Gibt es noch den klassischen Landstreicher?

Gocca  03.11.2024, 12:49

Wieviele diskriminierende Ausdrücke fallen fallen dir noch ein?

Vanaheim 
Beitragsersteller
 04.11.2024, 12:48

Berber.

Ebenfalls eine Eigenbezeichnung

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der "klassische" Landstreicher setzt voraus, dass man sich durch spontane Gelegenheitsarbeit Essen und Unterkunft verdienen kann. Das dürfte heute praktisch unmöglich sein. Nicht nur, dass es keine Gewerbe mehr gibt, wo man mal für einen Tag mit anfassen kann, das versicherungsrechtlich auch ziemlich kompliziert wäre - in den Dörfern ist tagsüber auch kaum jemand zu Hause. Früher gab es die Höfe mit Landwirtschaft. Heute arbeiten alle irgendwo, wo sie mit dem Auto hinfahren.

Ich denke, dass dieses "Geschäftsmodell" heute einfach nicht mehr funktioniert.


Vanaheim 
Beitragsersteller
 04.11.2024, 12:55

Die beste weil rationale Antwort.

Bei dem Begriff "Landstreicher" fallen mir spontan die Aquarelle von Otto Quante ein, die ich als Drucke in meinem Kinderzimmer hatte. Ich stellte mir damals immer vor, dass ich selbst eine Landstreicherin wäre und übers Land tippelte. Diese Freiheit musste einfach toll sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Quante

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Deshalb gefielen mir auch ganz besonders die Bücher, in denen Kinder unterwegs waren (Mark Twain, "Die Abenteuer des Huckleberry Finn": mit dem Floß auf dem Mississippi, Kurt Oskar Buchner, "Der abenteuerliche Wohnwagen" u. a., M. Atkinson, "Frickas Wanderbühne")

Ich denke, den Landstreicher von früher gibt's nicht mehr, denn wo besteht denn noch die Möglichkeit, irgendwo an der Haustür zu klingeln und zu fragen, ob gegen Kost, Logis und/oder geringen Lohn bei irgendeiner handwerlichen Arbeit eine helfende Hand gebraucht werde? Diese Zeiten sind einfach vorbei. Selbst Erntehilfe ist von längerer Hand geplant, und die Leute rücken per PKW aus dem Ausland an.

 - (Menschen, obdachlos)  - (Menschen, obdachlos)

Rainer Winkler vielleicht? Na gut, der benutzt die Bahn.

Der "Tippelbruder" ist eine Figur aus der deutschen Folklore und bezeichnet traditionell einen Landstreicher oder Wanderer, der oft auf der Suche nach Arbeit oder einer Unterkunft ist.

Das romantisierte Bild des Tippelbruders könnte also als eine Art kulturelles Erbe angesehen werden, während die Realität für viele Menschen, die heute am Rande der Gesellschaft leben, oft viel herausfordernder ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Freigeist – Aufgeklärte Denkweise & selbstbestimmtes Agieren

Vanaheim 
Beitragsersteller
 03.11.2024, 12:55

Das weiß ich doch alles, ich bin nicht völlig ungebildet.

Kannst Du nun vielleicht die Frage beantworten ?

Natürlich, das sind die Illegalen ausm Osten,die in unseren Wäldern wohnen