Gibt es heutzutage noch Lustknaben?
Und was für Leute sind das, welche Lustknaben haben?
2 Antworten
Das kommt auf die Definition an: Der „Lustknabe“ in der Antike war ein Jüngling (früh- bis spätpubertär) aus gutem Hause, der ganz „offen“ und mit Einverständnis seiner Angehörigen von gereiften Männern „unterrichtet“ wurde - nicht nur, aber auch in sexueller Hinsicht. Das war für beide lustvoll - auf Augenhöhe. Und hatte nichts mit Prostitution zu tun.
So etwas gab es Anfang des 20. Jahrhunderts noch häufiger und auch noch vor einigen Jahrzehnten in beachtlichem Umfang.
Ich selbst war als Fünfzehn- bis Siebzehnjähriger ansatzweise der „Lustknabe“ eines sehr gebildeten, reichen, adeligen, verheirateten Herrn mit besten Manieren und grossartigem Stil und Aussehen, der um die 50 Jahre alt war. Ihn faszinierte vor allem mein „nordisches“ Aussehen (groß, hellblond, blaue Augen, sportlich-muskulös) in Verbindung mit meiner teilweise jüdischen Herkunft und deren Merkmale (braune Haut, Beschnittensein). Es war sehr „lehrreich“, an- und erregend und brachte mich gesellschaftlich sehr voran. Und es geschah absolut „auf Augenhöhe“. Vergleichbares gibt’s gelegentlich immer noch.
Muss eine tolle Erfahrung gewesen sein. Das habe ich mir während der frühen Pubertät auch gewünscht.
Ich bin einer- ach?- oder doch eher ein Lustmolch. ;-)