Gilt man als schlechter Mensch, wenn man ein Pazifist ist und grundsätzlich Kriege und Kriegshandlungen ablehnt?
Diese Frage bezieht sich sowohl auf allgemeine Geschehnisse als auch speziell auf den Russland-Ukraine-Krieg.
8 Antworten
Ein schlechter Mensch ist man als Pazifist keinesfalls. Allerdings gibt es in den meisten Ländern eine Wehrpflicht, so in der Ukraine mit etwa 260000 ausgebildeten Soldaten ( 1Jahr Pflicht) und in Russland mit etwa 1,2 Mio Soldaten ( 2 Jahre Wehrpflicht ). Pazifisten wurden in der Geschichte meist verfolgt wie z.B. während der Nazizeit oder auch als bekennender Zeuge Jehovas. In der BRD gab es zu Zeiten der Wehrpflicht einen Ersatzdienst, in der DDR auch als sogenannter "Bausoldat" mit einigen Nachteilen bei seiner Berufswahl. Theoretisch ( aber leider nur theoretisch ) gäbe es weltweit keine Kriege mehr, wären alle Menschen Pazifisten.
Nein, im Gegenteil. Krieg kann niemals gut sein und es gibt keine gerechten Kriege, nur welche, die dazu erklärt werden.
Man gilt eher als naiv, wenn man das grundsätzlich ausschließt.
Allgemein würde ich dir zustimmen. Jeder Mensch ist in bestimmten Punkten naiv, weil er es einfach nicht besser weiß. Der Person fehlt einfach das Sachverständnis, um die Situation einzuschätzen. Bei manchen Themen könnte man aber Naivität als negativ bewerten. Also wenn es um ganz alltägliche Sachen geht.
Da meinst du bestimmt, wenn ein Mann fremd geht und keine Pariser bei sich hat, oder?
Meinte eher in beruflichen Situatioen, wenn ich wieder einem Kunden erzählen muss, er soll nicht bei allen Emails sofort auf den Link klicken. Aber ja, dein Beispiel funktioniert auch. Der Standpubnkt/Blickwinkel ist halt entscheidend.
Nein, dann ist man aber ein naiver Mensch.
Immerhin hat sich die Ukraine diesen Krieg nicht gewünscht.
du hast die behauptung aufgestellt XD
und mir is mein Leben mehr wert als politische Hohlköppe die sich um irgendwas kloppen.
Nein, dann ist man aber ein naiver Mensch. ja das war deine Behauptung genau
Gewünscht sicherlich nicht. Nur sollte man die etwa achtjährige Vorgeschichte der Ukraine beachten, darunter auch die wahre Geschichte der Halbinsel Krim ( etwa 200 Jahre zu Russland gehörig). Dabei denke ich auch an die Gasmisere für die Ukraine. Schon damals wurde Deutschland aufgefordert, Nordstream 2 zu unterbinden, also eine ungeheure Einmischung in die deutsche Politik. Und wenn sich ein Staat (44 Mio Einwohner) mit einem anderen ( 144 Mio Einwohner ) über etwas streitet, ja, leider entwickelt da sich nichts Gutes! Deshalb ist der russische Einmarsch nicht zu rechtfertigen. Nur wenn Selensky uns dafür verantwortlich macht, Waffenlieferungen fordert und später auf einen Wiederaufbau durch uns (die EU) spekuliert, unzählige Todesopfer auf beiden Seiten hinnimmt, dann sollte man das relativieren. Statt schnellstens den Krieg durch Verhandlungen ( auch mit internationaler Hilfe) zu beenden, forciert er weiter das bedingungslose Zurückholen "seiner" Gebiete, ohne jedoch die dort lebenden Menschen zu fragen. Für unser Demokratieverständnis dürfte das wohl eine unglaubliche Herangehensweise sein. Auch halte ich die deutschen Sanktionen für einen Selbstschuss an die deutsche Wirtschaft, den wir im kommenden Winter am eigenen Leib spüren werden, daher mein Fazit: STOPP THE WAR!
„Fazit: STOPP THE WAR!“
Jetzt in den Briefkopf die Adresse des Kremls und wir kommen weiter.
Wieso sollte man?
Ich find Leute die in Krieg ziehen ja auch meschugge, was solls.
Jeder wie er will.
Ja, zumindest solche Menschen, die das echt freiwillig tun. Bei Wehrpflicht sollte man schon differenzieren.
Naiv zu sein, betrachte ich nicht als schlechte Eigenschaft als Mensch.