Gibt es Teile?

2 Antworten

Moin,

ich vermute, dass du nach der Möglichkeit fragst, ob die aktuelle Teilchentheorie der Physik zu einer Art "Urteilchen" führen muss und welche Bedingungen dieses erfüllen müsste / sollte, um ein solches zu sein.

Nun, es dürfte nicht weiter teilbar sein, also müsste nur aus sich selbst bestehen. Dies würde - Stand jetzt - nur für lokale Energiezustände gelten, die eine räumlich-zeitliche Überdauerungsrate (also als Nicht-Singularität / =Entität) haben und dabei einen Wirkungs-/Wechselwirkungsimpuls darstellen, ohne den klassischen Vorstellungen des "Substanzbegriffes" zu unterliegen .

Gruß

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium - Lebenspraxis - Verbindung von beiden

HalloWerWarIch 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 21:10

Nein, es ging er in richtung ob Nihilismus oder auch Atomismus richtig ist oder nicht.

Grautvornix16  21.02.2025, 21:19
@HalloWerWarIch

Wo siehst du Verbindung? Nihilismus ist eine Theorie zur Entwertung von Werten nicht zur Theorie vom Verhältnis von Etwas zu Nichts im physikalischen Sinne. In deiner Anmerkung bedeutet jede Idee ein "Teilchen" im Sinne einer atomar verstandenen, wechselwirksamen Suprastruktur, analog zu physikalischen Vorstellungen Insifern wäre auch die Idee des Nihilismus eine Entität, also kein "Nichts".

HalloWerWarIch 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 21:28
@Grautvornix16

Zum Nihilismus kommt es ja da gemeint wird das es keine Teile gibt. Dadruch folgend die Abwertung von Wert und dem: ehh alles ist egal usw.

Atomismus ist dasselbe.

 Nihilismus ist eine Theorie zur Entwertung von Werten

Ja, das ist aber nur die Entäußerung dieser.

Grautvornix16  22.02.2025, 10:12
@HalloWerWarIch

Ja, eine Wert-Bestimmung ist eine Aussage im Sinne der Prädikatenlogik. In ihrer einfachsten Form ist dies die Zuweisung einer Eigenschaft an einen Gegenstand (Prädikation). - Der Begriff "atomar" (oder auch "elementar" stammt aus diesem Logiksystem (G. Frege u.a.) und bezeichnet eine Aussage, die nicht weiter zerlegbar ist, weil ihr Syntax durch das Ausfüllen genau einer Leerstelle vollständig ist. Der Satz: "Nihilismus ist.... erfüllt diese Bedingung." In diesem Sinne wäre auch der Begriff "Nihilismus" ein "Wert an sich", - also atomar / elementar.

Allerdings vermute ich, dass du nicht die formallogische Ebene meinst, sondern die positivistische, also die Ebene der "empirisch-materiell-gegenständlichen" Beschreibung eines Zustandes. (Aussagen als Sachverhalt existieren ja immer in den 2 Ebenen von Syntax und Semantik - (das Auto, dass ich gedanklich konstruiere ist nicht das Auto, dass ich tatsächlich fahre, aber beides bestimmt als Schnittmenge die Wirklichkeit).

Ich vermute, dass du dich diesbezieglich auf die Auflösung handlungsorientierender Strukturen in der sozialempirischen Wirklichkeit beziehst, also darauf, dass Nihilismus als empirische Tatsache ggf. "nachweißt, dass der Begriff "Wert" kein "Aussagewert an sich" ist, sondern eine relativistische Konstruktion von >Bedeutung<, - also nicht-atomar, sondern nur eine "feldabhängige Zustandsmöglichkeit".

Ich würde dem begegnen, dass wir uns hier im Bereich den kantischen Paramenter (Kategorien / Metaphysik...) bewegen, die letztlich besagt, dass das Denken bei der Verarbeitung von Wahrnehmung zu Erkenntnis (Information) letztlich kostruktivistisch im Sinne vorgegebener Strukturierungselemente ist, die unabhängig von der empirischen Dimension einer Entitäts- / Identitätsbeschreibung eben nicht durch die Empirie entstehen und geformt werden, sonder die Art und Weise unserer Wahrnehmungsprozesse "formatieren".

Insofern wäre der Begriff "Wert" immer als "Wert an sich" ein, von der Empirie unabhängiges Konstruktionselement unserer kognitiven Verarbeitungsprozesse und die Tatsache der Existenz einer Theorie des Nihilismus kein hinreichender Beweis, das der Begriff >Wert<, weder formallogisch noch positivistisch-empirisch nicht atomar wäre.