Gibt es in Amerika wirklich keine sozial hilfe?

3 Antworten

Es gibt soziale Absicherung. 

Zum Beispiel: Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung im Alter:

The most famous measure of the New Deal was the 1935 Social Security Act, which led to the establishment of the Social Security Administration and the creation of a national system of old-age pensions and unemployment compensation. Social Security also granted federal financial support to dependant children, the handicapped, and the blind. Quelle

Auch hier eine Quelle, um nachzulesen, wie die soziale Absicherung in den USA aussieht. https://www.abipur.de/referate/stat/678289696.html

Gerade wurden die Hilfen für Food Stamps (SMAP Programm) drastisch gekürzt:

https://www.wsws.org/en/articles/2023/02/28/fgaf-f28.html

Es gibt Sozial-Versicherungen in den USA, sie sind aber anders organisiert und greifen nicht in dem Umfang wie bei uns, sind zeitlich begrenzt oder an ein Alter gebunden.

Außer der Arbeitslosenversicherung, gibt es nicht sehr viel. Und diese zu beziehen ist von vielen Faktoren abhängig, zeitlich begrenzt und auf ein bis zweimal im Leben begrenzt.

Nach dem, was ich bisher gehört habe (zuletzt vor etwa 5 Jahren), ist die staatliche Hilfe einer Art Sozialhilfe, zeitlich begrenzt auf 1 bis 3? Jahre des Lebens. Allerdings ist wohl (angeblich) der spendenfinanzierte private Hilfsbereich in den USA traditionell stärker aufgestellt.

Im Rahmen der "Krankenkasse für alle"- Maßnahmen v.a. unter Obama?, könnte es sein, dass man auch ohne weitere Sozialleistungen zu erhalten, trotzdem noch krankenversichert ist. Genaues weiß ich da leider nicht.

Eine Art indirekte soziale Unterstützung ist der Mindestlohn, da hab ich aus erster Hand, von aktuell 13 bis 17€ gehört. Der ist defintiv bundeslandabhängig.

Staatlich gesehen gibts da so was kaum. es gibt da so was wie ALG1 aber nur bis zu 5 Jahre im ganzen Leben und auch nur 2 Jahre am Stück maximal.

Das ist aber wirklich seeeeehr wenig. und du bist gezwungen, quasi für den Staat zu arbeiten z.B. Müll am Highway aufsammeln etc. Du darfst dir auch nicht aussuchen wo etc.

Einziger "Vorteil" uns gegenüber. der Transfer wird organsiert. d.h. die, die arbeiten können, aber keinen Job haben, werden mit einem Sammelbus oder so abgeholt.

Es gibt übrigens keine Pflicht, in Amerika sich arbeitslos zu melden. Das bedeutet, wenn du keinen Job hast, und keine Lust, so was mitzumachen, lässt dus einfach. Woher du dann Geld fürs Essen etc. kriegst, ist dann aber absolut dein Problem.

Natürlich kannst du dich im Vaterland des Kapitalismus auch gegen Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit versichern. Aber die Versicherungsbedingungen sind gemessen an den Beiträgen alles andere als gut. Kann man verstehen. die Versicherung will ja Gewinne machen.

Für alle Anderen z.B. Opfer von Arbeitsunfällen gilt: die beste Versicherung ist ein guter Anwalt. Will heißen, irgend ein Trottel, der an dem Unfall schuld ist, findet sich immer. den muss man nur verklagen.

lg, Anna