Gibt es so eine Art Hass gegen Alkoholiker von Rettungssanitäter?
Hass ist natürlich nicht so gemeint. Vielleicht ist das Wort Unverständnis besser.
Ich meine, diese Menschen blockieren Rettungseinsätze für wichtige Einsätze.
Ich zum Beispiel hatte mal einen Unfall, wo bei der 112 keiner rangegangen ist. Die Nummer war besetzt. Da machen mich diese Menschen extrem wütend, weil ich eben fast gestorben wäre.
Wie seht ihr das?
Ich bedanke mich vorab bei jedem.
Wo gibt es denn Alkoholiker die Rettungssanitäter sind?
Ich verstehe den Satz nicht, weil da ein Komma fehlt. Wollen Sie mich eigentlich verarschen?
2 Antworten
Die Begeisterung hält sich definitiv in Grenzen, auch gegenüber denen, die dafür anrufen, aber Hass... Nein.
Es sind halt unnötige Fahrten. Entweder sind es Einzelfälle, normale Leute, die sich auf einer Party einen geschüttet haben oder die üblichen Stammkunden die jeden Tag fünf bis zehn Mal gefahren werden und schneller aus dem Krankenhaus wieder raus sind, als der Rettungswagen.
Die ersteren gehören einfach nur ins Bett und den zweiteren kann man eh nicht helfen.
Es denken natürlich nicht alle Rettungsdienstler gleich drüber.
Ich bin von den "Berufsalkoholikern" durchaus genervt, weil ich nicht verstehe wie einem das Leben so entgleiten kann - allerdings gehört es halt zum Job. Augen auf bei der Berufswahl. Normalerweise sind das auch eher entspannte Einsätze: Adresse und Hintereingang sind bekannt, die Patienten kennen den Weg in den RTW selbst, man eiert mit ihnen in die Klinik und sagt "bis nächste Woche". Gibt es eigentlich Bonusprogramme für treue Kunden? Mein Arbeitgeber bekommt durch solche Einsätze immerhin sehr zuverlässig Geld von den Krankenkassen überwiesen...
Die "spontanen" Schnapsleichen nach Partys o.ä. sind nerviger. Die spielen leider gerne mal den sterbenden Schwan oder verfallen in (z.t. aggressiven) Aktionismus. Da wird es manchmal durchaus schwierig, zu unterscheiden wie schlecht es ihnen nun wirklich geht. Hier ist auch eher ein Ekelfaktor gegeben, wenn sie sich eingenässt oder übergeben haben. Oder sie auf dem Heimweg in einer Jauchegrube gelandet sind und morgens vom Landwirt gefunden wurden (auch schon gehabt). Aber auch das gehört zum Job... Kann ja nicht immer Spaß machen. Augen auf bei der Berufswahl! Ich empfinde auch hier keinen Hass, sondern vor allem Unverständnis. Ich verstehe nicht, inwiefern es Spaß macht, so betrunken zu sein...
Ich zum Beispiel hatte mal einen Unfall, wo bei der 112 keiner rangegangen ist. Die Nummer war besetzt. Da machen mich diese Menschen extrem wütend, weil ich eben fast gestorben wäre.
Naja, das ist entweder künstlerische Freiheit oder hat nichts mit Alkoholikern zu tun.
Ein normaler Anruf auf der Leitstelle dauert 1-2 Minuten. Wenn also im Normalbetrieb tatsächlich mal alle Leitungen belegt sind, kann es nicht allzu lange dauern, bis wieder eine frei wird. Einfach in der Leitung bleiben. Wenns tatsächlich an 1-2 Minuten gehangen hätte, wärst du froh dass du noch lebst und würdest dich nicht über solche Kleinigkeiten echauffieren. In der Regel schreit der Mensch mit Schürfwunde am kleinen Finger lauter, als jemand mit Herzinfarkt.
Wenn ein Unwetter o.ä. ist und die Leitstelle tatsächlich mit Anrufen überflutet wird, kann es aber tatsächlich mal etwas länger dauern. Aber das hat dann natürlich nichts mit Alkoholikern zu tun.