlosigkeit lässt die Liebe der meisten erkalten"

Ein Kriminologe sagte: „Was einem ins Auge fällt, wenn man das weltweite Ausmaß der Kriminalität betrachtet, ist eine überall zu beobachtende beständige Zunahme. Die Ausnahmen, die es gibt, ragen als rühmliche Einzelfälle heraus und können schon bald in der ansteigenden Flut untergehen“ (Sir Leon Radzinowicz und Joan King, The Growth of Crime, New York, 1977, S. 4, 5).

Es ist nicht zu bestreiten, dass noch vor wenigen Jahrzehnten die Kriminalität bei weitem noch nicht das Ausmaß hatte, wie heute. Die Gesetzlosigkeit von der Jesus hier sprach, schließt jedoch nicht nur kriminelles Verhalten ein, sondern auch die Missachtung göttlicher Gesetze und Grundsätze. Bekannterweise besteht in unserer Zeit der Trend, die Moral der Bibel infrage zu stellen oder ganz abzulehnen. Sittliche Werte, die Jahrhunderte Gültigkeit besaßen, werden als veraltet abgetan. Das hat letzten Endes auch mit dazu beigetragen, dass der Zusammenhalt in der Gesellschaft und die gegenseitige Zuneigung immer mehr abgenommen haben.

Dies sind nur einige wenige Zeichen, die von Jesus Christus vorausgesagt wurden und die kennzeichnend für unsere Zeit sind. Das Eintreffen dieser Zeichen bedeutet jedoch nicht, dass das Ende der Welt bevorstehen würde. Die Bibel spricht zwar von gewaltigen Veränderungen hier auf der Erde, doch führen diese letztendlich in eine bessere Welt. Gott wird sein angekündigtes Reich (eine himmlische Regierung in den Händen Jesu Christi) die Macht über unsere Erde übernehmen lassen.

Jesus Christus lehrte uns im Vater-unser um diese Regierung zu beten, als er sagte: "Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde" (Matthäus 6:9,10). Ja, Gottes Königreich wird bald dafür sorgen, dass Gottes Wille auch hier auf Erden geschieht.

Dann wird sich auch eine sehr zu Herzen gehende Prophezeiung erfüllen, die da lautet: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Bis es so weit ist, wird es natürlich weiterhin schlimme Nachrichten und schreckliche Schlagzeilen geben. Die Bibel lässt jedoch auch erkennen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Gott in das Weltgeschehen eingreifen wird. Das Beste, was man in dieser Zeit tun kann, ist, Gott kennenzulernen und zu ihm ein enges persönliches Verhältnis aufzubauen. Dann werden wir all das Schöne erleben, was die gerade zitierten Prophezeiungen über die herrliche Zukunft sagen, die die Erde erwartet.

LG Philipp

Apg 2,16-21

16 sondern das ist's, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist (Joel 3,1-5):

17 »Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben;

18 und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen.

19 Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf;

20 die Sonne soll in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.

21 Und es soll geschehen: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.«

Vor allem leben wir in der Zeit der Naherwartung - in der Erwartung, dass Jesus Christus zu jeder Zeit in die Wolken kommen und uns entrücken könnte.

Mit biblischer Eschatologie (Endzeitlehre) habe ich mich schon oft beschäftigt und finde sie auch sehr interessant und spannend.

Wichtig ist dabei m. E., dass es definitiv nicht möglich ist, einen Zeitpunkt für die Entrückung zu bestimmen. Es gibt kein prophetisches Ereignis, das in der Bibel erwähnt wird, das unbedingt noch vorher stattfinden muss. Deshalb sollen Christen in der Naherwartung leben, dass Jesus zu jedem Zeitpunkt bis in die Wolken kommen und alle gläubigen Christen entrücken könnten (1. Thessalonicher 4,17). Mit der Hoffnung auf dieses Ereignis sollen sich die Gläubigen trösten (V. 18).

Es ist ein großer Fehler, einen Termin für die Entrückung festlegen zu wollen, da dies nach der Bibel nicht möglich ist. Es gab schon einige Menschen, die Termine für dieses Ereignis festgelegt haben und nach Ablauf dieser Zeitpunkte war die Verwirrung groß. Der Fehler dieser Leute war, dass sie ihren eigenen Gedanken gefolgt sind und nicht mehr richtig in die Bibel geschaut haben.

Planeten-, Sternen- und Kometenbewegungen sind diesbezüglich wenig relevant. Mir ist keine Sternenkonstellation bekannt, die mit der Entrückung zu tun haben könnte. Abenteuerliche Theorien gibt es viele - vielleicht ruft die Bibel auch deshalb zur Nüchternheit auf und warnt vor Irrlehren.

Es ist möglich, dass einige prophetische Ereignisse der Bibel noch vor der Entrückung geschehen (z. B. der Bau des 3. Tempels, der Hesekiel 38-Krieg o. a.), kein Ereignis muss aber unbedingt zwangsläufig vor der Entrückung geschehen - sie kann zu jeder Zeit stattfinden.

Ähnlich war es auch vor 1948. Die Bibel hat vorhergesagt, dass das Volk Israel irgendwann wieder in seinem Land gesammelt wird. Nach fast 2000 Jahren Zerstreuung wurde Israel in diesem Jahr wieder ein Staat und das Volk kehrte - wie in der Bibel prophezeit - aus allen Himmelsrichtungen und vielen Völkern wieder nach Israel zurück. Die Bibel sagt, dass das Ausschlagen des Feigenbaums (ein Bild für Israel) ein Zeichen der Endzeit ist. Trotzdem hätte die Entrückung vorher stattfinden können, da die Sammlung des Volkes Israel keine Bedingung für die Entrückung war.

Schon der Apostel Paulus lebte in der Naherwartung, dass die Entrückung zu jeder Zeit stattfinden könnte. Ich denke, dass es wichtig ist, dass Christen diese Erwartung in Hoffnung, Dankbarkeit, Demut und Freude leben sollen.

Ja, aber es bedarf noch einiger Prophezeihungen, die erfüllt werden müssen ((Offb.13,1-14; 17,1-13).

Woher ich das weiß:Recherche

Die ist schon vor etwa 1980 Jahren gewesen, längst vorbei. Matthäus 16,27-28